Im fünften Saisonspiel gelang den Heilbronner Falken der vierte Sieg. Vor 1.568 Zuschauern war es gegen die Indians aus Memmingen das erwartet schwere Spiel zweier Teams auf Augenhöhe, in dem 136 Sekunden im ersten Drittel den Unterschied machten. Heilbronn bog in dieser Phase ein 0:1 in ein 3:1 um, konnte sich danach auf einen starken Patrick Berger im Tor und ein gutes Penalty Kiling verlassen und gewann am Ende mit 5:2.
Die Gäste waren etwas spät dran, weshalb das Spiel erst um 18:45 Uhr beginnen könnte, hatten in den ersten Minuten dann den größeren Bewegungsdrang und tauchten in der Anfangsphase gleich dreimal gefährlich vor Berger im Falken-Tor auf. Die Gastgeber fanden danach besser ins Spiel und holten die erste Strafe heraus, blieben im Powerplay aber noch erfolglos. Besser machten es die Indians in der 10. Minute bei doppelter Überzahl, Bräuner brachte Memmingen in Führung. Danach übernahmen aber immer mehr die Käthchenstädter die Initiative und wurden in der 15. Minute belohnt. Brunner zog nach einem gewonnenen Bully einfach mal von der blauen Linie ab, Eisenhut im Indians-Tor war erstmals geschlagen. Stadionsprecher Steffen Schnizer war noch dabei, das 1:1 durchzusagen, als Cabana mit seinen 37 Jahren über die linke Seite allen davonlief, Eisenhut aussteigen ließ und nur 16 Sekunden nach dem Ausgleich Heilbronn in Führung brachte. Doch damit nicht genug, zwei Minuten später bediente Krenzlin Just mit einem Diagonalpass, der erst am Keeper scheiterte, dann aber erfolgreich nachstocherte und 3:1 erhöhte.
Zwei Überzahlspiele gegen Ende des ersten und zu Beginn des zweiten Durchgangs konnten die Falken noch nicht zum vierten Tor nutzen, doch Memmingen leistete sich weitere Strafzeiten und wurde nach 25 Minuten bestraft. Im vierten Powerplay der Gastgeber kam Linus Wernerson Libäck frei zum Schuss und ließ Eisenhut keine Chance, 4:1. Das war’s dann auch für den Keeper, von nun an stand Leon Meder im Kasten der Indians. Diese hatten keineswegs schon aufgegeben und prüften in den nächsten Minuten mehrfach Berger im Tor der Unterländer, der aber souverän agierte und auch im weiteren Verlauf des Drittels keinen zweiten Treffer der Gäste zuließ. In einer intensiven Partie machten die Falken in der Schlussphase des Drittels noch mal ordentlich Druck, wären kurz vor der Sirene aber fast noch bestraft worden, als Fominych nur den Außenposten traf.
Auch zu Beginn des Schlussabschnitts hatten die Indians zunächst nicht das nötige Schussglück. Erst scheiterte Peleikis in Überzahl ebenfalls am Außenposten, dann rettete Mapes in höchster Not für seinen schon geschlagenen Keeper gegen den einschussbereiten Pekr. Auch ein vierminütiges Unterzahlspiel überstanden die Falken ohne Gegentor, bevor Kuschel in der 58. Minute in Überzahl alles klar machte. Das 5:2 durch Busch mit der Schlusssirene war nur noch Ergebniskosmetik.