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Gegen die Kölner Haie mussten sich die Niedersachsen am Freitagabend mit 2:6 geschlagen geben. Es war ein früher Schock, den die Gastgeber verarbeiten mussten. Justin Schütz, Top-Torjäger der Domstädter, nahm nach etwas mehr als dreieinhalb Minuten im Bullykreis Maß und überwand Dustin Strahlmeier – 0:1 (4.). Andy Miele hatte die passende Antwort auf dem Schläger (5.), scheiterte aber an Tobias Ancicka (5.).
Fortan hatten die Gäste mehr vom Spiel und in Person von Alexandre Grenier im Powerplay auch eine gute Möglichkeit (10.), doch Strahlmeier verhinderte den zweiten Einschlag. Stattdessen nutzten die Autostädter ihre erste Überzahlsituation eiskalt aus – Luis Schinko erzielte den Ausgleich (16.).
Schütz hätte kurz nach Wiederbeginn um ein Haar den Doppelpack geschnürt (21.), auch gegen Frederik Storm war „Strahlie“ zur Stelle (28.). Auf der Gegenseite hatten Schinko (27.) und Julian Chrobot (28.) die besten Möglichkeiten für die Grizzlys gehabt.
Zur Mitte des Drittels setzten sich die Kölner gleich zwei Stiche. Erst nutzte Parker Tuomie einen Scheibenverlust aus (31.), 111 Sekunden später hatte Louis-Marc Aubry zu viel Platz und überwand Strahlmeier aus dem Handgelenk (32.). Weil die Gastgeber in guten Positionen oftmals im letzten Moment doch noch gestört wurden, führten die Haie nach 40 Minuten mit 3:1.
Im Schlussabschnitt sorgte der Gast schnell für klare Verhältnisse. Kevin Niedenz brachte Köln per Einzelaktion endgültig auf die Siegerstraße (46.), innerhalb von 55 Sekunden machten Josh Currie (50.) und Gregor MacLeod (51.) das halbe Dutzend voll.
In einer fünfminütigen Überzahl – Maximilian Kammerer kassierte nach einem Check gegen den Kopf von Timo Ruckdäschel eine Spieldauer-Strafe, betrieb Nick Caamano schnell etwas Ergebniskosmetik (52.).
Weiter geht’s in der Hauptstadt: Schwarz-Orange gastiert am Sonntag ab 14 Uhr bei den Eisbären Berlin.
Das Spiel im Stenogramm
Torfolge: 0:1 (4.) Schütz (Rantakari, Sennhenn), 1:1 (16.) Schinko (Varone, White), 1:2 (31.) Tuomie (Müller), 1:3 (32.) Aubry (Kammerer, Austin), 1:4 (47.) Niedenz (Tuomie), 1:5 (50.) Currie (Grenier, Schütz), 1:6 (51.) MacLeod (Schütz, Grenier), 2:6 (52.) Caamano (Kaspick, Miele).
Strafminuten: Wolfsburg 8, Köln 13 + 20 (Kammerer).
Schiedsrichter: Hinterdobler, Schrader.
Zuschauer: 3879.
