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4:3 nach Penaltyschießen - Huskies kämpfen Landshut nieder

Þ14 Februar 2015, 08:00
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KasselHuskies_DEL2_FULL
KasselHuskies_DEL2_FULL

Die Kassel Huskies empfingen am heutigen Abend als Tabellenzweiter den EV Landshut, der aktuell auf Rang 7 platziert ist. Die Schlittenhunde mussten lediglich auf den Langzeitverletzten Daniel Kunce verzichten, der EVL trat unter anderem ohne Ex-Husky Kyle Doyle (Handgelenksverletzung) und den ehemaligen NHL-Crack Brad Staubitz an.

Die Huskies erwischten den besseren Start ins Spiel und erarbeiteten sich ein optisches Übergewicht, die klareren Torchancen erspielten sich jedoch die Gäste. Nach drei Minuten scheiterte Elia Ostwald im Konter am Pfosten, in der achten Spielminute wehrte Mika Järvinen bei verdeckter Sicht einen Gawlik-Flachschuss ab. Nach neun Minuten nutzte Cody Thornton einen Stellungsfehler von Sebastian Alt, lief allein auf Mika Järvinen zu, fand im finnischen Huskies-Schlussmann jedoch seinen Meister.

Für die couragierte Leistung belohnte sich der EVL nach zehneinhalb Minuten. Bei Huskies-Powerplay verlor Daniel Schmölz den Puck an Oldie Bill Trew, der durchstartete und frei vor Järvinen trocken das 0:1 markierte. Wie effektiv Powerplay laufen kann, zeigten die Gäste drei Minuten später. Einen Endras-Schlenzer fälschte Elia Ostwald zum 0:2 ab.

Die Huskies waren nun sichtlich verunsichert. Vier Minuten vor Ende des ersten Abschnitts vertändelte Matt Tomassoni die Scheibe unnötigerweise in der eigenen Defensivzone und konnte sich bei seinem Torhüter Mika Järvinen bedanken, dass dieser die anschließende Torchance von Michael Endras zunichte machte.

Erst wenige Sekunden waren im Mittelabschnitt gespielt, als Stephan Kronthaler Adriano Carciola mit dem Stock im Gesicht erwischte. 5 + Spieldauer lautete das richtige Urteil des Hauptschiedsrichters, da der Deutsch-Italiener zwei Cuts davontrug und in der Kabine genäht werden musste. Das daraus resultierende fünfminütige Powerplay konnten die Schlittenhunde jedoch nicht zu einem Torerfolg nutzen, wenngleich Chancen dazu vorhanden waren. Sven Valenti traf per Schlagschuss allerdings nur den Pfosten, Morrisons abgefälschter Flachschuss wurde von Tyler Weiman pariert und auch der anschließende Flache-Rebound landete nicht hinter der Linie. Die Gäste konzentrierten sich auch nach diesen fünf Minuten auf ihre Defensive, erst in der 28. Spielminute wurde es wieder gefährlich vor dem Huskies-Kasten. Den Versuch von Christoph Gawlik aus der linken Halbposition wehrte Järvinen im kurzen Eck jedoch problemlos ab.

Die Schlittenhunde bemühten sich zwar offensiv, taten sich aber schwer, klare Torchancen herauszuspielen. Abhilfe schaffte da ein „dreckiges“ Tor nach 29 Minuten. Nach einem Valenti-Schlagschuss beförderte Manuel Klinge den Puck aus der Luft zum 1:2-Anschlusstreffer über die Linie. Die Reklamationen der Gäste auf hohen Stock stießen bei Hauptschiedsrichter Bidoul auf taube Ohren.

Bis zur zweiten Pause hatte jedoch wieder der EVL zwei gute Möglichkeiten, um die Führung auszubauen. Nach knapp 33 Minuten rettete Matt Tomassoni für seinen bereits geschlagenen Torhüter, indem er den Puck von der Linie kratzte. Und 100 Sekunden vor der Sirene behielt Järvinen gegen den frei auf ihn zulaufenden Ty Morris die Überhand und hielt seinen Mannen somit für den Schlussabschnitt alle Möglichkeiten offen.

Nachdem Huskies-Schreck Peter Abstreiter nach 42 Minuten aus guter Position das linke obere Eck verfehlte, vergab Austin Wycisk eine Minute darauf per Drehschuss nach Morrison-Zuspiel den Ausgleichstreffer. Im direkten Gegenzug hätte erneut Bill Trew für EVL-Jubel sorgen können, scheiterte jedoch am Gestänge. Besser machten es seine Teamkollegen zwei Minuten später in Überzahl. Ähnlich wie vor dem 0:2-Treffer zog diesmal Peter Baumgartner von der blauen Linie ab, der Schuss wurde unhaltbar zum 1:3 abgefälscht.

Die Huskies waren nun klar auf der Verliererstraße, fighteten sich aber zurück in die Partie. Zwei Minuten nach dem Gegentreffer war es Jens Meilleur, der in Überzahl einen Heinrich-Schlagschuss zum 2:3 abfälschte. Die Schlittenhunde agierten nun – angepeitscht von 3.000 Fans – mit deutlich Rückenwind und drückten auf den Ausgleich. Alex Heinrich konnte nach schönem Konter über Collins und Carciola Weiman frei nicht überwinden, Zeiler vergab wenig später nach Klinge-Rückhandpass aus kurzer Distanz den Ausgleich.

Besser machte wenig später jedoch die erste Sturmreihe. In Überzahl brachte Mike Collins einen Klinge-Querpass aufs Tor, Daniel Schmölz fälschte zum 3:3 ab. Die Kasseler Eissporthalle glich nun einem Tollhaus, zumal Andreas Geipel sich zwei Minuten vor Schluss zu einem Stock-Check an Peter Flache hinreißen ließ und die Huskies in Überzahl brachte. Diese Möglichkeit konnten die Schlittenhunde jedoch nicht nutzen, so dass es in die Verlängerung ging.

Dort zeigte sich das ein umgekehrtes Bild. Marco Müller verletzte nach wenigen Sekunden seinen Gegenspieler mit hohem Stock im Gesicht und musste vorzeitig die Dusche aufsuchen. Die Schlittenhunde waren somit gezwungen, die restliche Spielzeit von mehr als vier Minuten in Unterzahl zu agieren. Allerdings verteidigten sie gegen nicht mehr zu hundert Prozent konsequent auftretende Gäste aufopferungsvoll und retteten sich ins Penaltyschießen.

Dort war es erneut Mika Järvinen, der zum Matchwinner avancierte. Nachdem Mike Collins seinen Versuch verwandeln konnte, entschärfte der Finne die Schüsse von Abstreiter, Fenton und Jarrett und sicherte seinen Jungs damit den Extrapunkt.

Schiedsrichter: Bidoul (Sonthofen)

Zuschauerzahl: 3.025

 

eishockey.net / PM Kassel Huskies kassel 75x75-old

Nützliches zur DEL 2

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