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5:3-Sieg in Crimmitschau

Þ25 Februar 2017, 00:10
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EC_Bad_Nauheim_2016_17_FULL
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Einen immens wichtigen 5:3 (1:2, 1:0, 3:1)-Auswärtssieg bei den Eispiraten Crimmitschau fuhren heute Abend die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim ein, aufgrund der Niederlage des SC Riessersee springen die Hessen drei Spieltage vor Ende der Hauptrunde somit wieder auf den begehrten zehnten Platz. "Es war wie immer sehr schwer hier in Crimmitschau, zumal wir sehr nervös anfangs agierten. Mit zunehmender Spieldauer konnten wir dies jedoch ablegen und haben uns am Ende endlich mal für unsere Leistung belohnt", sagte EC-Coach Petri Kujala nach der Partie.

Bei den Gästen war nach fast sechswöchiger Verletzungspause wieder Andreas Pauli mit dabei, der Stürmer rückte in den dritten Block zu Harry Lange und Diego Hofland, während EC-Coach Petri Kujala an den ersten beiden Formationen nichts veränderte. In der Defensive war Ales Kranjc mit von der Partie, so dass der zuletzt stark haltende Jan Guryca erneut den Vorzug vor Mikko Rämö erhielt. Die Partie begann ohne großes Taktieren, wobei die Hessen den klar besseren Start hatten. Crimmitschaus Goalie Ryan Nie musste in höchster Not gegen Dineen, Meisinger und Krestan klären, so dass eigentlich nur das Bad Nauheimer Tor fehlte. Stattdessen gingen die Eispiraten mit ihrem ersten Angriff durch Walsh überraschend in Führung, nachdem die Gäste zu offensiv agierten und hinten für diesen Konter in der 5. Minute anfällig waren. Die Hessen antworteten jedoch: zunächst scheiterte Hofland frei vor Nie, dann markierte Johansson den fälligen Ausgleich in Überzahl mit einem Blueliner (8.). Bad Nauheim wollte mehr und kam zu einer Riesenchance durch Alanov, der allerdings aus zu spitzem Winkel das Hartgummi nicht im leeren Tor unterbringen konnte. Stattdessen legten die Eispiraten in einem temporeichen, aber nicht unbedingt hochklassigen ersten Drittel nochmal zu und kamen durch Pohl zur nächsten Großchance, als Guryca noch retten konnte (12.). Als Daniel Ketter die einzige Gäste-Strafe im ersten Abschnitt absaß, war es André Schietzold mit einem Blueliner, der die erneute Führung der Hausherren besorgte (17.). Und die Westsachsen hatten beflügelt von diesem Treffer gar noch mehr Möglichkeiten, nachdem die EC-Abwehr einfach zuviele Fehler fabrizierte, aber Ex-Teufel Jason Pinizzotto konnte Jan Guryca in der 18. Minute trotz zweier hochkarätiger Schüsse nicht überwinden.

Das Geschehen beruhigte sich ein wenig im Mittelabschnitt, in dem die Kurstädter versuchten, Struktur in ihr Spiel zu bringen. Es lief jedoch nicht allzu viel zusammen, beide Seiten hatten einiges an Fehler im Spiel, einen solchen konnten jedoch die Hessen gar in Unterzahl für sich nutzen: Dominik Meisinger holte sich die Scheibe nach einem Abspielfehler der Eispiraten und zog anschließend ins lange Eck: 2:2 (28.). Fortan neutralisierten sich beide Teams mehr oder minder, die wenigen Torschüsse hatten die Goalies sicher. Erst gegen Ende des Abschnitts kamen die Roten Teufel noch einmal besser auf und zur größten Chance durch Krestan, der jedoch aus spitzem Winkel an Nie scheiterte, so dass das Unentschieden nach 40 Minuten insgesamt in Ordnung ging.

Sicherlich auch beflügelt ob des Ergebnisses des Konkurrenten aus Garmisch, der gegen Freiburg zu diesem Zeitpunkt bereits gegen Freiburg hinten lag, gaben die Roten Teufel im letzten Abschnitt nochmal Gas. Lohn war die erneute Führung durch Götz nach einer tollen Vorlage von Sarault (45.). Ausgerechnet ein Eigentor von Meisinger brachte den Gegner zunächst zurück ins Match (52.), doch ein tolles Tor von Eugen Alanov, der einen Krestan-Schuss abfälschen konnte (56.) sowie ein empty[nbsp] net vom starken Andreas Pauli drei Sekunden vor dem Ende besiegelte die drei wichtigen Punkte für den EC Bad Nauheim, der somit wieder auf Platz zehn springt und nun einen Zähler Vorsprung auf den SC Riessersee hat. Am Sonntag soll dieser Rang mit dem Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse verteidigt werden, Spielbeginn ist im Kurpark um 18.30 Uhr. Die Füchse unterlagen heute Bayreuth mit 1:5 und werden sicherlich alles daran setzen wollen, weiterhin die Chance auf Platz vier zu haben, so dass ein interessantes Match erwartet werden kann.

"Dieses Spiel war heute ein Tiefpunkt. Wenn ich Fan unserer Mannschaft wäre, würde ich keine Eintrittskarte kaufen. Die Gegentore fielen zu einfach, in dieser Form sind wir nicht gut genug", zeigte sich Eispiraten-Coach John Tripp erzürnt ob des Ergebnisses seiner Mannschaft.

Unterdessen hat auch die 1b-Mannschaft der Roten Teufel heute sein erstes Playdown-Spiel in der Regionalliga West in Grefrath mit 7:3 gewonnen. Am morgigen Samstag kommt es ab 17.45 Uhr in der best of three-Serie zu Spiel zwei im Colonel-Knight-Stadion, das Team von Marcus Jehner freut sich über jedwede Unterstützung im Kampf gegen den Abstieg.

Eispiraten Crimmitschau - EC Bad Nauheim 3:5 (2:1, 0:1, 1:3)

Tore:
1:0 (04:14) Walsh (Kabitzky, Halbauer)
1:1 (07:19) Johansson (Sarault) PP1
2:1 (16:24) Schietzold (Bartek, Pohl)
2:2 (27:22) Meisinger SH1
2:3 (44:57) Götz (Sarault, Alanov)
3:3 (51:35) Bucheli
3:4 (55:44) Alanov (Krestan, Sarault)
3:5 (59:57) Pauli (Krestan, Johansson) ENG

Strafminuten: ETC 8 / ECN 6

Zuschauer: 1.116

 

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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