Die Dresdner Eislöwen haben auch das dritte Spiel der Woche für sich entschieden. Mit 4:2 haben sich die Blau-Weißen am Sonntagabend beim ESV Kaufbeuren durchgesetzt und den dritten Tabellenplatz gefestigt.
Im ersten Spielabschnitt nahmen sich beide Teams Nichts. Beide suchten den Weg zum Tor, ohne aber zu großen Torchancen zu kommen. Die Hausherren erspielten sich zum Ende des ersten Drittels ein Übergewicht und genau da haben die Eislöwen zugeschlagen. Adam Kiedewicz spielte auf Johan Porsberger, der ins Kaufbeurer Drittel fuhr und trocken abzog. Der Puck schlug im Tor des ESVK ein.
Im zweiten Drittel bot sich ein ähnliches Bild. Beide Teams schenkten sich weiterhin Nichts. Die Dresdner Defensive stand weiterhin sicher, um einen erneut stark haltenden Janick Schwendener. Auf der Gegenseite erspielten sich die Eislöwen mehr und mehr Torchancen. Für das 2:0 durch Jordan Knackstedt reichte es sogar, keine Torchance zu haben. Der Kapitän spielte den Puck durch die Beine vor das Kaufbeurer Tor, wo Keeper Stefan Vajs einen Weg fand, die Scheibe selbst über die Linie zu schieben (33.). Aber die Gastgeber hatten noch im zweiten Drittel eine Antwort parat. Sami Blomqvist verkürzte in der 39. Minute auf 1:2.
Es war zu erwarten, dass der ESVK im Schlussdrittel mehr Druck machen wird. Coach Tray Tuomie stellte dafür seine Reihen um. In Janick Schwendener fanden die Kaufbeurer aber immer wieder ihren Meiste. Tomas Andres hatte zehn Minuten vor Spielende die Chance nach einem Alleingang alles klar zu machen, scheiterte aber. In der 56. Minute bekam der Deutsch-Tscheche die Chance erneut, als Vladislav Filin den Puck abfing und Andres anspielte. Diesmal blieb er cool und bezwang Vajs. Wie schon am Freitag sollte die Führung aber noch einmal wackeln. Nach einem Wechselfehler der Eislöwen nutzte Kaufbeuren die Überzahl durch Sören Sturm (58.) zum 2:3. Mehr gelang den Gastgebern aber nicht. Als sie Vajs für einen zusätzlichen Stürmer vom Eis nahmen, stellte Tom Knobloch mit einem Schuss ins leere Tor auf 4:2.
Andreas Brockmann, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Es war das erwartet schwere Spiel nach einer langen Anfahrt. Wir sind auch nicht wirklich gut ins Spiel gekommen. Im Großen und Ganzen war das erste Drittel aber in Ordnung. Im zweiten Drittel haben wir mehr Druck gemacht und unsere Chancen bekommen und genutzt. In den verkehrten Zeitpunkten machen wir als sehr junge Mannschaft leider noch unsere Fehler. Da fehlt noch ein wenig die Cleverness. Aber wir sind fokussiert geblieben und sind sehr froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Drei Siege nach der Länderspielpause. Das ist eine perfekte Woche. Kompliment an meine Mannschaft. Sie hat einen super Job gemacht.“