„Wir haben eine tolle Harmonie im Team“, so der erste Eindruck von Trainer Ken Latta, dem es jedoch wichtig war, dass der Kern der Mannschaft erhalten blieb. Unter der Leitung des neuen Co-Trainers Robert Köcheler gab es anschließend ein 60minütiges Trainingsspiel ohne große taktische Zwänge. Soweit man die Protagonisten auf dem Eis von der Tribüne aus ausmachen konnte, gab es doch unter den Fans schon die ersten Erkenntnisse. „Thomas Tragust ist ein Klassemann, der passt zum ESVK“, sagte Frank Langer vom Fanclub Wertachbären über den neuen Torhüter der Joker.
Für Hermann Kohler aus Bad Wörishofen hinterließ Marc Sill einen viel versprechenden Eindruck: „Der Junge hat gutes Potential und könnte in dieser Saison zu einer Überraschung werden“. Unter die Akteure auf dem Eis mischten sich auch einige Trainingsgäste. Allen voran die Peitinger Delegation angeführt vom letztjährigen Oberliga-Topskorer Lubor Dibelka. Auch die Ex-Kaufbeurer und noch vertragslosen Martin Schweiger und Daniel Huhn halten sich derzeit beim ESVK fit. Den aufkommenden Gerüchten über eine mögliche Verpflichtung der Genannten erteilte der sportliche Leiter Klaus Habermann so gleich eine Absage. „Sie sind lediglich Trainingsgäste, eine Verpflichtung steht außer Frage“. Seine Bewerbung gibt dagegen in den nächsten zwei Wochen der Kanadier Mike Wehrstedt in Kaufbeuren ab. „Er hat die Bedingungen des Try-Outs akzeptiert und wird alles geben um seine Chance zu nützen“, so Trainer Ken Latta über den letztjährigen Top-Scorer aus der Belgischen Liga. Dagegen laufen die Bewegungen bei Jordan Webb noch auf Sparflamme.
„Jordan musste sich im Sommer einer Knöcheloperation unterziehen und soll daher in Absprache mit Trainer und den Ärzten noch etwas behutsam herangeführt werden“, sagt Klaus Habermann über sein Stürmerjuwel. Was Go Tanaka beim abschließenden Penaltyschießen zauberte, könnte beim Internet-Portal „Youtube“ zum Bestseller werden. Sein verwandelter Penalty sorgte für kollektives Raunen im gesamten Stadion und Applaus von den eigenen Mitspielern.
Nach der Vorstellung der Mannschaft wurde Kapitän Emil Ekblad als letztjähriger Spieler des Jahres ausgezeichnet. Via Internet votierten die Kaufbeurer Fans mit großer Mehrheit für den sympathischen Schweden, der einen Pokal ausgehändigt bekam.
Den zweiten Pokal erhielt der ESVK mit der Verpflichtung nun jedes Jahr den Namen des "Spielers der Saison" eingravieren zu lassen.
eishockey.net / PM Kaufbeuren