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Θ-Κ
(2:1) - (2:3) - (0:2)
06.12.2024, 19:30 Uhr

4:6 Niederlage gegen Dresden

Landshut erlebt Rabenschwarzen Freitag

Þ07 Dezember 2024, 15:59
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landshut
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Von einem „Black Friday“ sprach Coach Heiko Vogler – und tatsächlich hätte das Freitagabend-Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen für den EVL kaum einen ungünstigeren Verlauf nehmen können. Vor 3.472 Zuschauern in der Fanatec Arena verloren die Hausherren nach zwischenzeitlicher 4:1-Führung am Ende noch mit 4:6 (2:1, 2:3, 0:2) – und zudem Stürmer Jack Doremus. Der US- Amerikaner prallte Ende des ersten Drittels nach einem Foul von Gästeverteidiger Simon Karlsson hart in die Bande und musste verletzt raus. „Das Ausscheiden von Jack“, so Heiko Vogler, „ist bitterer als der Verlust der drei Punkte.“

Der EVL erwischte einen schwierigen Start. Zunächst waren die Gäste das bessere, aktivere Team, das verdient in Führung ging, auch wenn Karlssons 0:1 (9.) kein Torschuss, sondern ein von der EVL-Abwehr unglücklich abgefälschter Querpass war. Mit der ersten Strafzeit der Eislöwen fanden die Hausherren den richtigen Zugang zu diesem Match; im Powerplay lenkte Yannick Wenzel den Distanzschuss von Wade Bergman zum 1:1 ins Netz (17.). Nur 14 Sekunden später schlug Doremus nach Beinstellen von Karlsson mit Tempo in die Bande; der EVL-Stürmer lag geraume Zeit am Boden und musste vom Eis geführt werden, der Dresdner wanderte für fünf Minuten auf die Strafbank. Auch dieses Powerplay führte zum Erfolg, Julian Kornelli hieß der Torschütze zum 2:1 (19.).

Im zweiten Drittel blieben Torszenen zunächst rar. Bis ein massiver Ketchupflaschen-Effekt einsetzte: Erst stellten der unter der Woche verpflichtete Philipp Wachter bei seinem Debüt und erneut Julian Kornelli binnen 20 Sekunden auf 4:1 (31.) – doch dann gelang es den Eislöwen, diesen Doppel- mit einem eigenen Dreifachschlag zu beantworten: Mitch Wahl, Matej Mrazek (beide in Überzahl) und Dane Fox glichen innerhalb von 59 Sekunden zum 4:4 aus (33./34.).

Das war ein richtig wilder Mittelabschnitt – aber die sportliche Zuspitzung stand noch bevor. Im letzten Drittel entfachte der EVL noch einmal viel Druck und war massiv am Drücker – ganz speziell bei einer doppelten Überzahl, als nach zielstrebiger Kombination David Stieler das neuerliche Führungstor buchstäblich auf dem Schläger hatte – die Scheibe rutschte entlang der Torlinie, aber nicht drüber. Und im direkten Gegenzug lief der von der Strafbank zurückkommende Dane Fox allein auf Jonas Langmann zu, blieb eiskalt und machte das 4:5 (46.).
Mit noch mehr Aufwand versuchte Landshut, die passende Antwort zu finden. Doch eine Mischung aus Pech und teils etwas komplizierter offensiver Spielweise sorgte dafür, dass der Ausgleich nicht gelang, Stattdessen fixierte Andrew Yogan 83 Sekunden vor Schluss per Empty Net Goal den 4:6-Endstand. „Wir waren nicht clever genug gegen eine Dresdner Mannschaft, die viel Qualität hat. Wir müssen unser Spiel über 60 Minuten durchziehen, auch bei einer 4:1-Führung unserer Struktur treu bleiben“, bilanzierte Coach Heiko Vogler.

Nach dem Duell gegen den Tabellenzweiten Dresden bekommt es der EVL nun zweimal in Folge mit dem zuletzt zwölfmal in Serie siegreichen Spitzenreiter zu tun: Am Sonntag (17 Uhr) steht das Auswärtsspiel in Krefeld auf dem Programm, am kommenden Freitag (19.30 Uhr) gastieren die Pinguine am Gutenbergweg.

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