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3:4-Niederlage in Ravensburg nach 1:4-Rückstand - Chancen für Punkte waren vorhanden

Þ31 Dezember 2014, 05:45
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ECBadNeuheim_DEL2_FULL
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Am Ende hadern sie mit sich und den ausgelassenen Möglichkeiten, die durchaus vorhanden waren, um den Schwaben heute Abend Punkte abzutrotzen. "Heute hat uns vielleicht ein wenig die vierte Reihe gefehlt, auch wenn ich nicht das Gefühl hatte, dass die Jungs am Ende müde geworden wären", sagte EC-Coach Petri Kujala nach der Partie. Sein Gegenüber Daniel Naud lobte seinen Torhüter und war einzig über den Sieg froh, der aus seiner Sicht bei einer Bad Nauheimer Führung mindestens in Gefahr gewesen wäre.

Petri Kujala wählte für das Match beim heimstärksten Team der Liga die defensivere Variante und ließ mit David Hájek in der Abwehr spielen. Für ihn musste Stürmer Matt Beca als überzähliger Ausländer weichen. Im Tor war Jan Guryca zwar wieder mit dabei - allerdings nach lediglich zwei Trainingseinheiten nur als Backup, ihn vertrat erneut Domenic Bartels.

Die Gäste traten mit Daniel Oppolzer für Beca im zweiten Sturm an, der erste sowie dritte Block blieb unverändert und wie beim 5:2-Sieg gegen Heilbronn. Sven Gerbig musste zunächst als überzähliger zehnter Angreifer draußen bleiben. Die Hessen begannen selbstbewusst und konzentriert: vor allem die Reihe um Topscorer Vitalij Aab hatte aussichtsreiche Szenen in den ersten Minuten zu verzeichnen, bei denen Towerstars-Goalie Rohde öfters eingreifen musste, als ihm sicherlich lieb war.

Aber auch Tim May zirkelte das Hartgummi nur knapp am Pfosten vorbei, so dass die rund 80 mitgereisten EC-Fans frohen Mutes waren. Warum die Schwaben zuhause aber eine Macht sind, zeigten sie in der 12. Minute: nach einem schnell vorgetragenen Spielzug vollendete Smith mit der ersten echten Chance der Gastgeber eiskalt zum 1:0.

Die Roten Teufel blieben im Spiel, langsam aber sicher verlagerte sich das Geschehen jedoch in die Bad Nauheimer Hälfte. Als dann Vitalij Aab wegen einer Nichtigkeit in die Kühlbox musste, war es Vogt, der einen Abpraller von hinter dem Tor zum 2:0 über die Linie stocherte. Pech für die Gäste: Aab traf in der 20. Minute nur die Latte, so dass es statt mit dem Anschlusstreffer mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die erste Pause ging.

Auch im Mitteldrittel begannen die Hessen mit viel Elan: Frosch (21.) sowie Blankart (22.), Aab und Lange (23.) hatten gute Gelegenheiten, die Rohde allesamt entschärfen konnte. Duplizität der Ereignisse aus dem ersten Abschnitt: wieder machten die Oberschwaben mitten in eine gute Phase der Gäste hinein das Tor, als Farny in der 27. Minute einmal durch war und Bartels beim 3:0 keine Abwehrchance gab.

Lässt so manch ein Team bei den heimstarken Towerstars nach diesem Spielstand die Köpfe hängen, so machten die Roten Teufel weiter - und wurden belohnt: in Überzahl traf Vitalij Aab in der 36. Minute mit einem Rebound nach einem Paris-Schuss zum ersten Bad Nauheimer Treffer. Endlich, haben sich da wohl die mitgereisten Fans gedacht, denn die Kurstädter waren keineswegs das schlechtere Team.

Die Chancenverwertung war jedoch das Manko und Ravensburg machte es den Gästen vor, wie es geht: als Bartels die Sicht aufgrund des Verkehrs vor seinem Kasten verdeckt war, zog de Paly einfach mal ab: 4:1. Aber auch dieses Tor steckten die Roten Teufel weg und kamen durch Max Campbell aus dem Gewühl heraus in der 39. Minute zum verdienten zweiten Treffer, der nochmal Spannung für den letzten Abschnitt versprach.

Und diese sollte sich bei den Gästen einstellen: die Kurstädter warfen noch einmal alles nach vorne und waren drauf und dran, den Anschlusstreffer zu markieren. Zunächst verpasste Strauch in der 47. Minute die Scheibe nach einem feinen Querpass, dann traf Max Campbell nur den Innenpfosten (50.). Eine Minute später war David Hájek völlig frei, sein Schuss ging über das Gehäuse.

Die Bemühungen wurden aber schließlich belohnt: in der 52. Minute traf Dan Ringwald aus der Halbdistanz zum Anschluss und sorgte noch einmal für eine spannenden Schlussphase, in der die Wetterauer tolle Moral zeigten und die Ravensburger unter Druck setzten.

Christian Rohde war dabei der Fels in der Brandung für die Gastgeber, der Goalie hielt seinem Team den Sieg fest. Am Ende brachten die Schwaben somit das Ergebnis über die Zeit und fahren damit den 14. Heimsieg im 17. Spiel ein.

Bereits am kommenden Freitag kommt es für die Roten Teufel, die nach dem heutigen Spieltag auf Platz zehn stehen, im Colonel-Knight-Stadion zum Hessenderby gegen die Kassel Huskies (19.30 Uhr), die heute Abend gegen Frankfurt mit 2:5 den Kürzeren zogen. Noch sind Tickets verfügbar, es wird aber empfohlen, schnell zuzugreifen und am besten unser Online-Ticketing-System zu nutzen.

Towerstars Ravensburg - EC Bad Nauheim 4:3 (2:0, 2:2, 0:1)

Tore:
1:0 (11:45) Smith (Sezemsky, Farny)
2:0 (18:41) Vogt (de Paly, Smith) PP1
3:0 (26:49) Farny (Roloff, Edwards)
3:1 (35:54) Aab (Paris, Campbell) PP1
4:1 (38:12) de Paly (Roloff, Smith)
4:2 (38:57) Campbell (Aab, Paris)
4:3 (51:13) Ringwald (Ketter, Oppolzer)

Strafminuten: RTS 12 + 10 (Edwards) / ECN 8 + 10 (Frosch)
Zuschauer: 2.366

 

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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