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Die Werdenfelser gingen mit dem Schwung aus dem Heimsieg gegen Höchstadt in die heutige Begegnung in Memmingen, mit nahezu voller Kapelle ging es zu den Indians. Das half allerdings zu Beginn nicht gegen die Anfangsoffensive der Gastgeber. Memmingen führte früh mit zwei Toren, da waren noch keine sechs Minuten gespielt. In Minute 9 dann Überzahl für den SCR. Ein erstes ernstzunehmendes Lebenszeichen. Eine zu kurze Abwehraktion der Indians und Alec Zawatsky stand goldrichtig zum 2:1 Anschlusstreffer. Das beflügelte die Werdenfelser. Nur 120 Sekunden später, Slapshot von der blauen Linie von Felix Linden. 2:2 Ausgleich. Das muntere Scheibenschiessen sollte erstmal weitergehen. Uli Maurer ging nach einem Check in die Kabine und die Gastgeber nutzten die kurzzeitige Verwirrung. Kaum war der Routinier in den Katakomben verschwunden, schlug der Puck erneut im Tor von Andi Mechel ein. Wo ein Führungstreffer ist, da lauert heute auch ein Ausgleichstor. Für jenes sorgte erneut Alec Zawatsky mit seinem zweiten Tor des Tages in der 17. Minute.
Im Mittelabschnitt dauerte es etwas länger, bis der Puck die Torlinie überqueren durfte. Und wie in Abschnitt 1 waren die Gastgeber wieder auf dem Scoreboard. Memmingens Torjäger Pekr wurde sträflich am langen Pfosten allein gelassen und das 4:3 war nur noch Formsache. Die Werdenfelser hatten auch ihre Chancen durch Allavena, Soudek, Höller und Pronin. Allerdings kamen die Pucks nicht platziert genug auf das Memminger Tor. Gegen Ende des 2. Drittels galt es für die Garmischer noch, eine Unterzahlsituation schadlos zu überstehen. Dies gelang und mit nur einem Tor Unterschied ging es somit in den Schlussabschnitt.
Im letzten Drittel passierte bei Fünf gegen Fünf zunächst nichts zählbares. Die Gastgeber hatten, als die Uhr noch rund sieben Minuten anzeigte, die nächste Überzahlsituation, doch auch diese wurde von den Weiß-Blauen gut verteidigt, so dass der Eintor-Rückstand weiterhin Bestand hatte. Und sozusagen im Gegenzug glich Alec Zawatsky mit seinem dritten Tor das Spiel wieder aus. Den direkten Gegenzug können aber auch die Gastgeber, denn nur 10 Sekunden später jubelten wieder die Memminger. Allerdings war der Puck nicht vollständig über der Linie und der Videobeweis brachte die Aufklärung. Weiterhin also 4:4. Das verrückte Spiel war aber noch lange nicht vorbei. 71 Sekunden vor dem Ende zündet erneut Felix Linden die Scheibe ins Tor zur erstmaligen Führung der Werdenfelser. 4:5 kurz vor Schluss und das sollte am Ende auch reichen. 6 Punkte-Wochenende für den SCR, damit reduziert sich der Rückstand auf die Indians auf nur noch sieben Zähler.
