Mit den Stuttgart Rebels war der Tabellenletzte der Oberliga Süd heute unter der Alpspitze zu Gast. Unterschätzen darf man die Mannschaft aus dem Schwabenland aber nicht, zudem tat sich der SC Riessersee traditionell bei den Teams aus den unteren Regionen immer schwer.
Die Jungs von Headcoach Pat Cortina sollten zusätzlich aus den vergangenen Partien gewarnt sein, in denen sie oft erst spät ins Spiel gefunden haben und viel Arbeit investieren mussten, um am Ende dann doch noch erfolgreich zu sein. Die Marschrichtung für die folgenden Partien sollte dies also nicht sein. Doch auch heute kam im ersten Spielabschnitt kein grosser Druck und kein wirklicher Spielfluss bei den Weiss-Blauen auf. Es war nicht so, dass Stuttgart das grosse Feuerwerk zündete und das Heil im Angriff suchte, aber die Garmischer waren meist ideenlos und wirkten unsicher. Kaum Verwunderung also, als die Gäste bereits nach drei Minuten in Führung gingen. Wenn man meinte, dass dies der Wachmacher für die Werdenfelser war, hatte man sich geirrt. Das Spiel lief nahezu ereignislos vor sich hin. Kleinere Chancen durch z.B. Dibelka, Soudek oder Pronin werteten das Spiel nicht wirklich auf. Auch der Ausgleich in der 16. Minute durch Chris Chyzowski, der einen Abpraller direkt vor dem Tor einnetzte, brachte gefühlt keine zusätzliche Sicherheit und Spielfreude. Die erste Pausensirene kam also für viele zum richtigen Zeitpunkt.
20231124 PDas Mitteldrittel ist schnell zusammengefasst. Die Führung des SCR entstand aus einem Eigentor – Robin Soudek bekam die Gutschrift auf dem Scoreboard. Nahezu postwendend eine unglückliche Strafzeit – Stuttgart kann in deren Überzahl ausgleichen. Davor noch ein kleiner Fight zwischen Connor Graham und David Kirchhoff, bei der Graham als Sieger vom Eis ging. Das wars, mehr gab dieses ereignislose Drittel nicht her.
Im Schlussabschnitt zog Simon Mayr von der Blauen ab, traf dabei aber nur den Pfosten. Danach Möglichkeiten durch Zawatsky, Wolf, Soudek und Höller – aber egal wie leer das Tor auch war. Die Scheibe wollte nicht rein. Das Spiel blieb weiter übersichtlich, die Stuttgarter in der ein oder anderen Abschlusschance gefährlich – ein weiteres Tor fiel aber in der regulären Spielzeit nicht mehr. Es ging also erneut in die Verlängerung für die Weiss-Blauen. Reichlich Chancen in diesem Nachschlag für den SCR. Roach, Höller, Dibelka, Allavena, Soudek. Allesamt mit der Möglichkeit zum Extrapunkt. Robin Soudek gewann noch den zweiten Fight des Abends eindeutig. Diesem ist ein Check gegen ihn voraus gegangen. Die daraus resultierende Überzahl nutzte 1,4 Sekunden vor dem Penaltyschießen Lubor Dibelka mit dem Siegtreffer zum 3:2.
Das nächste Heimspiel der Weiss-Blauen findet am Freitag, 01.12.2023, um 19:30 Uhr gegen den EV Füssen statt.
Tore:
0:1 Konstantin Bongers (03:03)
1:1 Christopher Chyzowski (15:36)
2:1 Robin Soudek (33:53)
2:2 Sebastian Hon (35:19)
3:2 Lubor Dibelka (54:59 / OT)
Zuschauer: 1040