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Ohne die kurzfristig erkrankten Hayden Shaw und Cole Maier sowie Dane Fox und Daniel Schmölz gingen die Nürnberg Ice Tigers am Freitagabend ins erste Testspiel bei den Straubing Tigers beim Gäubodenvolksfestcup 2023. Die Ice Tigers erwischten einen nahezu perfekten Start und führten nach etwas mehr als neun Minuten nach zwei Überzahltoren bereits mit 2:0. Beide Male war es die schon im Training sehr auffällige Formation um Evan Barratt und Charlie Gerard, die Strafen gegen Straubing eiskalt ausnutzen konnte. Die Führung erzielte Ryan Stoa aus kurzer Distanz nach einem feinen Rückhandpass von Jake Ustorf aus dem Slot (4.), das zweite Tor besorgte Charlie Gerard am langen Pfosten nach einem perfekten Spielzug über Ludwig Byström und Evan Barratt (9.). Straubing fand die Antwort allerdings nur 39 Sekunden später, Joshua Samanski nutzte einen Abpraller aus dem Slot nach einem flachen Schuss von JC Lipon und verkürzte auf 1:2 (10.).
Während beide Teams im ersten Drittel noch ein relativ hohes Tempo gehen konnten, ließen die Kräfte der Ice Tigers mit zunehmender Spielzeit mehr und mehr nach. Straubing wirkte deutlich leichtfüßiger und erhöhte den Druck aufs Nürnberger Tor. Niklas Treutle konnte einen Alleingang von Parker Tuomie bei Straubinger Unterzahl noch sehenswert parieren (25.), war gegen Joshua Samanski dann aber machtlos, der erneut völlig frei vor ihm auftauchte und die Scheibe mit der Rückhand unter die Latte hob (28.). Nur 35 Sekunden später ging Straubing mit einem verdeckten Schuss von Marcel Müller von der blauen Linie sogar mit 3:2 in Führung.
Die drückende Überlegenheit nutzte Philip Samuelsson mit einem weiteren verdeckten Handgelenkschuss aus halblinker Position zum 4:2, Marcel Müller ließ 0,8 Sekunden vor Drittelende mit einem Überzahl-Abstauber sogar das 5:2 folgen. Im letzten Drittel fanden die Ice Tigers ihre Beine wieder und verkürzten bereits nach 82 gespielten Sekunden auf 3:5. Charlie Gerard scheiterte mit einem Alleingang noch an Hunter Miska, brachte die Scheibe aber zurück vors Tor, wo Jake Ustorf so punktgenau quer spielte, dass Evan Barratt nur noch den Schläger reinhalten musste. Die Partie war nun wieder deutlich ausgeglichener, die Ice Tigers schnupperten an einem Comeback und kamen mit sechs Feldspielern und einem Überzahlspiel sogar noch einmal auf 4:5 heran. Roman Kechter war es, der Miska aus halblinker Position mit einem platzierten Handgelenkschuss keine Chance ließ (59.). Nürnberg probierte es kurz darauf noch einmal mit dem sechsten Feldspieler, Mike Connolly machte mit seinem Schuss ins leere Nürnberger Tor zum 6:4 für Straubing endgültig den Deckel drauf. Damit treffen die Ice Tigers am Sonntag um 14.30 Uhr auf den ERC Ingolstadt.
