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(0:2) - (0:1) - (1:1)
01.03.2024, 19:30 Uhr

4:1 Triumph in Dresden

Die Roten Teufel haben die Pre Playoffs so gut wie sicher

Þ03 März 2024, 02:15
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badnauheim
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Mission zu 99,9 Prozent vollbracht! Feuerwehrmann Rich Chernomaz hat die Roten Teufel mit drei Siegen in Serie aller Voraussicht nach in die Pre-Playoffs und damit zum DEL2-Klassenerhalt geführt. Mit 4:1 (2:0, 1:0, 1:1) siegt der EC am Freitag in Dresden. Die DEL-ambitionierten Eislöwen müssen in den Playdowns gegen den Abstieg kämpfen. Dank der Schützenhilfe aus Kassel (3:2 nach Verlängerung gegen Rosenheim, das entscheidende Tor durch den Ex-Nauheimer Daniel Weiß) kann Bad Nauheim nur noch ganz, ganz theoretisch vom zehnten Platz verdrängt werden. Max Gerlach mit einem Doppelpack, Marius Erk und Brent Raedeke erzielen die Tore für die Kurstädter.

„Ich bin glücklich, stolz. Wir haben in den letzten drei Spielen stark gespielt. Auch heute haben wir viel Energie und ein super Forechecking aufs Eis gebracht und es im letzten Drittel diszipliniert zu Ende gespielt“, sagte Chernomaz bei der Pressekonferenz. „Wir sind natürlich enttäuscht. Wir hatten uns viel vorgenommen, am Ende hat es nicht gereicht. Der volle Fokus liegt jetzt auf den Playdowns“, resümierte Trainer-Kollege Niklas Sundblad.

Akt Nummer eins am Wochenende der Entscheidung in der DEL2. „Cherno ist mein alter Trainer, er kann die Spieler gut motivieren. Ich erwarte einen heißen Gegner“, zitierte die regionale Tagespresse Dresdens Trainer Niklas Sundblad, der 2002 mit Rich Chernomaz den deutschen Meistertitel bei den Kölner Haien gewonnen hatte. Für die Eislöwen war es das finale Hauptrunden-Match unter dem Motto: „Siegen und beten!“ Simon Karlsson musste als überzähliger Kontingentspieler mit einem Platz auf der Tribüne Vorlieb nehmen.

Rich Chernomaz musste in der JOYNEXT-Arena neben dem langzeitverletzten Taylor Vause erneut auf Kevin Orendorz und Alexander Dersch verzichten. Kurzfristig fiel auch Förderlizenzakteur Edwin Tropmann aus. „Der Druck auf die Eislöwen ist hoch, sie müssen punkten. Für mich ist es auch nicht das erste Rodeo“, meinte der EC-Feuerwehrmann vor dem brisanten Duell in der Sachsen-Metropole.

Die Auftaktchance besaßen die Gastgeber. Dani Bindels, der Ex-Nauheimer, tauchte nach 70 Sekunden vor Niklas Lunemann auf, doch der EC-Keeper blieb Sieger im Eins-Gegen-Eins. Die erste Strafzeit gegen Max Gerlach überstand unser Team ohne Probleme. Just als der US-Amerikaner wieder ins Geschehen eingriff, überwand er mit einem platzierten Handgelenkschuss Danny aus den Birken im Kasten der Elbflorenzer: 0:1 nach vier Minuten, ein optimaler Start für die Roten Teufel.

Lunemann parierte in der Folge zweimal aufmerksam gegen David Suvanto und Matej Mrazek. Das starke Solo von Tim Coffman entschärfte aus den Birken. Machtlos war der Olympia-Silbermedaillengewinner von 2018, als die Scheibe wie am Schnürchen über Brent Raedeke und Christopher Fischer zu Marius Erk kam, der keine Mühe hatte, zum 2:0 zu vollenden (12.). Dann wanderte Marc El-Sayed in die Kühlbox, doch die Kurstädter nahmen die Führung mit in die Kabine.

Nach dem Wechsel bot sich wieder Bindels die erste Abschlussmöglichkeit, wieder wehrte Lunemann ab. Dann Glück für die Blau-Weißen, als ein von Fabian Herrmann abgefälschter Schuss nicht über die Linie trudelte. Bad Nauheim kontrollierte weitestgehend das Spiel, bot defensiv eine grundsolide Vorstellung, brachte aber in dieser Phase die eigenen Angriffe nicht konsequent zu Ende. Die besten Gelegenheiten im Mittelabschnitt vergaben Dresdens Tom Knobloch und Goldhelm Tomas Andres sowie Raedeke und Coffman (Sekundenbruchteile vor der zweiten Sirene) auf der anderen Seite. Wichtig: Das erste Powerplay nutzten die Rot-Weißen durch den eiskalten Gerlach zum dritten Treffer (39.).

Die Geschichte des Schlussdurchgangs ist schnell erzählt: Die Eislöwen fanden gegen gut strukturierte und organisierte Rote Teufel nicht die Mittel, um der Partie noch einmal eine Wende zu geben. Daran änderte auch das 1:3 durch Johan Porsberger bei Sechs-gegen-vier nichts mehr. Raedeke machte mit seinem Empty-Net-Goal den Deckel drauf. Die rund 150 mitgereisten Fans aus der Wetterau feierten ihre Mannschaft und den starken Lunemann, der 27 Schüsse parierte.

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