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5:4 Sieg gegen Bad Nauheim im Dienstagskrimi

Þ15 Januar 2014, 04:18
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Verzichten musste Coach Didi Hegen dabei auf Christof Assner, Markku Tähtinen, Maximilian Hadraschek und Stefan Vajs. Mit dabei war dafür vom Förderlizenzpartner Straubing Tigers Marcel Brandt, der mit der Rückennummer 44 auflief. Bad Nauheim musste heute ohne Topscorer Tayler Carnevale auskommen.

Das Heimteam kam heute wie die Feuerwehr aus der Kabine. Hans Detsch hatte bereits in der zweiten Minute die erste Gelegenheit für die Joker. In der vierten Minute war es dann soweit: Im Powerplay gelang Matti Näätänen im Nachsetzen nach Vorarbeit von Max Schmidle und Stephen Schultz das 1:0. Nur zwei Zeigerumdrehungen später wurde ein Schuss von Max Schmiedle unglücklich abgefälscht von einem Bad Nauheimer und fiel über Goalie Guryca ins Netz zum 2:0 – ein Auftakt nach Maß. Genau so ging es auch weiter, bis zur 11. Minute waren die Joker überlegen. Erst jetzt musste Max Sigl gegen Beca, der plötzlich freie Bahn hatte erstmals eingreifen. Danach diktierten die Rot-Gelben wieder das Geschehen. Das blieb auch den Rest des ersten Abschnittes so, in dem der ESVK klar die bessere Mannschaft war. Daher ging der Zwischenstand bis dahin auch absolut in Ordnung.

Hatte man den Eindruck, die Gäste saßen zu Beginn der Partie noch im Bus, so begann das zweite Drittel mit anderen Vorzeichen. Abgesehen von einzelnen Entlastungsangriffen machten die Roten Teufel jetzt bis zur 24. Minute mächtig Alarm. Die beste Gelegenheit für Bad Nauheim hatte Beca, der heute den Goldhelm trug und mit einer schönen Einzelleistung knapp den Torerfolg verpasste – Glück für die Joker in dieser Situation. Auch bis zur Spielhälfte hatten die Gäste in diesem Abschnitt etwas mehr vom Spiel. Ausgerechnet als man hoffen konnte, dass die Mannen um Kapitän Michael Kreitl ihre Führung ausbauen können, gelang den Gästen in Unterzahl in der 31. Minute durch Dorr in einem harmlos aussehenden Konter das Anschlusstor zum 1:2.

Dies beantwortete der ESVK mit wütenden Angriffen, um die Führung wieder auszubauen. Erst wurde ein guter Versuch von Marcel Brandt in der 33. Minute noch nicht belohnt, dann fasste sich zwei Minuten später der heute sehr auffällige Matti Näätänen ein Herz und zog von halbrechts los, tankte sich schön durch, umkurvte das Gehäuse und legte ideal auf dem vor dem Tor wartenden Hans Detsch ab, der nur noch zum 3:1 einschieben musste. Ein schöner Treffer. Es folgte ein gutes Powerplay für den ESVK, zunächst mit fünf gegen drei, dann mit fünf gegen vier, mit zahlreichen Chancen, unter anderem für Maury Edwards und Matti Näätänen, dessen Schuss knapp am Winkel vorbei strich. Die Überzahl führte leider nicht zum weiteren Torerfolg, der verdient gewesen wäre. Kurz vor Schluss des zweiten Drittels gab es bei nach einer Auseinandersetzung neben dem Tor von Sigl für alle unverständlicher Weise nur eine Strafe gegen Jakub Körner, Beca von den Gästen, der auch beteiligt war, wurde nicht hinausgestellt. Nach anfänglicher Druckphase der Roten Teufel und der anschließenden Gegenwehr des ESVK, war das 3:1 ein nicht unverdienter Zwischenstand nach dem zweiten Drittel.

Die Joker mussten das letzte Drittel also mit einer doppelten Unterzahl beginnen. Als gerade der vierte Kaufbeurer zurück auf dem Eis war, gelang Bad Nauheim das 2:3 erneut durch Dorr. Die Zuschauer sahen nun ein völlig offenes Spiel. In der 46. Minute bot sich für Max Schmidle die Riesenchance zum 4:2. Ausgerechnet im direkten Konter fiel der Ausgleich - schon wieder war es die Nummer 19 der Gäste, Michael Dorr, der heute zum „Serientäter“ wurde. Die Vorlage kam von Pinizzotto, der ihn schön freispielte, so dass Dorr in die freie rechte Ecke schießen konnte. Der ESVK war danach um den erneuten Führungstreffer bemüht, vor allem der auffällige Schultz trieb das Team immer wieder an. In der 48. Minute ging ein Schuss von Marcel Brandt ganz knapp vorbei. Die Joker warfen jetzt alles nach vorne. Als in der 55. Minute Matti Näätänen, den Puck aus acht Metern zum 4.3 ins Netz hämmerte, dachten alle Zuschauer, das sei die Erlösung gewesen. Doch weit gefehlt! Drei Minuten vor Schluss hatte der quirlige Stephen Schultz sogar die Entscheidung auf dem Schläger, der nach guter Vorarbeit von Schmidle in einer zwei auf eins Situation freigespielt wurde, aber Guryca hielt mit einem super Save. Ähnlich ging es Konstantin Firsanov nach Pass von Körner zwei Minuten vor dem Ende, der frei vor Guryca auftauchte, aber zu zentral schoss. Aus dem Nichts dann der Schock! Der Ausgleich für Bad Nauheim eine Minute und 54 Sekunden vor Schluss - selbstverständlich wieder durch Dorr, der mit einem Weitschuss seinen vierten Treffer erzielen konnte. Ernüchterung auf den Rängen! Als der Bad Nauheimer Kyle Helms eine Minute und acht Sekunden vor dem Ende wegen Spielverzögerung auf die Strafbank musste, nahm ESVK Coach Didi Hegen eine Auszeit. Dies hatte Erfolg: 41 Sekunden vor Schluss fand im Powerplay ein satter Schlagschuss von Maury Edwards den Weg ins Netz zum verdienten 5:4 Sieg für den ESVK. Alle waren glücklich, dass dieser Krimi ein gutes Ende für die Heimmannschaft nahm.

In der anschließenden Pressekonferenz waren für Gästetrainer Heinrizi das verschlafene erste Drittel und die unglückliche Strafzeit kurz vor Ende der Partie, die Gründe für die eine knappe Niederlage gegen einen ESVK. Für ESVK Trainer Didi Hegen war es ein verdienter Sieg über die gesamten 60 Minuten, der hart erkämpft war und an dem sich das Team Motivation und Schwung für die kommenden Aufgaben holen konnte.

eishockey.net / PM Kaufbeuren

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