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2:6-Niederlage in Heilbronn

Þ14 September 2012, 21:45
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Die Gäste hielten jedoch gut die Hälfte der Partie prima mit und legten gar zwei Mal in einem interessanten und schnellen Match gegen den klassenhöheren Gegner vor. Am Ende siegte die Abgeklärtheit und vor allem die Verwertung der Powerplay-Situationen gegen eine Bad Nauheimer Mannschaft, die ohnehin ersatzgeschwächt in dieses Match ging.

Die Roten Teufel mussten nämlich wie befürchtet ohne vier (Kujala, Franz, Baldys und Wex) antreten, dennoch standen mit den Tryout- (Rinke und Schlicht) und Juniorenspielern (Napravnik, Reiss und Sattler) mehr als drei Reihen zur Verfügung. Die Hessen machten von Beginn an Druck und überzeugten mit konsequentem Forechecking, was dem Zweitligsten überhaupt nicht behagte. Und dies zahlte sich aus: bereits in der 3.Minute fälschte Chris Stanley einen Ketter-Schuss unhaltbar für Kevin Nastiuk im Kasten der Falken zur frühen 1:0-Führung unter dem Jubel der gut 50 mitgereisten EC-Fans ab. Die Kurstädter blieben auch in der Folgezeit eng am Mann, so dass die Hausherren erst in der 10.Minute durch Rückkehrer Michael Hackert ihren ersten gefährlichen Schuss abgeben konnten. Der EC Bad Nauheim war nicht nur ebenbürtig, sondern sogar leicht überlegen, als Chancen von Firsanov (14.) und Lange (20.) nur knapp ihr Ziel verfehlten, während Heilbronn aufgrund der guten Deckung der Gäste lediglich mit Fernschüssen agieren konnte. Diese bereiteten Thomas Ower im Tor der Hessen jedoch keine Probleme, so dass es mit einem verdienten 1:0 für die Wetterauer in die erste Pause ging.

Mit Beginn des Mittelabschnitts erhöhten die Käthchenstädter den Druck und kamen durch Hackert in der 28.Minute zum folgerichtigen 1:1-Ausgleich. Nicht ganz eine Minute später jubelten aber wieder die Roten Teufel, die im Powerplay durch Rinke erneut in Front gingen. Es war nun ein offenes Match, in dem die Gäste dem starken und kräftezehrenden ersten Durchgang aber Tribut zollen mussten. Die Falken waren nun wesentlich präsenter und kamen nach einer Strafe gegen Bad Nauheims Mike Schreiber ebenfalls in Überzahl zum erneuten Ausgleich. Die Partie wurde nun etwas ruppiger, was in einem kleinen Fight zwischen Eddy Rinke und Chris Capraro mündete. Die Falken konnten nach dieser Szene erneut mit einem Mann mehr agieren, was Brent Walton zur erstmaligen Führung für den Zweitligisten nutzen konnte. In der 38.Minute erhöhte Hackert gar zum 4:2 für die Hausherren, die in diesem zweiten Abschnitt einfach mehr dagegen hielten, auch wenn die Hessen ein Superspiel machten. Somit drehten die Gastgeber das Ergebnis innerhalb von nur fünf Minuten von einem 1:2-Rückstand in eine Zwei-Tore-Führung.

Nicht ganz zwei Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Heilbronns Christian Billich gar auf 5:2 für die Gastgeber, so dass die Partie schlichtweg gelaufen war. In Hinblick auf das Pokalspiel am Sonntag in Grafing wollten die Hessen Kräfte schonen, während die Falken das Ergebnis verwalteten. Signifikant war unter dem Strich jedoch die Powerplayquote der Neckarstädter, als Fabio Carciola in der 54.Minute eine Strafzeit gegen Daniel Ketter mit dem dritten Überzahltor der Hausherren verwertete, was unter dem Strich das große Plus der Falken war. Somit blieb es am Ende bei einem verdienten Sieg der Heilbronner, denen es die Kurstädter aber gut 30 Minuten lang mehr als schwer machten. Wäre es um etwas Zählbares gegangen, hätten die Roten Teufel sicherlich noch einmal eine Schippe drauflegen können, so aber beendete man eine interessante Partie mit einem auf den ersten Blick standesgemäßen Resultat.
Heilbronner Falken - EC Bad Nauheim 6:2 (0:1, 4:1, 2:0)Tore:0:1 (02:49) Stanley (Ketter)1:1 (27:24) Hackert (Calce)1:2 (28:22) Rinke (Stanley, Oppolzer) PP 5-42:2 (32:13) Gelke (Walton, Fischer) PP 5-43:2 (36:40) Walton (Capraro, Gelke) PP 5-44:2 (37:43) Hackert (Fendt)5:2 (41:44) Billich (Capraro)6:2 (53:10) F.Carciola (Hackert, Calce)

PP 5-4Strafminuten: HEC 14 / ECN 18

Zuschauer: 500

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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