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OT
Ι-Θ
(1:2) - (0:2) - (3:0) - (1:0 ОТ)
19.11.2023, 16:30 Uhr

4:5 nach 4:1 Führung in Iserlohn

Ice Tigers geben sicheren Sieg aus der Hand

Þ19 November 2023, 22:46
Ғ492
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Zum extrem wichtigen Auswärtsspiel bei den Iserlohn Roosters kehrte mit Jake Ustorf ein weiterer Spieler zurück ins Team der Nürnberg Ice Tigers. Beide Seiten begannen ob der Bedeutung dieser Partie ein wenig nervös und zurückhaltend, Iserlohn bekam nach einer harten Strafe gegen Daniel Schmölz in der 4. Minute das erste Powerplay zugesprochen und nutzte dieses neun Sekunden vor Ablauf der zwei Minuten. Hunter Shinkaruk fälschte einen Handgelenkschuss von der blauen Linie ab, Niklas Treutle musste abprallen lassen und Shinkaruk drückte den Puck zum 1:0 für die Roosters über die Linie. Anders als in den vergangenen Partien ließen sich die Ice Tigers von einem frühen Rückstand aber nicht aus dem Konzept bringen, überstanden ein weiteres Unterzahlspiel schadlos und glichen die Partie mit ihrem ersten Powerplay in der 10. Minute aus. Charlie Gerard war es, der an seinem 28. Geburtstag das 1:1 erzielte. Von der rechten Seite wollte er eigentlich einen Querpass spielen, die Scheibe wurde vor dem Tor aber von Tim Benders Schläger abgefälscht und rutschte ins lange Eck. Fortan übernahmen die Ice Tigers mehr und mehr das Kommando, Ian Scheid traf in der 11. Minute von der blauen Linie nur die Latte. In der 16. Minute durften die Ice Tigers und ihre Fans dann aber zum zweiten Mal jubeln. Constantin Braun eroberte den Puck im Angriffsdrittel und spielte sofort quer, Daniel Schmölz schoss aus dem Handgelenk und überwand Andreas Jenike mit einem harten Schuss aufs lange Eck – 2:1 für Nürnberg.

Zum Ende des ersten Drittels mussten Tim Fleischer und Dane Fox gleichzeitig auf die Strafbank, die Roosters bekamen eine zweiminütige doppelte Überzahlsituation zugesprochen und nahmen diese mit ins zweite Drittel. Die Ice Tigers verteidigten diese wichtige Situation allerdings bravourös und überstanden die zwei Minuten ohne Gegentor. Bei fünf gegen fünf waren die Ice Tigers weiterhin die bessere Mannschaft, Tim Fleischer fälschte eine scharfe Hereingabe von Daniel Schmölz gefährlich ab, scheiterte aber an Andreas Jenikes linkem Schoner (27.). Kurz darauf fälschte Daniel Schmölz einen Schuss von der blauen Linie unhaltbar ins Tor ab, allerdings hatte er dabei seinen Schläger deutlich zu weit oben (27.). Die Ice Tigers blieben dran und erhöhten in der 30. Minute mit einem wunderbar herausgespielten Tor auf 3:1. Cole Maier brachte den Puck ins Iserlohner Drittel und spielte quer zu Philipp Mass, der Jake Ustorf mit einem Querpass so perfekt bediente, dass dieser nur noch den Schläger reinhalten musste. Drei Minuten später hatten die Roosters ihre bis dato größte Drangphase, Niklas Treutle reagierte aber gleich dreimal stark gegen Michael Dal Colle und hielt seinem Team damit die Zwei-Tore-Führung fest. In der 37. Minute hatten die Ice Tigers gerade die nächste Unterzahlsituation überstanden, da erhöhten sie sogar auf 4:1. Ryan Stoa fing einen Aufbaupass der Roosters ab und spielte quer, Daniel Schmölz zog direkt ab und überwand Jenike flach durch die Schoner.

Auch ins letzte Drittel starteten die Roosters mit einem Powerplay, blieben aber ohne Torerfolg. Die nächste Strafe ließ allerdings nicht lange auf sich warten, weil Constantin Braun den Puck auf die Zuschauerränge beförderte. Diesmal machten es die Roosters besser und verkürzten in der 45. Minute auf 4:2. Tyler Boland lenkte eine Hereingabe von Hunter Shinkaruk von der linken Seite unhaltbar an Treutle vorbei. Anschließend kamen die Ice Tigers wieder etwas besser ins Spiel und hielten die Scheibe weg vom eigenen Tor, leisteten sich in der 53. Minute aber das nächste unnötige Foul im Angriffsdrittel. Danjo Leonhardt war es, der seinen Schläger zwischen den Schlittschuhen eines Gegenspielers hatte. Iserlohn durfte erneut im Powerplay agieren und ließ sich diese Chance nicht entgehen. Colin Ugbekile traf von der blauen Linie, weil Treutle die Sicht komplett verdeckt war – nur noch 4:3 für Nürnberg (54.). Tom Rowe nahm seine Auszeit, die knappe Führung hielt danach bis in die Schlussminute. Als Iserlohn mit dem sechsten Feldspieler agierte, war es dann Eric Cornel, der einen Pass von hinter dem Tor zum 4:4-Ausgleich nutzte. Gerade einmal 30 Sekunden waren da noch zu spielen. Das Spiel ging in die Verlängerung, die Ice Tigers hatten die besseren Chancen, das Tor machten aber die Roosters. Ein Schuss von Taro Jentzsch von der rechten Seite wurde vom Schläger von Tim Fleischer unhaltbar aufs kurze Eck abgefälscht – 5:4 für Iserlohn. Am Ende war es eine komplett selbstverschuldete, vermeidbare und hochgradig ärgerliche Niederlage für die Ice Tigers nach einer 4:1-Führung nach zwei Dritteln.

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