Die Kölner Haie gewinnen ihr Heimspiel gegen die Panther aus Augsburg trotz eines zwischenzeitlichen 0:2-Rückstandes verdient mit 4:2. Maximilian Kammerer trifft in seinem 300. DEL-Spiel gleich doppelt – 8.764 Zuschauer sehen im Haifischbecken den zweiten Haie-Sieg in Folge, mit dem der KEC Platz acht festigt und den Anschluss an die vorderen Plätze hält.
Am kommenden Donnerstag steigt im RheinEnergieSTADION dann das letzte Haie-Heimspiel vor Weihnachten – um 19:30 Uhr geht’s im Rahmen der Cologne Stadium Series gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven.
Der KEC machte in der Partie gegen den AEV von Beginn an Druck, doch die Scheibe wollte (zunächst) nicht in den Augsburger Kasten. Die beste Chance des noch jungen Spiels gehörte in der Anfangsphase den clever aufspielenden Gästen. Gregorc zog von der blauen Linie ab und traf mit seinem Schuss nur den Pfosten – Oleg Shilin im Kölner Tor reagierte schnell und schnappte sich die Scheibe. In der 15. Minute wurde es kurz turbulent, erst scheiterte AEV-Akteur Broadhurst an Shilin und Pfosten, im direkten Gegenzug blieb Gästekeeper Dennis Endras bei Versuchen von Mark Olver und Jon Matsumoto stabil und verhinderte die mögliche Führung. Diese erzielten die Gäste dann durch Terry Broadhurst, der einen 2 auf 1-Gegenangriff gekonnt abschloss (17.). Bei diesem Spielstand blieb es zur ersten Drittelpause – auch, weil ein weiterer Augsburger Treffer nur Millisekunden nach der Schlusssirene fiel und somit keine Anerkennung fand.
Zwei Minuten nach Start des zweiten Drittels besaßen die Haie dann die große Chance zum Ausgleich – Jason Bast machte sich nach einem Scheibengewinn auf die Reise in Richtung Augsburger Kasten, konnte seinen Rückhandschuss durch guten Gegnerdruck aber nicht im Tor unterbringen. Die Augsburger hingegen zeigten sich weitaus effizienter und markierten nach 26 Minuten das 2:0. Barinka baute die Führung im Powerplay nach einem schönen One-Timer aus. Diese konnte der KEC dann aber verdientermaßen verkürzen – Louis-Marc Aubry passte hinter dem Tor gekonnt in den Slot, wo Maximilian Kammerer zum Anschluss traf. Ein schönes Anekdötchen: In seinem 300. DEL-Spiel erzielte der KEC-Stürmer mit der Rückennummer 9 das 100. Kölner Tor in dieser Saison. Mit dem 1:2 ging es in die letzte Drittelpause.
Das 1:2 aus Kölner Sicht sollte im dritten Drittel aber nur kurz Bestand haben, denn der KEC markierte durch Bast nur knapp zwei Minuten nach Wiederanpfiff mit dem 38. Kölner Schuss des Spiels gegen den starken ehemaligen deutschen Nationaltorwart Endras den hochverdienten 2:2-Ausgleich! Die Haie machten weiter Druck, wollten mehr und belohnten sich in Person von Kammerer mit dem hochumjubelten Führungstreffer – wie auch schon beim 2:2 war Aubry der Passgeber (48.). David McIntyre erzielte in der Schlussminute in Unterzahl per Empty Netter den 4:2-Endstand – ein wichtiger Sieg für die Haie, die Moral bewiesen und ein zwischenzeitliches 0:2 in einen hochverdienten 4:2-Sieg verwandelten. Kein Wunder, dass auf der Ehrenrunde im Haifischbecken in viele zufriedene Gesichter geguckt wurde. Sowohl auf, aber natürlich auch neben dem Eis.