Am 1. Adventssonntag gelang den Starbulls Rosenheim in der DEL2 ein 3:0-Auswärtssieg gegen den EHC Freiburg. Dominik Kolb und C.J. Stretch brachten die Grün-Weißen vor 1.903 Zuschauern in der „Echte Helden Arena“ im ersten Drittel in Führung, Manuel Strodel fixierte mit einem Empty-Net-Treffer in der letzten Spielminute den Endstand. Bester Mann auf dem Eis war Rosenheims Torwart Oskar Autio, der bereits zum fünften Mal in der laufenden Saison kein Gegentor zuließ. Dank des sechsten Auswärtssiegs im zwölften Auswärtsspiel springen die Starbulls Rosenheim mit nun 40 Punkten aus 22 Spielen auf den vierten Tabellenrang der DEL2!
Es war am 23. Spieltag der erste Saisonvergleich zwischen Rosenheim und Freiburg. Bei den Starbulls fehlte neben Norman Hauner auch Stefan Reiter, der sich im Heimspiel gegen Kaufbeuren eine Unterkörperverletzung zuzog und mehrere Wochen pausieren muss. Cheftrainer Jari Pasanen nominierte daher Tobias Beck als Außenstürmer in der vierten Reihe und außerdem Kilian Kühnhauser als siebten Verteidiger.
Die Starbulls starteten hellwach in die Partie und kamen von Beginn an zu Torchancen. Ein frühes Überzahlspiel blieb zwar ohne Ertrag, den Grundstein zum Sieg legten die Grün-Weißen aber mit einem Doppelaschlag noch vor der ersten Pause. Beim Führungstreffer trug Travis Ewanyk die Scheibe aus der eigenen Zone an der Bande entlang in hohem Tempo ins gegnerische Drittel. Seine Ablage nahm Dominik Kolb direkt, Torwart Patrik Cerveny parierte, den Nachschuss versenkte Kolb aber unter die Latte (13.). Auch beim zweiten Tor überbrückten die Starbulls schnell die neutrale Zone, diesmal über Ville Järveläinen und Lukas Laub, der für C.J. Stretch ablegte. Stretch nahm Tempo auf und traf platziert aus dem rechte Bullykreis halbhoch ins linke Eck (16.).
Defensiv präsentierten sich die Grün-Weißen sehr ordentlich und konnten sich auf ihren Torwart Oskar Autio verlassen, der große Sicherheit ausstrahlte und keine Abpraller zuließ. Stark gefordert war Autio zu Beginn des zweiten Drittels, als die Starbulls in Unterzahl – über eine Minute lang sogar mit zwei Spielern weniger – unter Druck gerieten. Der 25-jährige Finne präsentierte sich aber unüberwindbar. Auch im weiteren Verlauf des Mitteldrittels, das die gastgebenden Wölfe dominierten, hatte Autio einiges zu tun Seine wohl wichtigste Parade packte er kurz vor der zweiten Pause aus, als Freiburgs Topscorer Eero Elo nach einem Solo aus allerbester Schussposition abschließen konnte – es war eine der wenigen Situationen, in denen sich die Rosenheimer Abwehr gar nicht auf der Höhe zeigte (39.).
Im Schlussdrittel versäumten es die Starbulls, die Führung bei einem Überzahlspiel und weiteren guten Tormöglichkeiten auszubauen. Mehrere gefährliche Abschlüsse von Lukas Laub wurden zur Beute des ebenfalls stark spielenden Freiburger Torwarts Cerveny. Auf der anderen Seite verhinderte Oskar Autio noch einige Male den Anschlusstreffer. Schließlich blieb er zum zweiten Mal auswärts und zum bereits fünften Mal insgesamt in der laufenden Saison ohne Gegentor!
Kurz nach Anbruch der Schlussminute eroberte Manuel Strodel die Scheibe in der Bandenecke des eigenen Drittels und traf von hinter der Grundlinie ins leere gegnerische Tor. Weil Freiburg nicht nur den Keeper durch einen zusätzlichen Feldspieler ersetzt hatte, sondern zudem in Überzahl spielte, geht dieser Empty-Net-Treffer als Unterzahltor in die Statistik ein.
„Es war sicherlich kein 3:0-Spiel“, beschwichtigte Jari Pasanen. „Bester Mann war unser Torwart, er hatte großen Anteil daran, dass wir mit drei Punkten nach Hause fahren. Freiburg hat gut gespielt und viele Torchancen kreiert, mehr als wir. Unser Anfang war gut, aber durch zu viele Strafzeiten haben wir im zweiten Drittel das Momentum abgebeben. Am Ende sind wir einfach nur glücklich über den Sieg“, so der Rosenheimer Cheftrainer.