Deutsch 
Zum letzten Heimspiel des Jahres 2021 kamen die Kölner Haie nach Nürnberg zum Duell mit den Ice Tigers. Vor 18 Tagen gab es das Aufeinandertreffen schon einmal in Köln, damals hatten die Haie mit 2:1 die Oberhand behalten. Chris Brown verpasste das Spiel mit Schulterproblemen, dafür kehrte Tim Fleischer ins Team von Tom Rowe zurück. Beide Mannschaften begannen schwungvoll, bis zur ersten Chance dauerte es aber vier Minuten. Nick Welsh hatte diese mit einem Schuss von der rechten Seite aufs lange Eck, Tomas Pöpperle parierte gerade noch mit der Stockhand (5.). Kurz darauf setzte sich Ryan Stoa über die linke Seite kommend gut durch und spielte zurück zu Dane Fox, der Pöpperle mit einem Direktschuss aufs lange Eck prüfte (6.). Die Haie zeigten sich zu Beginn effizienter und gingen in Überzahl mit ihrer ersten echten Torchance direkt in Führung. Mark Olver nahm einen Aufbaupass an der blauen Linie gut mit und spielte vor dem Tor so genau quer, dass Quinton Howden am langen Pfosten nur noch zum 0:1 einschieben musste (7.). Die Ice Tigers fanden die passende Antwort aber schnell und glichen die Partie in der 9. Minute aus. Dane Fox setzte sich in der Rundung stark gegen Patrick Sieloff durch und bediente Tyler Sheehy, der Pöpperle mit einem platzierten Handgelenkschuss auf die Stockhandseite keine Chance ließ.
In einer engen Partie hatten beide Teams ihre Möglichkeiten, Alex Dubeau konnte sich in der 17. Minute gegen den Schlagschuss von Maury Edwards beweisen, auf der anderen Seite lenkte Gregor MacLeod eine Hereingabe von Nick Welsh in Überzahl knapp am Tor vorbei (19.), so dass es nach dem ersten Drittel beim insgesamt leistungsgerechten Unentschieden blieb. Im Mittelabschnitt dauerte es knappe fünf Minuten bis zur ersten Torchance, die die Ice Tigers auch gleich zur 2:1-Führung nutzten. Gregor MacLeod kam hinter dem Kölner Tor an die Scheibe und spielte einen blitzschnellen Pass an den langen Pfosten, wo Daniel Schmölz goldrichtig stand und die Scheibe über die Linie drückte (25.). Eine knappe halbe Minute später kam es allerdings zum negativen Höhepunkt der Partie: Marcel Müller nahm Nick Welsh mit einem üblen Kniecheck aus dem Spiel und musste mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vorzeitig unter die Dusche. Für Nick Welsh war die Partie ebenfalls beendet, Tom Rowe konnte bei der Pressekonferenz aber vorsichtige Entwarnung geben: “Wir gehen von einem Pferdekuss aus.” Kurz vor Ende des langen Überzahlspiels erhöhten die Ice Tigers dann auf 3:1. Gregor MacLeod schoss von der blauen Linie und Blake Parlett fälschte vor dem Tor unhaltbar für Tomas Pöpperle ab (30.).
Jake Ustorf lief in der 35. Minute alleine aufs Kölner Tor zu, scheiterte aber an Pöpperles Fanghand (35.). Die Ice Tigers hatten die Partie nun im Griff, verpassten es aber, ihre Führung nach 40 Minuten deutlicher zu gestalten. Das holten sie allerdings im letzten Drittel nach. Die Ice Tigers spielten weiterhin hochkonzentriert, ließen die Haie nicht ins Spiel zurückkommen und erhöhten in der 50. Minute auf 4:1. In Überzahl war es Patrick Reimer, der Pöpperle mit einem Handgelenkschuss aus spitzem Winkel überwand. Die Haie wurden in der 53. Minute noch einmal gefährlich, Alex Dubeau konnte sich gegen Maximilian Kammerer aus dem Slot aber noch einmal sehenswert auszeichnen. Das Spiel war natürlich längst entschieden, die Ice Tigers ließen aber nicht locker und legten noch einmal zwei Tore nach. In der 56. Minute spitzelte Marko Friedrich einen Haie-Querpass aus dem eigenen Drittel, lief alleine aufs Kölner Tor zu und jagte die Scheibe aus dem Handgelenk zum 5:1 in den Winkel. Aber auch das war noch nicht der Endstand. 100 Sekunden vor Schluss war es Tyler Sheehy, der einen Schlagschuss von Andrew Bodnarchuk unhaltbar für Pöpperle abfälschte und den hochverdienten 6:1-Endstand besorgte.
