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Locker spielen geht nicht

Þ23 Januar 2014, 19:22
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Der eine Punkt gegen Deggendorf hat den Selber „Wölfen“ am vergangenen Sonntag gereicht, um sich bereits zehn Spieltage vor Ende der Hauptrunde als erste Mannschaft für die Play-offs in der Eishockey-Oberliga Süd zu qualifizieren. Es ist eigentlich nur eine kleine Randnotiz. Sie unterstreicht aber die Dominanz und Konstanz der Selber. Die können und wollen sich freilich nicht zurücklehnen, schließlich sind die Ziele viel höher gesteckt. Von Platz eins wollen die Holden-Schützlinge am 26. Februar in die erste von zwei süd-internen Play-off-Runden starten. Streitig macht den „Wölfen“ diese Position nur noch der EHC Freiburg, der sechs Punkte Rückstand aufweist und in einer Woche noch den schweren Gang in die Netzsch-Arena antreten muss.

Am Freitag (20 Uhr) bekommt es der VER Selb aber zunächst mit einem Gegner zu tun, der noch mitten im Gerangel um die begehrten Play-off-Plätze steckt. Der EHC Klostersee belegt mit 52 Punkten den sechsten Tabellenplatz und hat die Teams aus Füssen (50), Erding (50), Deggendorf (45) und Regensburg (44) noch im Nacken. Der Selber Trainer Cory Holden weiß, was da auf seine Mannschaft zukommt gegen das Team aus Grafing. „Die brauchen jeden Punkt. Es wird wieder ein sehr hartes und intensives Spiel für uns.“ Ähnlich also wie gegen Deggendorf? Holden erwartet eine noch attraktivere Begegnung. „Klostersee spielt den kanadischen Stil. Sehr körperbetont, aber offensiver als Deggendorf.“ Holden sieht die Partie als guten Test für die Play-offs und fordert von seinen Spielern, trotz der komfortablen Position voll dagegenzuhalten. „Locker spielen geht nicht, da zieht man sich eher Verletzungen zu. Außerdem wollen wir wieder einen guten Lauf bekommen vor den Play-offs.“ Die Grafinger feierten zuletzt ein Sechs-Punkte-Wochenende, ohne aber in Schweinfurt (5:3) und gegen Weiden (3:1) überzeugen zu können. „Es ging nur um die volle Ausbeute. Ein Schönheitspreis war da nicht zu gewinnen“, sagte Kapitän Gert Acker, der in den vergangenen Wochen gemeinsam mit Daniel Möhle und dem jungen Raphael Kaefer die eigentliche EHC-Paradereihe (Trevor Elias, Ben Warda, Marvin Kablau) etwas in den Schatten gestellt hat.

Tabellenletzter gegen Tabellenführer heißt es dann am Sonntag (18 Uhr), wenn die „Wölfe“ beim ERV Schweinfurt antreten. Die mit 22 Punkten abgeschlagenen „Mighty Dogs“ werden seit Beginn dieser Woche von Robert Torgler trainiert. Der 54-jährige Kanadier ist Nachfolger des Ende Dezember entlassenen Jukka Ollila. Als Aktiver war Torgler für Regensburg, Stuttgart, Hannover, Essen, Wolfsburg, Duisburg und Bremerhaven in der Oberliga und 2. Bundesliga aktiv, ehe er mit 28 Jahren hinter die Bande wechselte. Mit Torgler soll in die Kabine der „Dogs“ die kanadische Mentalität wieder Einzug erhalten. Für den sportlichen Leiter Steffen Reiser gibt es zwei Gründe für die sportliche Misere – nur ein Sieg aus den letzten zwölf Spielen – in Schweinfurt. „Unsere Mannschaft ist zwar talentiert, aber hinten geht es nicht ohne Fehler und vorne fehlt die Durchschlagskraft.“
Dem Selber Trainer Cory Holden kommt der Wechsel hinter der Schweinfurter Bande gar nicht so recht. „Die Spieler werden sich vor dem neuen Trainer beweisen wollen. Wir dürfen uns da nicht vom Tabellenplatz blenden lassen.“ Personell darf sich Holden mit Tim Schneider und Dennis voraussichtlich auf zwei Rückkehrer freuen. „Sie trainieren bereits wieder voll mit, brauchen aber noch grünes Licht vom Arzt.“ Pausieren muss dagegen Ronny Schneider (verletzt). Noch ein Geheimnis macht Holden daraus, wer gegen Klostersee und in Schweinfurt das Selber Tor hüten wird. „Auf jeden Fall bekommt Manuel Kümpel in der Hauptrunde noch Einsatzzeiten. Wir haben auch schon einige Spiele ausgesucht.“ Welche das sind, will der Trainer aber noch nicht verraten.

eishockey.net/ PM VER Selb


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