Die Gäste kamen mit viel Dampf aus der Kabine und zeigten sogleich, dass man Zählbares aus Kaufbeuren mitnehmen will. Als der ESVK in der dritten Minute in Überzahl agierte, schnappte sich Mattias Beck die Scheibe und schickte dann Andreas Driendl auf die Reise. Der vormalige DEL Profi ließ sich nicht lange bitten und verwandelte eiskalt. Die Hausherren kamen nun besser ins Spiel und hatten durch Sebastian Osterloh und Branden Gracel erste Torchancen. Auch ein weiteres Überzahlspiel der Rot-gelben war nicht von Erfolg gekrönt. Zwei Minuten vor der Drittelpause war dann der ESVK erstmal in Unterzahl gefordert. Acht Sekunden vor der Sirene erzielten die Werdenfelser das 0:2, wiederum in Person von Andreas Driendl. Dieser konnte nach einer unübersichtlichen Situation – der Puck prallte von der Bande vors Tor – schön von Ryan McDonough freigespielt werden und hatte keine Mühe, ins leere Tor zu vollenden.
Im zweiten Drittel wollten die Buron Joker sofort den Anschlusstreffer erzielen. Nach einem Wechselfehler in der 25. Minute konnte Scott Cambell die Gästeführung auf 0:3 ausbauen. Weiterhin versuchten die Kaufbeurer, den Anschlusstreffer zu erzielen. Ilya Sharipov im Tor der Garmischer war aber selbst bei besten Chancen durch Matthias, Branden Gracel und Ondrej Pozivil nicht zu bezwingen und konnte mit teilweise spektakulären Paraden seinem Team die Null sichern.
Nachdem Andreas Eder das letzte Drittel mit einer Chance für die Weiß-blauen eröffnet hatte, war der ESVK am Zug. Max Schmidle im Nachschuss und Jere Laaksonen sowie Florian Thomas scheiterten an Ilya Sharipov oder verfehlten das Tor knapp. Trotz größter Bemühungen sollte es an diesem Abend nichts mehr werden mit einem Torerfolg für die Joker. Mattias Beck und Florian Vollmer erhöhten kurz vor Schluss noch zum etwas zu hohen Endergebnis von 0:5. Die Kaufbeurer Spieler verließen mit hängenden Köpfen das Eis.
In der anschließenden Pressekonferenz konstatierte Gästetrainer Tim Regan, dass seine Mannschaft den Gameplan über 60 Minuten umsetzen konnte und dadurch auch viele Torchancen kreieren konnte. Andreas Brockmann sah im SC Riessersee den verdienten Sieger, da sein Team nicht mit letztem Willen gespielt habe. Des Weiteren habe man nicht hart genug gearbeitet und die Einstellung sei nicht die passende gewesen. Er hoffe auf einen Lerneffekt aus diesem Spiel.
Am morgigen Samstag, 01.10.2016 findet im V-Markt im Buron Center von 12-13 Uhr eine Autogrammstunde mit Fanartikelverkauf statt.
Tore: 0:1 (3.) Andreas Driendl (Mattias Beck) SH; 0:2 (20.) Andreas Driendl (Ryan McDonough – Andreas Eder) PP; 0:3 (25.) Scott Campbell (Andreas Eder – Julian Eichinger); 0:4 (57.) Beck (Oakley – Driendl); 0:5 (58.) Vollmer (Wilhelm – Hüfner)
Aufstellung ESVK:
Vajs; Henne
Osterloh – Pozivil
Schütz – Woidtke
Ketterer – Bergmann
Haase
Olsson – Laaksonen – Karevaara
Schmidle – Gracel – Fröhlich
Schäffler – Thomas – Pertl
Pfaffengut – Wolter – Gutar
Strafminuten: 4 – 8
Zuschauer: 2.079
Schiedsrichter: Hascher
eishockey.net / PM Kaufbeuren
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