Garmisch fährt somit den vierten Sieg in Folge ein und befindet sich weiter auf dem Weg in die oberen Tabellenregionen, während die Roten Teufel zusehen müssen, dass sie in den nächsten beiden Heimspielen in der kommenden Woche punkten.
Nichts ging im ersten Abschnitt für die Gäste, die sich einer selbstbewussten und konsequent nach vorne spielenden Garmischer Mannschaft gegenüber sahen. Den fast schon obligatorischen 0:1-Rückstand für die Hessen besorgte SCR-Topscorer Dibelka, der in der 6.Minute einen abgefälschsten Schuss in die Maschen von Domenic Bartels setzen konnte. Bad Nauheim versuchte dagegen zu halten und hatte durch Matt Beca in der 7.Minute die bis dato größte Chance, sein Schuss verfehlte das Gehäuse nur knapp. Die Bayern hatten die größeren Spielanteile und setzten diese auch konsequent in Tore um: in der 12.Minute traf zunächst Kastner zum 2:0, Rimbeck ließ in Überzahl nach einer schönen Kombination noch vor der ersten Pause das 3:0 folgen. Zuvor traf Lavallee, der kurze Zeit später 2+10 Strafminuten wegen eines Checks gegen den Kopf absitzen musste, nur den Außenpfosten, was die zweite aussichtsreiche Möglichkeit der Roten Teufel im ersten Abschnitt war.
Mit Beginn des zweiten Drittels versuchten die Gäste, mit Körperspiel in die Partie zu kommen. Ein Check von Matt Beca an Eichinger blieb ungesühnt (da fair), ein Kniecheck von Tim May an Kastner wurde hingegen mit ei ner Spieldauerstrafe belegt - auch wenn der Gefoulte direkt im nächsten Wechsel wieder mitwirken konnte. Die fünf Minuten Unterzahl überstanden die Gäste ohne große Probleme, da der SCR nicht mehr den ganz großen Zug zum Tor entwickelte. Dennoch legten sie durch Bohmbach mit einer Einzelleistung in der 34.Minute weiter vor, als der Angreifer Domenic Bartels aufgrund eines Bauerntricks überwinden konnte. Bei den Hessen lief einfach nichts zusammen, auch zwei aussichtsreiche Konterchancen konnten nicht in gefährliche Torschüsse umgemünzt werden, so dass der Spielstand nach 40 Minuten leider (aus Bad Nauheimer Sicht) verdient war.
Der letzte Abschnitt begann noch einmal vielversprechend für die Gäste: nach einer Strafe gegen Garmischs Goalie konnte Taylor Carnevale vom Bully weg nur 41 Sekunden nach Wiederanpfiff endlich das erste Bad Nauheimer Tor erzielen. In der Folgezeit hagelte es aber hüben wir drüb en viele Strafzeiten, so dass kein rechter Spielfluss mehr aufkam. Die Gäste mussten dabei sogar mehrere Minuten mit zwei Mann weniger agieren, ob des Spielstandes mussten die Hausherren aber nicht mehr machen und spielten die Partie souverän herunter. In der kommenden Woche bestreiten die Roten Teufel gleich zwei Heimspiele (Donnerstag gegen Weißwasser und Samstag gegen Dresden), in denen auf jeden Fall Punkte her müssen, wie man nicht aus den Playoffrängen fallen.
SC Riessersee - EC Bad Nauheim 4:1 (3:0, 1:0, 0:1)
Tore:1:0 (05:23) Dibelka (Regan, Eichinger)2:0 (11:47) Kastner (Bohmbach, Lie)3:0 (16:34) Rimbeck (Regan) PP14:0 (33:39) Bohmbach4:1 (40:41) Carnevale PP1
Strafminuten: SCR 20 / ECN 18 + 10 (Lavallee) + 10 (Dorr) + 5+SD (May)
eishockey.net / PM Bad Nauheim
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