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5-Punkte-Wochenende für die Löwen

Þ11 November 2019, 09:59
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EHC Waldkraiburg
EHC Waldkraiburg

Nein, es ist kein Déjà-vu, sondern der 2. Bericht vom selben Wochenende gegen den EHC Klostersee. Dieses Mal jedoch trafen sich beide Mannschaften in Waldkraiburg zum Vergleich und auch an diesem Sonntag erwarteten Mannschaft, Trainer und Zuseher beider Teams einen heißen Tanz auf dem Eis.

Das erste Drittel begann furios für den EHC Waldkraiburg. Nur wenige Sekunden nach dem Eröffnungsbully, fand man Tomas Rousek allein vor dem Tor der Grafinger, die Scheibe jedoch, landet nicht wie vorgesehen im Tor. Dies geschieht allerdings rund dreieinhalb Minuten später, erneut ist es Tomas Rousek auf Zuspiel von Josef Straka, diesmal jedoch mit dem besseren Ausgang für ihn. Lange hielt die Freude über die frühe Führung jedoch nicht an. Nur 59 Sekunden später, eigentlich mitten in einer Drangphase des EHC Waldkraiburg, gewinnt der EHC Klostersee ein Bully im Waldkraiburger Drittel. Nachdem der erste Schuss noch von der Bande hinter dem Tor abprallt, verwandelt Philipp Quinlan den Nachschuss aus spitzem Winkel zum 1:1. Was danach passierte, das können wohl nur die Mannschaften auf dem Feld beantworten. Es entwickelte sich eine zerfahrene Partie, in der keiner der beiden Mannschaften so recht etwas gelingen wollte. Zwar gab es das ein oder andere Schüsschen auf die Tore, doch wirklich Großartiges, bei dem man das Gefühl haben muss eine Großchance vergeben zu haben, sprang nicht dabei heraus. In der 18. Spielminute dann eine von drei Strafzeiten für den EHC Waldkraiburg. Mathias Jeske musste wegen „Haken“ für zwei Minuten auf die Strafbank. Diese Strafe musste er jedoch nur rund eine Minute lang absitzen, denn Gennaro Hördt nutzte die zahlenmäßige Überlegenheit seiner Mannschaft und netzt kaltschnäuzig zum 2:1 Pausenstand.

Im zweiten Durchgang kamen die Löwen mit einem gänzlich anderen Gesicht aufs Eis. Die Scheibe lief gut, die Pässe kamen an und der Gegner konnte dauerhaft unter Druck gesetzt werden. Doch trotz einiger aussichtsreicher Möglichkeiten durch die verschiedensten Spieler des EHC, konnte der Puck lange nicht am stark stehenden Dominik Gräubig vorbei ins Tor gebracht werden. Nahezu 12 Minuten mussten die, von Trainer Alex Piskunov bei der Pressekonferenz in den Himmel gelobten Waldkraiburger Anhänger warten, um erneut ein Tor bejubeln zu dürfen. In die Scorerliste durfte sich die „Dreifaltigkeit“ des EHC eintragen: Lukas Wagner und Josef Straka als Vorlagengeber und Tomas Rousek als Vollstrecker. Vier Minuten später dann, Klostersee verweilte eben mit Marinus Kritzenberger auf der Strafbank, da behielt Patrick Zimmermann in einem Gewühl vor dem Grafinger Tor die Übersicht und Oberhand. Auf Zuspiel von Tomas Rousek und Mathias Jeske konnte er zum 3:2 Pausenstand erhöhen.

Den dritten Durchgang begannen die Löwen optisch, wie sie den ersten beendeten. Man versuchte in diesem kräftezehrenden Spiel das Ergebnis zu verwalten und Kräfte zu sparen, die nächste Woche im Derby gegen Dorfen gut gebraucht werden können. Wie aber so oft im Sport, geht ein solcher Schuss leider meistens nach hinten los. Das Verwalten dauerte ganze 5:49 Minuten, dann kam Thomas Hummer und versenkte, auf Zuspiel von Gaschke und Roeder, das Spielgerät im Netz hinter Kevin Yeingst. Lange Zeit sah man wieder eine Partie, die sehr wahrscheinlich nicht in die Eishockeygeschichte eingehen wird. Es war wieder eine zerfahrene Partie, mit Nickligkeiten auf beiden Seiten ohne echte Chancen für die eine oder andere Seite. In der 55. Minute dann eine Situation vor dem Tor der Löwen. Patrick Zimmermann behindert den allein aufs Tor stürmenden

Philipp Quinlan. Die Konsequenz: Penalty für den EHC Klostersee. Dieser führt den Penalty selbst aus und bringt die Scheibe sicher im Tor unter. Nun sind die Löwen in einer Situation, die sie so noch nicht oft in dieser Saison erleben mussten. Ein Rückstand kurz vor dem Ende des Spiels. Die Erlösung folgt in der 57. Spielminute und heißt Josef Straka. Nach einem der wenigen ansehnlichen Spielzüge in diesem Drittel kann dieser, auf Zuspiel von Rousek und Jeske und einer Körpertäuschung, den Puck zum 4:4 ins Tor schieben und die Overtime für die Löwen sichern.

Die Overtime gehen die Löwen vorsichtig an. In einer 3-gegen-3-Situation kann jeder Fehler des Gegners zu einem Tor führen und genau so kam es auch. Nach  Scheibenverlust der Grafinger im Drittel des EHC, stürmen die drei Mannen auf das Tor des EHC Klostersee. Schließlich ist es Fabian Kanzelsberger der auf Zuspiel von Wagner und Leon Decker, dem EHC den Extrapunkt und einen 5:4-Sieg sichert.

Die nächsten beiden Heimspiele der Löwen finden allesamt bereits nächste Woche statt. Am Freitag den 15.11.2019 um 20:00 Uhr, findet das getauschte Spiel gegen den EC Bad Kissingen aus dem hohen Norden Bayerns statt. Am Sonntag darauf ist dann Derby-Zeit und wir empfangen den ESC Dorfen in der Raiffeisen-Arena. Spielbeginn ist 17:15 Uhr.

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