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4:3-Heimsieg n.P. gegen Freiburg bringt Tabellenplatz 10

Þ06 Februar 2017, 09:50
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EC_Bad_Nauheim_2016_17_FULL
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Die Serie geht weiter und Sprung auf Platz zehn geschafft: mit einem 4:3 (2:1, 0:2, 1:0)-Heimsieg n.P. gegen Freiburg fahren die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim zwei wichtige Zähler ein, die die Hessen vorerst auf den Platz des Saisonziels hieven. "Im ersten Abschnitt waren wir ein wenig übermotiviert, wir konnten das Geschehen aber stets offen halten. Im zweiten Drittel wäre ein drittes und viertes Tor vielleicht möglich gewesen, am Ende hat unser Powerplay gut funktioniert", freut sich EC-Coach Petri Kujala über diesen fünften Sieg in Folge.

Bei den Gastgebern fehlten neben den bekannten Verletzten auch Dusan Frosch, so dass mit Steve Slaton im Angriff gerade mal zehn Stürmer zur Verfügung standen. Die Wölfe traten mit dem Selbstbewusstsein von drei Siegen in Folge an und nutzten auch gleich den ersten Angriff zum 0:1 durch Kunz nach nur 35 Sekunden. Bad Nauheim schüttelte sich kurz, gab dann aber Gas im Spiel nach vorne. Traf Hofland in der 9. Minute nur das Außennetz, da machte es Radek Krestan in der nächsten Szene besser und traf zum bis dahin verdienten 1:1. Freiburg spielte aber clever und hatte immer wieder einen freien Mann im Konterspiel, doch weder Steven Billich (12.), Linsenmaier (14.) noch Christian Billich (15.) konnten den erneut gut aufgelegten Mikko Rämö im Tor der Roten Teufel überwinden. Es bedurfte somit erst eines Powerplays für die Gastgeber, um die Pausenführung zu markieren: Duda saß draußen, was erneut Bad Nauheims Goldhelm Radek Krestan mit einem satten Blueliner in einem temporeichen und interessanten ersten Drittel zum 2:1 nutzen konnte.

Mit Beginn des zweiten Abschnitts machten die Hausherren ordentlich Dampf: Dineen traf nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff den Pfosten, Götz verfehlte nach feinem Pass von Sarault knapp (22.). Vor allem der Block um Krestan spielte druckvoll nach vorne, aber auch dieser scheiterte in der 26. Minute nach einem Gewühl vor Freiburgs Goalie Wölfl, der schlussendlich zupacken konnte. Die Breisgauer überstanden somit diese Druckphase, um dann ihrerseits wieder mehr Aktionen im Angriff zu haben. Und wieder einmal bewahrheitete sich die alte Binsenweisheit, dass man hinten bestraft wird, wenn man vorne die Chancen nicht nutzt. Zunächst traf Vas mit einem trockenen Schlagschuss zum 2:2-Ausgleich (29.) und die Schwarzwälder hatten fortan die Hausherren gut im Griff. Zwar rannen die Roten Teufel mit viel Elan gegen die Wölfe-Defensive an, große Chancen kamen aber nicht mehr zustande. Dann die 37. Minute: Marcus Götz kassierte eine Strafzeit, was Wittfoth nach einem schnellen Spielzug frei vor Rämö zur Gäste-Pausenführung nutzte.

Im letzten Drittel war es zunächst ein offener Schlagabtausch: Alanov scheiterte am Goalie, im Gegenzug hielt Rämö gegen Brückmann. Freiburg verstand es fortan gut, die eigene blaue Linie dicht zu machen, so dass sich die Roten Teufel immer wieder festliefen. Wenn dann ging mal was über den Krestan-Block und Schüssen von der blauen Linie wie vom starken Johansson in der 47. Minute, als Wölfl erneut zur Stelle war. Ein Aufreger in der 48. Minute: bei angezeigter Strafe gegen Freiburg traf Dineen ins Tor, doch der Unparteiische gab den Treffer nicht. Kurioserweise musste der Videobeweis darlegen, ob vorher gepfiffen wurde oder nicht. Belohnt wurden die Bemühungen der Hessen dennoch: Freiburg kassierte zwei unnötige Strafen gegen Ende des Spiels, was Johansson mit einem Blueliner zum 3:3 nutzte. Es waren sogar drei Punkte möglich, aber anstatt 45 Sekunden vor dem Ende den Videobeweis erneut zu bemühen, wurde ein vermeintliches Tor von Dineen nicht anerkannt, auch wenn der US-Amerikaner vehement reklamierte. Somit ging es in die Overtime, in der die Hessen erneut zu Powerplay-Möglichkeiten kamen. Wölfl hielt seinem Team aber das Penaltyschießen fest, in dem die Kurstädter durch Sarault und Krestan zwei Mal trafen, während Freiburg keinen Schuss im Tor unterbringen konnte.

"Im ersten Drittel haben wir ordentlich gespielt und hatten drei tolle Breaks. Wir wussten aber, dass Bad Nauheim ein gutes Powerplay hat und wir wollten der Strafbank fernbleiben. Und wo sind wir gelandet? Auf der Strafbank. Die Strafe kurz vor Schluss darf nicht passieren, ist aber passiert. Penaltyschießen ist dann Glückssache", sagte Freiburgs Trainer Leos Sulak, dessen Siegesserie somit gerissen ist.

Das nächste Heimspiel bestreiten die Roten Teufel am kommenden Freitag, den 10. Februar um 19.30 Uhr gegen Bietigheim.

EC Bad Nauheim - EHC Freiburg 4:3 n.P. (2:1, 0:2, 1:0)

Tore:
0:1 (00:35) Kunz (Linsenmaier, Brückmann)
1:1 (09:28) Krestan (Meisinger)
2:1 (17:23) Krestan (Johansson, Sarault) PP1
2:2 (28:48) Vas (Linsenmaier, C.Billich)
2:3 (36:13) Wittfoth (Haluza, Duda) PP1
3:3 (55:41) Johansson (Sarault, Meisinger)
4:3 (65:00) Sarault PS

Strafminuten: ECN 10 / EHC 16

Zuschauer: 1.977


eishockey.net / PM Bad Nauheim

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