Bittere 2:4 Heimniederlage des HCB Südtirol Alperia gegen die Bemer Pioneers Vorarlberg, die sich einmal mehr als der Angstgegner der Foxes bestätigten. Es war vielleicht eines der schlechtesten Spiele der Hausherren gegen einen alles als übermächtigen Gegner, der vier Patzer der Weißroten eiskalt nutzte und im Schlussdrittel harm- und ideenlose Weißrote ohne größere Probleme in Schach hielt. Die heutigen drei verlorenen Punkte könnten in der Endabrechnung für die Foxes schwer wiegen.
Das Match. Auch in der heutigen Begegnung konnte Coach Glen Hanlon außer dem leicht angeschlagenen Halmo den gesamten Kader einsetzen, das Tor hütete wieder Sam Harvey.
Lustlose Foxes in Drittel eins gegen einen Gegner, der sein simples Spiel herunterspulte und die sich bietenden Chancen eiskalt nutzte, das Schussverhältnis von 15:4 zugunsten der Gäste sagt eigentlich alles aus. Seitens der Weißroten gab es nur eine gute Tormöglichkeit durch Mantenuto nach fünf Minuten, seine Direktabnahme wurde von Madlener entschärft. Harvey wurde gleich zu Beginn der Begegnung von Oden und Woger warmgeschossen, der Bozner Goalie blockte auch einen Vorstoß von Owre nach Kombination mit Van Nes und Woger. Vorarlberg ging nach zwölf Minuten nicht unverdient in Führung, Macierzynski schnappte sich einen Rebound nach einem Maver Schuss und netzte ein. Knapp zwei Minuten später klingelte es abermals im Bozner Kasten: Kirichenko zog von der blauen Linie ab und Pastujov Michael gab der Scheibe im Slot die entscheidende Richtungsänderung.
Bozen auch im zweiten Abschnitt von der Rolle, während die Gäste weitere Fehler der Bozner Hintermannschaft zu zwei Treffern nutzen: beide Male patzte diesmal Goalie Sam Harvey, zuerst bei einem harmlosen Schuss von Bull aus dem Bullykreis und anschließend bei einem Abschluss von Metzler, der ihm durch die Beinschoner rutschte. Der Bozner Goalie Harvey verließ entnervt das Spielfeld und machte Vallini Platz. Wer sich jetzt eine Reaktion der Weißroten erwartet hätte, wurde enttäuscht, einzig der auffällige Mantenuto bemühte sich um einen Treffer, der zwei Minuten vor Drittelende Frigo, der einen Blueliner von Di Perna in die Maschen lenkte, gelang.
Auch im Schlussdrittel kamen Frank & Co. nicht in die Gänge, im Gegenteil, Vallini verhinderte gegen Korecky einen weiteren Treffer und anschließend rettete die Stange bei einem Blueliner von Petersson. Auch zwei Powerplay konnten die Weißroten nicht aus dem Dornröschenschlaf wecken, das zweite davon war schlichtweg unterirdisch. So schaukelten die Vorarlberger das Match über die Runden, Thomas betrieb in den letzten Minuten mit einem Abstauber noch etwas Ergebniskosmetik, mehr war auch mit dem sechsten Feldspieler für die Talferstädter nicht mehr drinnen.
Die ICEHL pausiert nun aufgrund der internationalen Pause bis Dienstag, 13. Februar, dann kommt es in der Brunecker Intercable Arena zum vierten Saisonderby gegen den HC Pustertal.