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„Wölfe“ müssen gut verteidigen

Þ26 Oktober 2012, 07:07
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In der Eishockey-Oberliga geht es derzeit drunter und drüber. Von der Tabellenspitze grüßt völlig überraschend der EV Weiden. Der Neuling musste zum Saisonstart in Selb zwar noch Lehrgeld bezahlen und unterlag mit 2:6, feierte zuletzt aber fünf Siege in Folge und hat nach acht Spielen bereits 18 Punkte auf dem Konto.

Mit zwei Zählern Rückstand folgen der EV Regensburg, der VER Selb und der EC Bad Tölz auf den Plätzen zwei bis vier. Überraschend weit hinten – auf dem vorletzten Tabellenplatz – zu finden ist der EV Füssen. Der sorgte in der vergangenen Woche aber auch für Aufsehen. Zum einen mit der Verpflichtung von NHL-Profi Erik Condra, zum anderen mit einem 10:7-Erfolg über den TSV Erding. „Er steht spielerisch Stufen über uns“, kommentierte der Füssener Kapitän Eric Nadeau die Leistung des 26-jährigen Stürmers der Ottawa Senators.

Mit besonderer Aufmerksamkeit dürften die Selber „Wölfe“ die spektakulären Vorgänge in Füssen zur Kenntnis genommen haben. Der VER gastiert am Freitag (19.30 Uhr) nämlich im Allgäu. „Auf einen offenen Schlagabtausch dürfen wir uns auf keinen Fall einlassen“, warnt Trainer Cory Holden seine Mannschaft vor der Tormaschinerie des EV Füssen.

Der deutsche Altmeister hat neben NHL-Profi Condra, der gegen Erding vier Punkte gesammelt hat, schließlich auch noch Spieler wie Sascha Golts und Eric Nadeau in seinen Reihen. Und die haben den „Wölfen“ schon in den vergangenen Jahren erhebliche Probleme bereitet. „Wir müssen defensiv gut stehen“, weiß Holden, der aber auch die andere Seite des heutigen Gastgebers kennt. „Sie treffen nicht nur vorne oft, sie haben bislang auch die meisten Gegentore kassiert.“ Die Abwehrschwächen der recht jungen Truppe von Trainer Dave Rich nutzten die „Wölfe“ schon im Hinspiel vor drei Wochen konsequent aus und feierten einen 6:2-Erfolg.

Ein aus der jüngeren Vergangenheit eher unbekannter Gegner gastiert am Sonntag (18 Uhr) in der Autowelt König Arena. Der EHC Freiburg – einst stolzer DEL-Verein und langjähriger Zweitligist – hat als Aufsteiger aus der Regionalliga Südwest nach ersten Anlaufschwierigkeiten zuletzt ebenfalls bewiesen, dass er alles andere als Kanonenfutter ist. Erst am Sonntag setzte der Neuling, der ebenfalls den Beinamen „Wölfe“ trägt, mit einem 4:1-Erfolg gegen Bad Tölz ein dickes Ausrufezeichen.

Der bekannteste Freiburger ist zumindest für VER-Coach Cory Holden dessen Trainerkollege Thomas Dolak, der seine Zelte – mit kurzen Unterbrechungen – seit 1981 im Breisgau aufgeschlagen hat. „Er war schon Trainer, als ich noch gegen Freiburg gespielt habe“, erinnert sich Holden. Gut beraten wären die Selber, am Sonntag ihre Überzahlspiele möglichst oft erfolgreich abzuschließen. Mit 205 Strafminuten sind die Freiburger nämlich die unfairste Mannschaft der Liga. „Besonders auswärts kassieren wir zu viele Strafen“, bemängelte jüngst auch EHC-Trainer Dolak.

Verzichten muss der VER Selb am Wochenende weiter auf Ronny Schneider (krank), Achim Moosberger (keine Freigabe aus Bietigheim) und Philipp Hechtfischer, der sich bei den Junioren einen Jochbeinbruch zugezogen hat. Heute in Füssen müssen auch Fischer und Roos aus beruflichen Gründen passen.

Konstant punkten fordert Cory Holden vor den beiden Aufgaben am Wochenende. Vor allem in heimischer Halle wollen die „Wölfe“ eine Macht bleiben.

Aktuelle Transfers im deutschen Eishockey finden Sie in dieser Übersicht: Eishockey Transfermarkt

eishockey.net/ PM VER Selb

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