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40 Minuten reichten nicht für das Wunder

Þ15 Dezember 2014, 15:11
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HernerEV_OL_West_FULL
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Angefangen hatte das Spiel mit einer frühzeitigen Führung für die Herner. Stephan Kreuzmann knallte die Scheibe von der blauen Linie in Überzahl ins gegnerische Netz. In einem leidenschaftlichen Spiel erkämpfte sich der Herner EV Chance um Chance. Doch der EV Duisburg kam zurück und glich 10 Minuten nach der Führung, auch in Überzahl, zum 1:1 aus. Pause und durchatmen. Und danach kam wohl das bislang beste Drittel des HEV in dieser Saison.

In einem Sturmlauf sorgten die Herner dafür, dass der EVD kaum zur Ruhe kam und belohnten sich mit drei herrlichen Treffern. Zwei Tore von Jakub Rumpel und ein Treffer von Damian Schneider brachten die Gysenberger nach 40 Minuten mit sage und schreibe 4:1 in Führung. Wer hier noch an einen Duisburger Sieg gedacht hätte, der wäre wohl als verrückt bezeichnet worden. Aber Sport ist verrückt. Und erst Recht der Eishockeysport.

Mit viel Wut im Bauch kamen die Füchse aus der Kabine und drängten auf den Anschluss. Und dieser sollte auch fallen. Ebenso kurios wie das gesamte Spiel, fielen auch die beiden Anschlusstreffer zum 2:4 und 3:4. Und während die Heimfans anfingen wieder an ihr Team zu glauben, begann beim HEV die Zeit des Nachdenkens. Duisburg drängte weiter und kam nach 53 Minuten durch einen Doppelschlag binnen von 13 Sekunden nicht nur zum Ausgleich sondern ging sogar in Führung. Da half auch keine Auszeit mehr beim HEV. Die Füchse spielten sich in einen Rausch und hatten zudem das Glück, dass jeder Schuss, wie auch immer, im Herner Tor einschlug.

Nach 60 Minuten hieß es dann 7:4 für die Füchse, die mit sechs Treffern im letzten Drittel, die Blamage noch abwenden konnten. „Ich hoffe, mein Team hat heute gelernt, dass 40 Minuten Eishockey gegen eine solch starke Mannschaft nicht ausreichen. Wir müssen lernen 60 Minuten lang konzentriert zu bleiben“, so Petrozza nach dem Spiel. Komplimente gab es auch von Duisburger Seite: „Der HEV hat uns heute stark gefordert. Kompliment für diese Leistung“, resümierte Duisburgs Trainer Matthias Roos das Spiel. Für den HEV steht nun ein hartes Wochenende an: Am kommenden Freitag (20 Uhr) gastieren de Gysenberger beim Erzrivalen in Essen. Das Derby wirft schon seit Wochen seinen Schatten voraus. Die Moskitos wollen dabei den dritten Sieg gegen den HEV einfahren. Der HEV jedoch befindet sich zurzeit in bestechender Form und will gerade auf fremdem Eis zeigen, wer der wahre Derbysieger ist.

Verzichten müssen die Herner jedoch auf Top-Stürmer Jakub Rumpel. Nach einer Auseinandersetzung mit den Unparteiischen beim Spiel in Duisburg durfte der Slowake frühzeitig duschen gehen und fehlt dementsprechend gesperrt für diese Partie. Am Sonntag kommen dann die Bären aus Neuwied an den Gysenberg. Der Tabellenzweite hat schon angekündigt, mit acht Fanbussen nach Herne zu kommen. „Wir wollen den Bären nicht unsere Halle überlassen und hoffen, dass viele Herner uns unterstützen kommen. Das wäre auch gleichzeitig ein schönes Weihnachtsgeschenk, wenn wir Neuwied ohne Punkte nach Hause fahren lassen könnten“, erklärt HEV-Sprecher Jesper Dahl-Jörgensen. Bully am Sonntag ist um 18:30 Uhr.

Tore: 0:1 (3:43) Kreuzmann (Rumpel, Dreischer)(PP+1); 1:1 (13:46) Mebus (Ziolkowski, Grözinger) (PP+1), 1:2 (30:57) Schneider (Kreuzmann, Rumpel) (PP+1), 1:3 (33:08) Rumpel (Dreischer, Svejda) (PP+1), 1:4 (37:51) Rumpel (Svejda) (PP-1), 2:4 (42:55) Krämer (Pietsch, Bettahar), 3:4 (44:56) Fischbuch (Mike Schmitz, Hofland), 4:4 (47:13) Pfohl (Neumann), 5:4 (47:26) Ziolkowski (Huebscher, Joly), 6:4 (51:35) Orendorz (Pfohl, Hofland), 7:4 (53:59) Krämer (Neumann, Joly) (PP+1)

Strafen:
Duisburg 12 + 10 (Neumann),
Herne 12 + 10 + Spieldauer (Rumpel).

Zuschauer: 1186.

 

eishockey.net / PM Herner EV

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Nützliche Links zur Oberliga West 2014/2015

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