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6:3 Sieg in Kaufbeuren - Wölfe grüßen von Platz 1

Þ20 September 2010, 05:10
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Nach dem Derbysieg am Freitag waren die Wölfe auch in Kaufbeuren konzentriert zu Werke gegangen, erspielten sich zu Beginn einige gute Chancen, verpassten es aber wie am Saisonstart, diese in eine Führung umzumünzen. Acht Minuten waren gespielt, als ein Freiburger Angriff im gegnerischen Drittel abgewehrt werden konnte und die Hausherren den anschließenden Konter zum 1:0 durch Michael Fröhlich verwerten konnten.

Kaufbeuren konnte in der Folgezeit immer wieder gefährlich vor dem Kasten von Imrich Petrik auftauchen, doch der slowakische Goalie blieb souverän und ließ keinen weiteren Gegentreffer zu. Seine Vorderleute kämpften derweil noch vor der ersten Pause um den Ausgleich
- und wurden 52 Sekunden vor der Sirene dafür belohnt. Ibo Weissleder verwertete einen Nachschuss zum nicht unverdienten 1:1.

Das Freiburger Eigengewächs sorgte auch im zweiten Drittel für Ekstase im Wölfe-Block. In Unterzahl erkämpfte sich der kleine Angreifer die Scheibe, lancierte einen Konter und schloss diesen sehenswert ab: Mit einem wunderbaren Handgelenkschuss netzte der 20-jährige völlig abgeklärt zur erstmaligen Gäste-Führung ein. ESV-Goalie Stefan Vajs war chancenlos gewesen. Mit einem Doppelpack hatte Weissleder die Wölfe in Front geschossen. Kaufbeuren blieb aber auch danach gefährlich, allerdings konnte sich Petrik unter anderem mit einer beeindruckenden Doppelparade auszeichnen. Eine kleine Unachtsamkeit bescherte den Allgäuern jedoch das 2:2. In Überzahl hatten die Wölfe gewechselt, lediglich ein Verteidiger blieb zur Absicherung hinten. Kaufbeuren wechselte ebenfalls, wobei Dominic Krabbat die Nähe zum Angriffsdrittel nutzte und unhaltbar verwandelte.

Ein Rückschlag? Nein, denn das zeichnete die Südbadener in dieser Partie erneut aus: Sie ließen sich nicht beirren, zeigten vollen Einsatz und kamen umgehend zum dritten Tor des Abends. Im Powerplay hatte Milan Karlicek die Scheibe vors Tor gebracht und Barry Noe fälschte gekonnt zum 3:2 ab. Das Überzahlspiel war - wie schon gegen Schwenningen - recht effizient. Dies zeigte sich auch zu Beginn des Schlussabschnitts. Der Druck auf das gegnerische Gehäuse war groß gewesen und so war es nur die logische Konsequenz, dass Chris Billich einen Abpraller zum 4:2 nutzen konnte. In der 45. Minute folgte die Vorentscheidung. Mark Heatley hatte Vajs mit einem Handgelenkschuss geprüft, der ESV- Schlussmann konnte die Scheibe an den Pfosten ablenken. Des einen Freud, des andern Leid: Vom Gestänge prallte der Puck an Vajs' Rücken und trudelte über die Linie - Heatleys Tordebüt in der 2. Bundesliga für die Wölfe!

Die Wölfe agierten souverän und sicher, lauerten zuweilen auf gefährliche Konter und standen weitestgehend sicher in der Defensive. Brachen die Hausherren einmal doch durch, war Imrich Petrik zur Stelle. Einzig fünf Minuten vor Schluss war auch der Slowake machtlos gewesen, nachdem Rob McFeeters ein starkes Solo hingelegt und Mike Wehrstedt die Scheibe auf die Kelle legte, so dass dieser nur noch ins Freiburger Tor einschieben musste. Die zarten Hoffnungen der Kaufbeurer auf eine Aufholjagd zerstörten die Wölfe jedoch postwendend. Gleich die erste Chance, den Sieg endgültig unter Dach und Fach zu bringen, nutzten sie. Kevin Lavallee war auf die Reise geschickt worden, der kanadische
Angreifer zockte Vajs aus und verwandelte zum 6:3 Endstand.

Eine starke Mannschaftsleistung bescherte den Wölfen den zweiten Sieg am ersten Zweitliga-Wochenende. Hervorheben kann man unter anderem Ibo Weissleder, der nicht nur gewohnt kampfstark auftrumpfte, sondern auch mit seinen beiden Treffer wesentlichen Anteil am Freiburger Erfolg hatte. Außerdem war Imrich Petrik seiner Mannschaft ein starker Rückhalt gewesen. Am Ende stand ein verdienter "Dreier" für die Breisgau-Eishockeyaner, welche - auch weil der bisherige Spitzenreiter Bremerhaven spielfrei hatte - nach dem zweiten Spieltag auf dem ersten Platz der 2. Bundesliga stehen!

Der überzeugende Auftritt der Wölfe und der Sieg im Allgäu wurde vom mitgereisten Anhang lautstark gefeiert. Ohnehin hatten die Freiburger Fans ihre Mannschaft über die gesamten 60 Minuten phänomenal unterstützt und für beste Stimmung im Gäste-Block gesorgt. Die Wölfe und ihre Fans haben nun bis Freitag Zeit, neue Kraft zu schöpfen. Dann steigt in der Franz-Siegel-Halle das Duell zwischen den Wölfen Freiburg und den Ravensburg Towerstars.

Statistik

ESV Kaufbeuren - Wölfe Freiburg 3:6 (1:1, 1:2, 1:3)

1:0 (08:14) Fröhlich (McFeeters, Wehrstedt)
1:1 (19:08) Weissleder (Kunz, Lavallee)
1:2 (23:28) Weissleder (Kunz) 4-5
2:2 (31:19) Krabbat (Sikora, Aßner) 4-5
2:3 (33:52) Noe (Karlicek, Heatley) 5-4
2:4 (41:03) Billich (Capraro, Meyer) 5-4
2:5 (45:06) Heatley (Noe, Karlicek)
3:5 (55:13) Wehrstedt (McFeeters, Soares)
3:6 (55:40) Lavallee (Heatley, Karlicek) 5-4

Strafen: Kaufbeuren 14 + 10 (Fröhlich) - Freiburg 14 + 10 (Gogulla)
Schiedsrichter: Andreas Aumüller (Ottobrunn)
Zuschauer: 1671

eishockey.net / PM Freiburg

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