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15 starke Minuten des EHC reichen nicht …

Þ23 November 2015, 09:10
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EHCBayreuth_OL_Sud_FULL
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1 832 Zuschauer Strafen: W: 12 Min BT: 12 Min Powerplay: W: 1/6 W: 2/6

Weiden: Hönkhaus, Huber – Herbst (2), Salinger, Willaschek, Ketterer, Pöpel (2), Synowiec (2), Turnwald – Siller, L.Zellner, Schopper, Vaskovic (2), Laliberte, Kirchberger, Wiecki, Jirik (2), Holzmann (2), F.Zellner, Waldowsky

Bayreuth: Bädermann, Hartung – Wolsch (2), Peleikis, Sevo, Kasten (2), Potac, Mayer (2) – Marsall (2), Kolupaylo, Pavlu, Busch, Kolozvary, Thielsch, Bartosch, Becker (4), Reiter, Feuerpfeil

Tore: 1:0 (7) 5-4 Kolupaylo (Bartosch); 1:1 (17) Laliberte (Waldowsky, Wiecki); 2:1 (19) Jirik (Penalty); 2:2 (31) 5-4 Kasten (Bartosch, Potac); 3:2 (48) 5-4 Ketterer (Holzmann) Waldowsky); 4:2 (60) 5-6 Laliberte (Jirik, Pöpel)

… besonders wenn man in dieser guten Phase auch noch reihenweise klarste Chancen ungenutzt lässt und danach aus unerfindlichen Gründen nicht mehr wirklich in die Spur findet.

Vor gut 600 mitgereisten eigenen Fans versuchten die Wagnerstädte sofort in den Angriff über zu gehen, wurden dann aber schnell von 2 Strafen etwas gebremst. Mit dem ersten eigenen Powerplay startete man aber wieder durch und Kolupaylo brachte sein Team mit einem sauberen Direktschuss aus dem Zentrum in Führung. In der Folgezeit veranstalteten die Tigers dann phasenweise ein wahres Scheibenschießen, verfehlten aber teilweise sogar das halbleere Tor und vergaben andere beste Möglichkeiten, wo der gute Torwart Hönkhaus manchmal auch schon aus dem Spiel war. Das Verpassen die Führung auszubauen, wurde dann wie so oft im Sport bestraft. Wie aus dem Nichts nutzten die Hausherren eine kurze Unordnung der Oberfranken zu einem schnellen Gegenzug und Laliberte traf per Nachschuss zum völlig überraschenden Ausgleich. Als dann kurz später Potac bei 5 gegen 4 an der blauen Linie die Scheibe im Zweikampf verlor und den davon eilenden Jirik nur noch mit Haken stoppen konnte, bekam der EVW einen berechtigten Penalty zu gesprochen. Den verwandelte er trocken und stellte den eigentlichen Spielverlauf damit vollends auf den Kopf.

Mit Beginn des Mittelabschnitts war der Schwung aber komplett verloren und das spielerische Niveau sank rapide. Ein Wechsel von Pavlu zu Feuerpfeil in der Beckerformation war ein Versuch von der Bank etwas zu ändern, brachte aber auch keinen durchschlagenden Erfolg. Da auch die Devils hauptsächlich mit Fehlervermeidung beschäftigt waren, gab es kaum echte Torchancen. Eine der Wenigen setzte Thielsch an den Außenpfosten und so war es nicht verwunderlich dass ein Überzahlspiel nötig war, um zumindest den Ausgleich zu erzielen. Kasten löste seine Verteidigerposition auf, stieß mit in den Slot und traf dort nach Querpass zum 2-2.

Für die letzten 20 Minuten erwartete man dann wieder mehr Druck des Tabellenzweiten, doch der tat sich sehr schwer in gute Positionen zu kommen und die Oberpfälzer hatten mit einigen schnellen Kontern aus ihrer massierten Deckung sogar die besseren Torchancen. Der gute Bädermann reagierte da einige Male stark. In Minute 48 war er dann bei einem Powerplay nach unnötiger Kasten-Strafe aber machtlos, als er nach einigen Paraden, den dritten Nachschuss von Ketterer doch passieren lassen musste. Da müssen die Defender auch einfach mal besser zupacken und vor dem eigenen Tor konsequent aufräumen. Die Tigers versuchten im Anschluss zwar weiter sich ins Spiel zurück zu kämpfen, aber diesmal hatte man zu viele Akteure außer Form und kaum brauchbaren Ideen im Angriffsspiel. Schon 2 Minuten vor Ende zog Trainer Waßmiller seinen letzten Trumpf, indem er Bädermann durch einen sechsten Feldspieler ersetzte. Doch auch das fruchtete nicht, sondern Laliberte setzte mit dem empty-net-goal zum 4-2 den nicht unverdienten Schlusspunkt. Es blieb aber auch eine ziemlich unnötige Niederlage für den EHC, weil man nach gutem Beginn am Ende doch weit unter seinen eigentlichen Möglichkeiten blieb.

 

eishockey.net / PM Bayreuth

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