Beide Mannschaften traten von Beginn an energisch und kämpferisch auf, sodass bereits in der 2. Spielminute die erste Strafe ausgesprochen werden musste. Es traf Justin Kirsch, der wegen Hakens auf der Strafbank Platz nehmen musste. Nur wenige Sekunden später gesellte sich Henry Martens zu ihm. Das bedeutete eine fast 1 ½ minütige doppelte Überzahl für die Gäste, die sich aktuell auf dem vierten Tabellenplatz befinden und diese Situation nutzen wollten, um in Führung zu gehen. Dies gelang ihnen auch fast, allerdings musste der Videobeweis herangezogen werden und nach der Sichtung entschied das Schiedsrichtergespann das vermeintliche Tor nicht zu werten. Vermutlich wurde das Tor zuvor von einem Kasseler verschoben. Eine weitere Chance ihre Torgefährlichkeit unter Beweis zu stellen, erhielten die Huskies, als in der 6. Spielminute eine Strafe gegen Jordan Heywood ausgesprochen wurde. Die Gastgeber ließen sich aber nicht einschüchtern. Richard Gelke und Jonas Schlenker erkämpften sich den Puck und arbeiteten eine gute Unterzahlchance heraus, die jedoch leider nicht zum gewünschten Ziel führte. Dieses, nämlich das 1:0, erreichten dann Kyle Helms und Patrick Kurz in der 13. Spielminute. In den folgenden Spielminuten bis zum Drittelende musste Falkengoalie Marcel Melichercik mehrere Male seine Qualität unter Beweis stellen, beispielweise als er in einer 1 gegen 1 Situation als klarer Sieger hervorging. Kurz vor Drittelende, in der 18. Spielminute, musste Braden Pimm aufgrund eines Stockchecks in der Kühlbox Platz nehmen und die Hausherren durften das erste Mal im Powerplay ran , allerdings konnten sie ihren Vorsprung nicht ausbauen und so blieb es am Ende des 1. Drittels beim 1:0.
Das 2. Drittel war, obwohl es torlos blieb, schön anzuschauen. Den defensiv starken Heilbronnern gelang es sich in zwei Unterzahlsituationen in der 22. und in der 35. Spielminute nicht beirren zu lassen und so gut wie keine Torschüsse seitens der Gäste zuzulassen. Die stellenweise sichtlich irritierten Huskies hatten das gesamte Drittel über Mühe sich Torchancen zu erarbeiten oder scheiterten schließlich an Marcel Melichercik.
Zu Beginn des letzten Drittels machten die Falken gleich richtig Druck, konnten das Powerplay in der 42. Spielminute aber nicht für sich nutzen. Im Anschluss daran war dann minutenlang spürbar, dass beide Mannschaften ein Tor erzwingen wollten. Es entwickelte sich ein munteres Hin und Her, das sich bis zur 50. Spielminute zuspitzte und in einer riesigen Torchance für die Heilbronner, die jedoch knapp am Tor der Huskies vorbei ging, endete. Für die Erlösung aus dieser angespannten Situation sorgte Justin Kirsch, der auf Zuspiel von Richard Gelke schließlich in der 51. Spielminute zum 2:0 traf. Kurz vor Spielende wurde es dann noch einmal richtig spannend, als Stephan Kronthaler seine Strafe wegen hohen Stockes absitzen musste. Nachdem Gästetrainer Rico Rossi ein Timeout nahm, blieb das Kasseler Tor wie erwartet leer. Goalie Markus Keller blieb zugunsten eines 6. Feldspielers auf der Bank. Der Druck auf die Hausherren wurde dann sogar noch erhöht, als den Huskies aufgrund eines Stockwurfes gegen den Puckführer ein Penalty zugesprochen wurde. Marcel Melichercik ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und parierte den Schuss gekonnt. Auch in den nachfolgenden letzten Sekunden gelang den Kasselern kein Treffer mehr, sodass die Partie mit einem Shutout für Marcel Melichercik endete und er verdient zum Spieler des Spiels gewählt wurde.
eishockey.net / PM Heilbronner Falken
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