Die Dresdner Eislöwen haben ihre erste Testspielniederlage kassiert. Im dritten Saison-Vorbereitungsspiel musste sich die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann am Freitagabend beim DEL2-Kontrahenten Kassel Huskies mit 5:6 geschlagen geben. Die Tore für die Dresdner erzielten Kolb, Knobloch, Petersen, Andres und Kiedewicz.
Im ersten Drittel zeigten sich die Eislöwen extrem effektiv. Die erste gute Gelegenheit hatte Maximilian Kolb, der es mit einem Bauerntrick versuchte. Gerald Kuhn im Huskies-Tor konnte aber parieren. Besser lief es für den Eislöwen in der 13. Minute. Mike Schmitz zog von der blauen Linie ab. Kassel blockte den Schuss, aber Kolb traf im Nachschuss zum 1:0. Zweieinhalb Minuten später durften die Dresdner erneut jubeln. Die Strafe gegen Tom Knobloch war gerade abgelaufen, da bedienten die Gastgeber den Eislöwenstürmer, der sich nicht zweimal bitten ließ und nach Alleingang zum 2:0 einnetzte.
Im zweiten Drittel mussten die Eislöwen zunächst Unterzahlsituationen überstehen, schafften das aber schadlos. In der 30. Minute kamen die Gastgeber aber zum Anschlusstreffer. Lars Reuß bediente Tristan Keck vor dem Dresdner Tor. Den Schus des Kasselers schien Janick Schwendener zu parieren, doch der Puck rutschte zwischen Schoner und Fanghandschuh über die Linie. In der 32. Minute leisteten sich die Eislöwen eine Unachtsamkeit, was Joel Keussen freistehend vor Schwendener mit dem 2:2 bestrafte. Die Dresdner hatten aber die passende Antwort parat. Philipp Kuhnekath behauptete sich gegen zwei Huskies und Kuhn und legte im zweiten Versuch quer zu Jussi Petersen, der keine Probleme hatte den Puck ins verwaiste Tor zu befördern. Die Freude über die erneute Führung hielt aber nicht lange. In Überzahl leistete sich Tomas Andres einen Fehler im Spielaufbau. Lois Spitzner klaute den Puck und traf in Unterzahl zum 3:3 (34.).
Im Schlussabschnitt sollte sich die Partie nicht beruhigen. Die Eislöwen legten in der 44. Minute wieder vor. Andres fälschte einen Schuss von Schmitz unhaltbar für Kuhn ab: 4:3 für die Eislöwen. Aber Kassel schlug erneut zurück. Hans Detsch erzielt den 4:4-Ausgleich, fälschte seinerseits unhaltbar für Schwendener ab (47.). Die Dresdner waren wieder an der Reihe. Andres behauptete sich stark an der Bande, setzte den mitgelaufenen Adam Kiedewicz in Szene, der Kuhn mit einem satten Handgelenkschuss keine Abwehrchance ließ. Aber auch dieses 5:4 für die Eislöwen in der 50. Minute sollte nicht die Entscheidung bedeuten. Eine Strafe gegen Kolb war gerade abgelaufen, da traf Detsch zum 5:5 (53.). Für die Spielentscheidung sorgte schließlich Pierre Preto in der 56. Minute, der das 6:5 für Kassel erzielte. Auf diesen ersten Rückstand an diesem Abend fanden die Eislöwen keine Antwort mehr.
Weiter geht es für die Dresdner am Sonntag mit dem nächsten Gastspiel. Dann warten um 16:30 Uhr die Icefighters Leipzig aus der Oberliga Nord auf die Eislöwen.