Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr heutiges Auswärtsderby bei den Dresdner Eislöwen mit 0:4 verloren. Das ersatzgeschwächte Team von Marian Bazany blieb dabei bereits zum zweiten Mal an diesem Wochenende ohne eigenen Treffer.
Die 1.000 Zuschauer in der JOYNEXT-Arena sahen von Beginn an ein schnelles Sachsenderby, in welchem Marian Bazany, der einmal mehr auf die angeschlagenen Ole Olleff und Mathieu Lemay sowie auf den verletzten Kapitän Vincent Schlenker verzichten musste, einige Umstellungen in den Offensivreihen vornahm. In einem ausgeglichenen Spiel waren es allerdings die Hausherren aus Dresden, die in einer eigentlich chancenarmen Partie noch die klareren Gelegenheiten für sich verbuchen konnten. Luka Gracnar, der slowenische Nationalgoalie der Eispiraten, war allerdings erneut richtig gut aufgelegt und machte zwei gute Dresdner Chancen der Eislöwen, je nach einem Breakaway, zunichte.
Im zweiten Durchgang kippten die Spielanteile ein wenig zugunsten der Dresdner Eislöwen. Zwar spielten die Crimmitschauer engagiert und mit viel Leidenschaft, jedoch wirkte gerade das Offensivspiel der Elbstädter zwingender, wenn auch es in Drittel zwei an hochkarätigen Chancen durchaus mangelte. Aus einer unübersichtlichen Situation konnten die Gastgeber dann aber Kapital schlagen und gegen die Westsachsen in Führung gehen. Zunächst parierte Gracnar gegen Rundqvist, der Schwede traf aus dem Gestocher heraus letztlich aber im Nachschuss zum 0:1 aus Sicht der Eispiraten (26.), die kurz vor der zweiten Pausensirene die große Chance auf den Ausgleich liegen ließen. Nach einem unsanften Einsteigen an Filip Reisnecker, war es André Schietzold, dessen Penaltyschuss gerade noch so von Janick Schwendener abgewehrt werden konnte.
Die Kräfte auf Seiten der ersatzgeschwächten Eispiraten schwanden im dritten Durchgang offensichtlich immer mehr. Die formstarken Dresdner präsentierten sich hingegen eiskalt und bewiesen eindrucksvoll, weshalb sie das heimstärkste Team der Liga sind. Tomas Andres traf im Powerplay zum 2:0 (48.), Philipp Kuhnekath erhöhte unter kräftiger Mithilfe einer vermeintlich falschen On-Ice-Entscheidung der Referees auf 3:0 (51.). Die Messe war längst gelesen, als Timo Walther mit seinem Schuss ins leere Eispiraten-Gehäuse letztlich den Deckel draufmachte und den Endstand von 4:0 besorgte.
Torfolge (0:0, 1:0, 3:0):
1:0 David Rundqvist (Arturs Kruminsch, Philipp Kuhnekath) 25:53
2:0 Tomas Andres (Jordan Knackstedt, David Suvanto) 47:01 – PP1
3:0 Philipp Kuhnekath (Arturs Kruminsch, Lucas Flade) 50:05
4:0 Timo Walther 59:12 – EN – SH1
Zuschauer: 1.000