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13 Sekunden fehlen zur Überraschung

Þ10 Februar 2018, 15:10
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TolzerLowen_OL_Sud_FULL_15
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59 Minuten und 47 Sekunden lang warfen die Tölzer Löwen dem Spitzenreiter aus Bietigheim alles entgegen, was zu bieten hatten. Dann entschiedet ein Zuordnungsfehler ein Spiel, in dem der Aufsteiger mehr verdient hätte, als diese bittere Niederlage. Tyler McNeelys Tor entschied die Partie und stellte auf 3:2 (1:1, 1:1, 1:0) zugunsten der Gäste.

Schlittschuhe prallten mit voller Wucht gegen die Bande, Schläger flogen in die Ecke und wurden zerschlagen: Der Frust auf der Tölzer Seite der Spielerbank war riesig. In der 57.Spielminute bekamen die Löwen die Chance fast zwei Minuten lang in doppelter Überzahl das Spiel zu entscheiden. Beim Stand von 2:2 spielten sich die Buam zwar fest, doch so richtig sollte es mit der Chancenerarbeitung und im Zweifel auch mit der Verwertung nicht klappen. Die Folge: Frustrierte Ausrufe und ein halbierter Schläger des auf die Bank zurückkehrenden Hannes Sedlmayr. Der 27-jährige wirkte in den vergangenen Wochen besonders motiviert, machte auch am Freitagabend ein gutes Spiel. Doch auch ihm fielen keine Lösungen ein die Bietigheimer Box zu durchbrechen. Auf der Gegenseite stehen dann eben Spieler, wie Tyler McNeely, die in genau dieser Crunch-Time die "Möglichkeiten finden, solche Spiele zu gewinnen", wie es Rick Boehm ausdrückte. Der kanadische Stürmer nutzte die kurze Verwirrung vom wiedergenesenen Christian Kolacny und Löwen-Kapitän Florian Strobl und schlüpfte durch die beiden Löwen hindurch. Beim platzierten Abschluss ins rechte Eck war auch der erneut stark haltende Mikko Rämö machtlos.

Eigentlich hätte die Partie keinen Sieger verdient gehabt. Bietigheim startete stark, doch das erste Tor ging auf die Heimseite des Videowürfels in der weeArena. Manuel Edfelder drehte sich einmal um die eigene Achse, zog mit Tempo von links in Richtung Ilya Sharipov und vollendete voller Willenskraft - ein klasse Tor. Edfelder wurde von Rick Boehm wieder in die dritte Reihe beordert, Julian Kornelli nahm seinen Platz in der ersten Reihe ein. "Wir haben sehr gut begonnen, haben uns viele Chancen erarbeitet im ganzen Spiel. Normalerweise müssen wir ein paar mehr Tore schießen", zeigte sich Kevin Gaudet durchaus zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. Doch es gelang seinem Team lange nur in Überzahl die finnische Wand im Tölzer Tor zu durchbrechen. Matt McKnight und Shawn Weller gelang dies und das Spiel war in der 26.Minute gedreht. Wer dachte, dass das Spiel jetzt in Richtung der Steelers kippen würde, sah sich aber getäuscht. Auch der Tölzer Topscorer, Philipp Schlager, brachte die Scheibe im Netz unter und schoss wenige Minuten nach dem Gegentor das 2:2. "Im letzten Drittel war es ein purer Kampf. Beide Seiten hatten Chancen. Am Ende natürlich ein bisschen Glück beim dritten Tor", so das Resümee des Schlussabschnitts von Gaudet. Lange blieben die angesprochenen Möglichkeiten ungenutzt, eben bis jener Kanadier mit dem markanten Bart durch die Löwen-Abwehr durchschlüpfte und zum Gäste-Sieg traf.

"Es ist sehr schade, sehr bitter. Die Mannschaft hat gut gekämpft, war fokussiert und hat sich nicht versteckt. Wir finden einen Weg so ein Spiel zu verlieren. Das ist etwas, dass wir dringend ändern müssen und wollen. Das braucht vielleicht Zeit und Erfahrung. Es ist schwierig. Schwierig, einen Nenner zu finden und zu sagen: Das ist die Lösung", so Rick Boehm. Anerkennende Worte gab es vom Spitzenreiter. Kevin Gaudet fand lobende Worte für seinen Freitagsgegner: "Bad Tölz ist so eine harte, schnelle, kämpferische Mannschaft, dass du - besonders zuhause - ein unglaublich hartes Spiel erwarten musst. Das ist vielleicht eines der schnellsten Teams und die arbeiten wie Hunde."

Der Fokus der Tölzer Löwen liegt nun auf dem Sonntagsspiel in Bayreuth. Eines dieser enorm wichtigen Spiele, in denen Wege gefunden werden müssen, Spiele zu gewinnen.

 

 

eishockey.net / PM Tölzer Löwen

 badtoelz

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