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3:2 in Köln – Dritter Sieg in Folge

Ice Tigers klettern auf den achten Tabellenplatz

Þ24 Januar 2020, 02:56
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Niklas Treutle zeigte auch in Köln sein Können
Foto: City Press GmbH

Ohne den angeschlagenen Brett Festerling traten die THOMAS SABO Ice Tigers am Donnerstagabend bei den Kölner Haien an. Für Festerling rückte Tim Bernhardt ins Aufgebot, ansonsten gab es keine Änderungen im Nürnberger Team. Die Haie hatten nach drei Minuten die erste Möglichkeit, als Marcel Müller aus kurzer Distanz aufs kurze Eck schoss, Niklas Treutle zeigte sich aber hellwach. Exakt vier Minuten waren gespielt, als der Nürnberger Torhüter aber trotzdem hinter sich greifen musste. Ben Hanowski schoss von der blauen Linie einfach mal aus der Drehung, Treutle war mit dem Schoner dran und wähnte die Scheibe sicher, allerdings lag sie hinter ihm vor der Linie frei und Zach Sill stocherte sie zum 1:0 für Köln über die Linie. In einer taktisch geprägten und deshalb eher unspektakulären Partie hatten die Haie ein leichtes optisches Übergewicht, waren dabei aber – genau wie die Ice Tigers – über weite Strecken ungefährlich. Chris Brown hatte die erste wirkliche Schussgelegenheit in der 12. Minute, Gustaf Wesslau hatte aber freie Sicht und parierte. Kurz darauf gab Philippe Dupuis auf die rechte Seite zu Andreas Eder, der brachte den Puck ins Kölner Drittel und schoss aus dem Handgelenk, aber auch er konnte Wesslau nicht überwinden (14.). Viel tat sich im ersten Drittel sonst nicht mehr, die Haie gingen mit der 1:0-Führung in die Kabine.

Im Mittelabschnitt gestalteten beide Teams das Spiel deutlich offener und kamen dadurch auch zu klareren Torchancen. Tim Bender spielte von hinter der Mittellinie perfekt in den Lauf von Eugen Alanov, der frei vor Gustaf Wesslau auftauchte und mit der Rückhand scheiterte (23.). Eine Minute später kamen auch die Haie zu einem Alleingang. Frederik Tiffels nahm über die linke Seite kommend Fahrt auf, zog alleine vor Treutle und scheiterte ebenfalls mit der Rückhand (24.). Als Ben Hanowski für die Haie auf der Strafbank saß, kamen die Ice Tigers dem Ausgleich sehr nahe: Daniel Fischbuch spielte diagonal zu Brandon Buck und der feuerte aus dem Handgelenk an den Pfosten (26.). Im selben Powerplay leistete sich Philippe Dupuis allerdings einen Fehlpass auf die Kelle von Jon Matsumoto, Treutle wehrte den Alleingang des Kölner Stürmers aber ab (26.). Kurz darauf ließ Wesslau einen harmlosen Schuss nach vorne abprallen, Tim Bender kam an die Scheibe und schoss freistehend am Tor vorbei (28.). In der 32. Minute wurde es vor dem Nürnberger Tor wieder gefährlich, als Jason Akeson zum Abschluss kam, Treutle parierte aber Akesons Versuch genauso stark wie die beiden Nachschüsse. In einem ausgeglichenen Spiel waren es dann die Ice Tigers, die erfolgreich waren. Jim O’Brien fing einen Befreiungsversuch der Haie ab, schoss einfach mal aus dem Handgelenk, traf wohl noch Eugen Alanovs Bein und der Puck flog an Wesslau vorbei zum 1:1-Ausgleich (38.).

Nach einem eher ruhigen Start in den Schlussabschnitt gelang den Ice Tigers der wichtige Führungstreffer in der 43. Minute. Patrick Reimer eroberte die Scheibe hinter dem Kölner Tor und spitzelte sie zu Chad Bassen, der vors Tor zog und aus dem Handgelenk schoss. Die Scheibe wurde von Dominik Tiffels abgefälscht, flog über Gustaf Wesslau hinweg und zum 2:1 für Nürnberg über die Linie. Die Ice Tigers hatten das Spiel gedreht, konzentrierten sich nun auf die Defensive und sahen sich einigen wütenden Angriffen der Haie gegenüber. Als Markus Lillich in der 47. Minute die erste (und einzige) Nürnberger Strafe absitzen musste, wurde es kurzzeitig gefährlich, ehe Will Acton einen Pass abfing und die Scheibe aus dem Drittel spielte. Die Haie rannten immer wieder an, die Ice Tigers verteidigten die Räume vor dem Tor aber gut und ließen hauptsächlich Schüsse aus ungefährlichen Positionen zu. Wenn doch mal ein Schuss durchkam (wie der von Lucas Dumont in der 52. Minute aus dem Slot), parierte Niklas Treutle stark. Die Zeit lief gegen die Haie, die Ice Tigers verteidigten geschickt und hatten in der 57. Minute die Chance zur Vorentscheidung: Markus Lillich kam frei zum Abschluss, Wesslau konnte die Scheibe nicht festhalten, hatte aber Glück, dass sie am Tor vorbeirutschte. Als Wesslau sein Tor zugunsten des sechsten Feldspielers verlassen hatte, fing Chris Brown einen Passversuch von Marcel Müller ab und erzielte das beruhigende 3:1 mit einem Schuss aus dem eigenen Drittel. Dass Jason Bast acht Sekunden vor Schluss noch einmal verkürzte, war zwar ärgerlich, änderte aber nichts mehr am hart erkämpften und enorm wichtigen Auswärtssieg der Ice Tigers, die durch den Erfolg auf den achten Tabellenplatz kletterten.

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