Das ist ein versöhnlicher Jahresabschluss! Der EV Landshut hat sich im „alten Jahr“ mit einem Sieg von den Fans verabschiedet. Gegen die Lausitzer Füchse behielten die Niederbayern nach einer packenden Partie mit 5:3 die Oberhand.
Mehr als 3100 Eishockey-Fans in der Fanatec Arena verlebten einen kurzweiligen Eishockey-Abend, an dem diesmal Jack Doremus als überzähliger Kontingentspieler auf der Tribüne Platz nahm. Aus Straubing wurde zudem Yannik Valenti als Unterstützung abgestellt – und der Angreifer war mal wieder eine echte Verstärkung.
Doch die Füchse erwischten den besseren Start, weil sie das nötige Quäntchen Glück hatten, als ein Schuss von Clarke Breitkreuz vom Schlittschuh von Nick Pageau ins EVL-Tor abgefälscht wurde (4.). Den EVL zeichnete an diesem Abend vor allem aus, dass die Mannschaft nie aufsteckte, immer positiv blieb und vor allem zum richtigen Zeitpunkt die Tore schoss. Dabei galt es auch, die Fehler des Gegners auszunutzen. Als sich Füchse-Schlussmann Kristian Hufsky etwas zu weit aus seinem Kasten wagte, war Julian Kornelli zur Stelle und besorgte den Ausgleich (8.). Weißwasser zeigte sich aber nicht geschockt, sondern legte erneut vor. Diesmal nutzte Lane Scheidl eine Landshuter Schlafmützigkeit am Bullypunkt gnadenlos aus (11.). In der offenen Begegnung, die durch viele intensive Zweikämpfe geprägt wurde, glich Landshut aber noch vor dem ersten Seitenwechsel aus. In Überzahl packte Yannik Valenti einen unwiderstehlichen Schlagschuss aus und konnte mit seinen Teamkollegen das 2:2 bejubeln (19.).
Im Mittelabschnitt mussten die Hausherren zunächst eine zweiminütige Drei-gegen-Fünf-Unterzahl verteidigen – und das gelang mit Bravour! Dieses Erfolgserlebnis gab den Gastgebern neues Selbstvertrauen und war vielleicht auch ein Grund für die erstmalige Führung an diesem Abend. Allerdings half auch Kristian Hufsky erneut mit. Wieder wagte sich der Goalie aus seinem Tor und schon netzte Jan Pavlu zum 3:2 (29.) ein. Wenn Weißwasser gefährlich wurde, war fast immer Hunter Garlent beteiligt – und deshalb war es auch wenig verwunderlich, dass der Lausitzer Goalgetter höchstpersönlich nach einem unglücklichen Abpraller von Nick Pageau das 3:3 (49.) markierte. Dass der EVL aber dennoch als Sieger das Eis verließ, lag auch an der Effizienz von Yannik Valenti. Nach einem Fehlpass der Gäste in der Spieleröffnung fackelte Valenti nicht lange und schweißte die Scheibe zum 4:3 (50.) in die Maschen. Kurz darauf wurde einem Schlittschuh-Tor von Max Forster die Anerkennung verweigert. Als Weißwasser alles riskierte und den Torwart zog, beseitigte Brett Cameron mit dem 5:3-Endstand alle Zweifel am vierten Landshuter Heimsieg am Stück (59.).
„Das waren heute 60 Minuten harte Arbeit. Knackpunkt war sicher die doppelte Unterzahl im zweiten Drittel, die wir sehr gut verteidigt haben. Natürlich hatte Weißwasser auch Möglichkeiten, aber wir haben als Kollektiv heute 60 Minuten richtig gut gearbeitet. Allerdings sind wir immer noch weit entfernt von den Leistungen, die wir zu Saisonbeginn gezeigt haben. In Selb wollen wir am Freitag natürlich genauso erfolgreich weitermachen“, bilanzierte Heiko Vogler nach dem letzten Heimspiel des Jahres.
Durch den Sieg verbesserten sich die Landshuter auf den siebten Tabellenplatz. Im letzten Spiel des Jahres wartet ein spannendes bayerisches Duell auf den EVL. Am Freitag um 19.30 Uhr geht es in der Netzsch-Arena gegen die Selber Wölfe.