Mit lautem „Helau“ und einem 3:2 gewannen die Löwen Frankfurt am Faschingsdienstag, dem 21. Februar 2023, gegen die Iserlohn Roosters auf heimischem Eis in der Overtime. Beide Mannschaften boten sich eine stark umkämpfte Partie, wobei am Ende der Kampfgeist der Löwen zum Sieg verhalf. Die ersten beiden Tore für die Hausherren erzielten Davis Vandane und Nathan Burns. In der Overtime zeigte Ryan Olsen Nerven und bescherten den Löwen somit den Siegtreffer (1:1,0:1,1:0,1:0).
Überraschender Ausgleich der Roosters
Das erste Drittel war durch eine stürmische Anfangsphase geprägt, die jedoch auf Seiten der Gäste immer wieder zu Puckverlusten führte. Die aktivere Mannschaft mit mehr gefährlichen Angriffen waren die Löwen Frankfurt, so zeigte Brendan Ranford in der achten Spielminute große Einsatz, doch beim Abschluss rutsche der Frankfurter weg, wodurch die Scheibe dann am Tor der Iserlohner vorbei schrammte. Die Gäste hingegen scheiterten bei möglichen Angriffen an Jake Hildebrand. In der 13. Spielminute arbeiteten David Elsner und Carter Rowney gemeinsam an der nächsten Chance für die Löwen früh in Führung zu gehen, doch Rowney wurde abgedrängt und sein Schuss aufs Tor damit vereitelt.
Die verdiente und hart erarbeitete Führung der Löwen wurde durch Davis Vandane erzielt, der im Powerplay der Löwen durch die Hilfe von Dylan Wruck zum 1:0 einnetzte. Der Druck der Löwen wurde nun noch weiter verschärft, doch in der 19. Spielminute durch den Anschlusstreffer von Kaspars Daugavins noch vor der Drittelpause ausgebremst.
Fehlende Chancenverwertung der Hausherren
So vielversprechend die Löwen in die Partie gefunden hatte, so schwer taten sie sich nun im zweiten Drittel ihre doch immer wieder guten Chancen zu verwerten und eine mögliche Führung zu erreichen. Ryan Olsen mit der ersten guten Schussmöglichkeit in der 23. Spielminute scheiterte an Jonas Neffin. Auch Kevin Maginot und Brett Breitkreuz machte er das Leben schwer und blockte die Scheibe von Brett Breitkreuz so, dass sie rechts am Tor vorbeizog. Auf der Seite der Löwen sorgte Jake Hildebrand dafür, dass das Tor sauber blieb. Der Iserlohner Christopher Bigras probierte es mit dem Schlagschuss, scheiterte jedoch am Schoner von Hildebrand.
Nachdem beide Mannschaften über weite Strecken des Drittels immer wieder im letzten Moment am Führungstreffer scheiterten, waren es die Iserlohn Roosters, die am Ende den längeren Atem hatten. Fünf Minuten vor Ende des Drittels traf ein Schuss von Eric Cornel scheinbar die Latte, welches auf dem Eis als „kein Tor“ gewertet wurde. Erst der Videobeweis erklärte das Tor für gegeben und so gingen die Roosters mit einem 2:1 in Führung. Die letzten Minuten drückten die Gäste immer weiter ins Drittel der Löwen, die sich zu sehr auf das Klären der gefährlichen Situationen beschränken mussten und selbst, trotz Powerplay, die Führung nicht ausgleichen konnten.
Mit Spannung in die Verlängerung
Nachdem die Hausherren im zweiten Drittel die Führung der Roosters hinnehmen mussten und durch den Druck in den letzten Minuten eher auf Sicherheit spielten, nahmen sie gleich zu Beginn des Drittels das Tor von Jonas Neffin unter Beschuss. In der 45. Spielminute gab es die erste Großchance zum Ausgleich, als Reid McNeill auf Carter Rowney passte, dessen Abschuss dann aber im letzten Moment geblockt werden konnte. Doch lange sollte auf den Ausgleich nicht mehr hin gefiebert werden. Nathan Burns durch Assist von Simon Sezemsky verwandelte den Schuss in den Ausgleichstreffer zum 2:2. Ein gefährliches Unterzahlspiel konnten die Löwen unbeschadet überstehen. Die Gäste standen in den letzten Minuten der Partie in der Defensive sehr stabil, sodass ein weiterer Treffer für die Löwen nur schwer zu vollbringen war. Auf beiden Seiten wurden die letzten Kräfte mobilisiert, doch erst in der Overtime konnte das Spiel entschieden werden. Brendan Ranford scheiterte noch am Außennetz, doch Ryan Olsen traf in der 63. Spielminute zum entscheidenden 3:2 für die Löwen Frankfurt.
Ausblick
Weiter geht es für die Löwen am Freitag, dem 24.Februar um 19:30 Uhr, im Olympia-Eisstadion gegen den EHC Red Bull München. Für alle, die nicht live vor Ort sein können, wird das Spiel auf Magentasport übertragen. Selbstverständlich wird euch auch der Live-Ticker mit allen Informationen versorgen.