In einer einseitigen Partie waren Konstantiv Firsanov mit drei, Daniel Oppolzer und Daniel Ketter mit jeweils zwei Toren die besten Torschützen bei den Kurstädtern, die nun punkt- und torgleich mit den Löwen Frankfurt in der Tabelle hinter dem neuen Ersten Hammer Eisbären liegen. Am kommenden Wochenende treten die Kurstädter zuhause zunächst gegen Ratingen an (Freitag, 19.30 Uhr), am Sonntag geht es dann nach Duisburg (19.00 Uhr).
Es war heute ein Spiel, das von Beginn an einen Klassenunterscheid offenbarte. Bereits in der ersten Minute traf Eddy Rinke zur frühen Gäste-Führung gegen ein Team, das so gut wie keine Gegenwehr zeigte. Die Hessen dominierten die Partie und kamen in der 6.Minute zum 2:0 durch Firsanov, nach dem die Roten Teufel eine kleine spielerische Auszeit nahmen ob der gezeigten Dominanz, ohne aber das Geschehen irgendwie aus der Hand zu geben. Im Powerplay markierte Ketter schließlich das 3:0, dem Lange noch vor der ersten Pause das 4:0 mit einer feinen Einzelleistung folgen ließ.
Auch der zweite Abschnitt begann mit einem frühen Gäste-Tor, als Oppolzer nach nur wenigen Sekunden zum 5:0 einnetzte. Neuwied war in allen Belangen unterlegen und konnte auch Niklas Deske, der ab der 21.Minute den Kasten für Thomas Ower hütete, zu keiner Zeit in Verlegenheit bringen. Stattdessen hatten die mitgereisten 100 Fans der Kurstädter nur ein Ziel: die Tabellenführung, nachdem die Zwischenresultate der anderen Begegnungen in der Halle bekannt wurden. Hierfür waren allerdings noch ein paar Treffer notwendig, nachdem die Löwen zweistellig gegen Neuwied gewonnen hatten und somit für das Torverhältnis vorlegten. Die Roten Teufel zogen aber nach: Firsanov, Strauch, Ketter, May und abermals Oppolzer erhöhten noch vor der zweiten Pause auf 10:0, so dass der erste Platz nach dem dritten Spieltag zum Greifen nahe war.
Zunächst mussten die Wetterauer in der 44.Minute aber den ersten Neuwieder Treffer durch Togkaev hinnehmen, als die Hessen ob des deutlichen Resultats die Zügel ein wenig schleifen ließen. Nachdem man aber 40 Minuten gut Gas gegeben hatte, war dies nur allzu verständlich, zumal am kommenden Wochenende wieder zwei schwere Aufgaben auf dem Plan stehen. Dennoch kamen die Gäste in den letzten Minuten noch einmal: zunächst traf Rinke durch einen abgefälschten Schuss von Alexander Baum zum 11:1 (54.), nur ein paar Sekunden später erhöhte Michel Maaßen auf 12:1. Das Ergebnis hätte sogar noch weitaus höher ausfallen können, aber bei dieser Überlegenheit eines Teams versucht man auch mal den einen oder anderen Trick, der dann nicht unbedingt von Erfolg gekrönt ist. Dennoch vollstreckte Firsanov zum 13:1 (56.) und markierte einen Hattrick, was gleichzeitig den Endstand nach einem einseitigen Match bedeutete. Die Tabellenführung war trotz dieses Erfolges allerdings nicht drin heute Abend, denn der neue Erste kommt aus Hamm, der Duisburg mit 5:3 geschlagen hat. Die anderen Resultate: Essen-Dortmund 4:6, Königsborn-Duisburg 4:3 n.P. und Ratingen-Krefeld 4:6.
eishockey.net / PM Bad Nauheim
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