Am Sonntagabend empfingen die THOMAS SABO Ice Tigers die Schwenninger Wild Wings zum Heimspiel in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung. Oliver Mebus und Eugen Alanov kehrten ins Team von Kurt Kleinendorst zurück, Kevin Schulze, Austin Cangelosi und Jim O’Brien nahmen als überzählige Spieler auf der Tribüne Platz. Nach einem eher unspektakulären Beginn übernahmen die Ice Tigers mit zunehmender Spielzeit die Kontrolle über die Partie und kamen in der 5. Minute zur ersten guten Torchance. Patrick Reimer spielte im Schwenninger Drittel in den Lauf von Will Acton, der aus dem Slot frei zum Abschluss kam, aus dem Handgelenk aber nur Dustin Strahlmeiers Maske traf. In Überzahl hatte Reimer selbst die nächste Möglichkeit, Strahlmeier konnte den Schlagschuss des Nürnberger Kapitäns aber entschärfen (9.). In der 12. Minute spielten die Ice Tigers erneut in Überzahl und verdienten sich den Führungstreffer. Brandon Buck gab an die blaue Linie, Daniel Fischbuch spielte diagonal nach vorne und Jack Skille jagte die Scheibe per Direktabnahme zum 1:0 unter die Latte. Die Ice Tigers setzten nach und erhöhten 92 Sekunden später auf 2:0, als Will Acton vor dem Tor völlig frei stand und einen Handgelenkschuss von Tim Bender unhaltbar ins lange Eck abfälschte.
Die Ice Tigers kontrollierten das erste Drittel, verpassten es aber, den Zwischenstand deutlicher zu gestalten. Nürnberg erwischte auch im Mittelabschnitt den besseren Start, Oliver Mebus setzte nach einem Schuss aus spitzem Winkel selbst nach, zog zum Tor und scheiterte mit der Rückhand an Strahlmeiers linkem Schoner (23.). Kurz darauf spielten die Ice Tigers in Unterzahl, machten ihre Sache dort aber sehr gut und hatten sogar die besseren Möglichkeiten. Patrick Reimer (23.) und Chris Brown (25.) kamen aussichtsreich zum Abschluss, Strahlmeier hielt sein Team allerdings im Spiel. In der Folge verloren die Ice Tigers ein wenig den Faden und ließen die immer stärker aufspielenden Wild Wings ins Spiel zurückkommen. In der 33. Minute brannte es auf einmal lichterloh vor dem Nürnberger Tor, als Pat Cannone einen Schuss aufs kurze Eck antäuschte, dann aber zum Bauerntrick ansetzte, den Treutle spektakulär entschärfte. Die Wild Wings machten weiter Druck aufs Nürnberger Tor und verdienten sich dadurch den Anschlusstreffer in der 40. Minute. In Überzahl brachte Alexander Weiß die Scheibe einfach mal mit der Rückhand aufs Tor, Treutle agierte unglücklich und legte sich die Scheibe selbst über die Linie – nur noch 2:1 für die Ice Tigers nach 40 Minuten.
Nach wenigen Sekunden im letzten Drittel hatte Jack Skille das dritte Nürnberger Tor auf dem Schläger, als er sich durch die Mitte durchsetzte und auf einmal völlig frei vor Strahlmeier auftauchte. Skille probierte es flach mit der Rückhand, Strahlmeier bekam seine Schoner aber rechtzeitig zusammen. Die Wild Wings übernahmen aber schnell das Kommando und kamen dem Ausgleich nach fünf Minuten gefährlich nahe. Marcel Kurth spielte mit der Rückhand vors Tor, Maximilian Hadraschek übernahm und schoss nur knapp vorbei. Schwenningen setzte aber nach und glich die Partie in der 46. Minute aus. Mirko Sacher bekam einen Querpass am langen Pfosten und hielt die Kelle rein, traf zunächst nur das Gestänge, brachte den Puck dann aber mit der Rückhand zum 2:2 über die Linie. Erst nach dem Powerbreak im Schlussabschnitt fanden die Ice Tigers wieder zu ihrem Spiel, setzten die Wild Wings unter Druck und erspielten sich Chancen. Jack Skille scheiterte nach gutem Zug zum Tor aus spitzem Winkel (52.), Daniel Fischbuch (53.) und Joachim Ramoser (54.) brachten den Puck ebenfalls nicht an Strahlmeier vorbei. In der 55. Minute spielte Nürnberg in Überzahl und ging wieder in Führung: Will Acton gewann das erste Bully, Daniel Fischbuch legte ab zur blauen Linie, Tim Bender spiele quer und Patrick Reimer hämmerte die Direktabnahme zum 3:2 ins lange Eck. Die Ice Tigers hatten nun das Momentum auf ihrer Seite, aber erst Chris Brown sorgte mit seinem Schuss ins leere Tor zum 4:2 für die Entscheidung (60.). Nur 24 Sekunden später scheiterte Daniel Fischbuch von der linken Seite an Strahlmeier, Patrick Reimer setzte nach und besorgte per Nachschuss den 5:2-Endstand.
Durch den Sieg klettern die Ice Tigers in der Tabelle auf den neunten Platz und vergrößern den Vorsprung auf den elften Platz auf zwölf Punkte.