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0:1-Niederlage in Schwenningen

Auch im 14. Anlauf können die Haie den Negativ-Lauf nicht stoppen

Þ15 Februar 2020, 06:38
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Kölner Haie
Kölner Haie

"Wir wollten die Woche als Neustart nutzen und müssen das jetzt ins Spiel übertragen. Machen wir uns nichts vor, wenn mal dreizehn Mal verliert, will man endlich wieder gewinnen", sagt Haie-Kapitän Moritz Müller vor dem Spiel. Und so sind es auch die Haie, die beim Tabellenletzten Schwenninger Wild Wings zunächst Druck aufbauen. Doch Marcel Müller und Freddie Tiffels scheitern in Überzahl an Schwenningens Goalie Dustin Strahlmeier (5. Min.). Auch Gustaf Wesslau muss bei einem Break von Wild-Wings-Stürmer Pfaffengut sein ganzes Können aufbieten (6.). Danach entwickelt sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Doch beide Torhüter können ihren Kasten zunächst sauber halten. So pariert Wesslau zwei Mal glänzend (10.) und Strahlmeier zeigt einen starken Schoner-Save gegen Jason Akeson (13.). Vier Minuten später hat Jason Bast das 1:0 für die Haie auf der Kelle, als er einen Schlagschuss gefährlich abfälscht (17.). Auch danach findet der Puck den Weg nicht ins Tor. Und so bleibt es in einem relativ ausgeglichenen ersten Drittel beim torlosen Unentschieden.

Zähes Ringen um die Führung

Zunächst haben die Haie nach der ersten Drittelpause etwas mehr vom Spiel. Doch einen satter Handgelenksschuss von Freddie Tiffels lenkt Strahlmeier gerade noch über das Tor (25.). Danach übernehmen mehr und mehr die Gastgeber das Kommando. Und die Haie können sich gleich mehrfach bei Gustaf Wesslau bedanken, dass sie nicht in Rückstand geraten – sowohl gegen Bosson (34.) als auch gegen Cannone (35.) behält der Haie-Goalie mit starken Paraden die Oberhand. Erst mit der zweiten Unterzahl, Genoway sitzt auf der Strafbank, finden die Gäste aus der Domstadt wieder etwas mehr Stabilität in der Defensive (36.). Und haben ihrerseits die Chance auf die Führung als Strahlmeier einen Schuss von Moritz Müller beinahe durchrutschen lässt. Doch der Puck trudelt knapp neben das Tor. Trotz der ehr zufälligen Chance zum Ende kein wirklich gutes Drittel für die Mannschaft von Mike Stewart. Das 0:0 ist zu diesem Zeitpunkt eher schmeichelhaft. Um hier als Sieger vom Eis zu gehen muss im Schlussabschnitt deutlich mehr kommen.

Gegentreffer in Unterzahl

Die Haie starten mit Energie in den letzten Abschnitt. Der Willen, die lange Niederlagenserie heute endlich zu beenden, ist der Mannschaft durchaus anzumerken. Auch die dritte Unterzahl in diesem Spiel überstehen die Haie ohne Gegentor – wenigstens das Penaltykilling des KEC funktioniert heute ordentlich (45.). Da Zach Sill nach abgesessener Strafe sofort wieder auf die Strafbank muss, bleiben Offensiv-Aktionen im Schlussdrittel weiter Mangelware (47.). Dann die Mega-Chance zur 1:0-Führung für die Haie: Aber Justin Fontaine kann einen weiten Abpraller von der Bande nicht am in sein Tor zurückeilenden Strahlmeier vorbeibringen (51.). Die Gäste probieren weiter alles – aber auch einen Uvira-Schuss kann Strahlmeier entschärfen (54.). Zwei Minuten später scheitert Sebastian Uvira an der Fanghand des Heim-Goalies (56.). Kurze Zeit später muss Dominik Tiffels auf die Strafbank: Und Thuresson nagelt den Puck zum 1:0 in den Winkel (57.) – das ist ganz bitter für die Gäste. Dann muss Schwenningens Thuresson für zwei Minuten vom Eis. Noch einmal die Chance für die Haie, sich in Überzahl zumindest noch in die Verlängerung zu retten? 1:37-Minuten vor Ende nimmt Stewart dann Wesslau vom Eis, um im 6-gegen-4 doch noch zum Ausgleich zu kommen. Doch den Haien will einfach kein Treffer mehr gelingen. Und so geht auch die 14. Partie in Folge – wenn auch knapp – verloren. "Mir fehlen die Worte", sagt Sebastian Uvira nach dem Spiel. "Ich kann verstehen, dass die Fans frustriert sind – wir Spieler sind es auch. Wir haben unsere Chancen, machen sie aber nicht rein." Am Sonntag (16:30 Uhr) geht es für die Haie auswärts mit dem Derby bei der Düsseldorfer EG weiter.

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