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Schiedsrichter entscheiden über Auswärtsniederlage in Neuwied

Þ24 Januar 2012, 03:14
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„Eine solch schlechte Schiedsrichterleistung habe ich den letzten zehn Jahren nicht mehr gesehen“, kommentierte HEV-Mannschaftsführer Patrick Walter das Geschehen auf dem Eis.

Dabei fing der Abend für die mitgereisten HEV-Anhänger ganz gut an. Sascha Panek brachte seine Mannschaft in Führung doch zwei Unaufmerksamkeiten der Herner führten dazu, dass der EHC das Spiel drehen konnte. Soweit das Spielerische. Doch die Begegnung gewann zusehends an Schärfe und Härte. Besonders Stephan Petry, der Neuwieder Kapitän, sorgte eins um andere Mal für unschöne Szenen, die die Unparteiischen jedoch nie sahen oder sehen wollten.

Selbst in der Drittelpause waren die erhitzten Gemüter über die inkonsequenten Schiedsrichter nicht zu beruhigen und so kamen alle Mitwirkenden mit einer gehörigen Portion Frust wieder auf das Eis. Der zweite Spielabschnitt hatte dann nur noch am Rande etwas mit Eishockey zu tun. Es war wieder Petry, der HEV-Kapitän Philipp Louven mit dem Schläger vor das Visier schlug und im Anschluss an einem Schubser von Louven theatralisch zu Boden ging. Das Ende der Geschichte: Da kein Schiedsrichter den Vorfall beobachtet hatte wurden die Neuwieder Spieler befragt und es wurde gegen den Herner Kapitän eine Matchstrafe ausgesprochen.

Damit fehlt Louven den Hernern für mindestens drei Spiele. Petry kam zunächst noch ohne Strafe davon. Das sollte sich jedoch nach dem zwischenzeitlichen 4:1 für Neuwied ändern. Nach einer Schlägerei auf dem Eis sorgte Petry mit einem bösen Nachschlagen gegen Marc Höveler für den traurigen Höhepunkt seines Spiels. Die Schiedsrichter sahen es und schickten auch Petry mit einer Matchstrafe duschen. Zudem ließen sich Höveler und Adamovics von der allgemeinen Prügelei anstecken, so dass auch für sie frühzeitiges Umziehen angesagt war und fehlen jetzt am kommenden Freitag beim Heimspiel gegen Darmstadt. Dominik Ballnus verkürzte kurz vor Drittelende dennoch auf 2:4 für den HEV.
Im letzten Spielabschnitt sollte es noch schlimmer kommen für den HEV. Dominik Ballnus bekam den Puck unter das Auge und musste in eine Klinik eingeliefert werden. Nicklas Proyer erlitt einen Schlag gegen den Kopf und verließ benommen das Eis. Die verbliebenen Spieler versuchten alles und kämpften bis zum Schluss. Sascha Panek brachte seine Jungs bis auf ein Tor ran, doch am Ende fehlte die Luft. Neuwied gelang noch das 5:3 und wusste aber auch, dass nach 2 Stunden und 49 Minuten Spielzeit nicht nur ihre spielerische Leistung für das Ergebnis zuständig war.

„Es ist schon schade, dass ein Spiel zwischen zwei ausgeglichenen Mannschaften auf Grund von einer peinlichen und indiskutablen Schiedsrichterleistung so ausufert“, so Walter nach dem Spiel. Für den HEV geht es am Freitag weiter. Zu Gast am Gysenberg werden die „Dukes“ aus Darmstadt sein. Bully ist um 20 Uhr.

Tore:
0:1(2:16 Min.) Panek (Kuntu-Blankson/N. Proyer); 1:1 (10:03 Min.); 2:1 (18:42 Min.); 3:1 (27:39 Min.); 4:1 (31:05 Min.); 4:2 (38:23 Min.) Ballnus (Kolewe/Miettinen); 4:3 (40:53 Min.) Panek (Miettinen/B. Proyer), 5:3 (50:13 Min.)

Strafen: EHC Neuwied   63+60 Min                  

Herner EV   67+50 Min.

eishockey.net / PM Herner EV

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