Deutsch 
Die Heilbronner Falken lieferten sich ein packendes Duell mit den Indians aus Memmingen und durften sich am Ende über einen 6:3-Erfolg über den bisherigen Tabellenzweiten freuen. Vor 1.700 Zuschauern legte man mit drei schnellen Treffern zu Beginn des Mitteldrittels den Grundstein zum Sieg. Jentsch und Schiller freuten sich über einen Doppelpack, Mapes und Nix waren die weiteren Torschützen der Unterländer.
Von Beginn an entwickelte sich ein flottes Oberligaspiel. Es ging mit wenigen Unterbrechungen rauf und runter, beide Abwehrreihen agierten aber konzentriert und ließen kaum klare Chancen zu. So brauchte es eine Einzelaktion, um den Bann zu brechen. Jentsch bekam die Scheibe im eigenen Drittel, zog über die rechte Seite auf und davon und bezwang Flott-Kucis im Tor der Indians mit einem satten Schuss ins lange Eck. Die Falken hätten diese Führung in der Schlussphase des ersten Durchgangs ausbauen können, doch Ritchie scheiterte frei stehend am gegnerischen Goalie, während Zawatsky nur den Pfosten traf.
Im Mitteldrittel zeigten sich beide Teams dann deutlich effektiver vor dem gegnerischen Tor. Die Anfangsphase gehörte klar den Falken, die im Abschluss nun eiskalt waren und bis zur 26. Minute aus dem 1:0 ein 4:0 machten. Schon nach 73 Sekunden nutzten die Unterländer ihr erstes Powerplay zum zweiten Treffer, Cabana bediente Mapes, der im Slot die Scheibe über die Linie drückte. Nach einer kurzen Memminger Drangphase legte Heilbronn nach. Erst reagierte Jentsch nach einem geblockt Schuss am schnellsten und erhöhte auf 3:0 (24.), 75 Sekunden später ließ Nix mit einem Schuss ins lange Eck Flott-Kucis keine Chance. Gästecoach Daniel Huhn reagierte, nahm eine Auszeit und wechselte seinen Torhüter. Nun stand Louis Eisenhut im Kasten, der gleich in höchster Not gegen Weyrauch retten musste. Die Allgäuer ließen aber keineswegs die Köpfe hängen, sondern stellten nun ihrerseits ihre Offensivqualitäten unter Beweis und schlugen binnen 90 Sekunden zweimal zu. Erst verloren die Falken das Bully im eigenen Drittel, Schubert kam im Slot frei zum Schuss, 4:1. Im Anschluss wurde Routinier Tyler Spurgeon nicht entscheidend gestört und traf aus spitzem Winkel zum 4:2. Den Unterländern gelang es aber, sich wieder zu sortieren, sie ließen im weiteren Verlauf des Mitteldrittels in zwei Unterzahlspielen keinen Gegentreffer zu. In einer packenden Schlussphase konnte man dann das fünfte Tor nachlegen, Eisenhut ließ den Puck prallen, Schiller war zur Stelle und erhöhte eine Minute vor dem Ende auf 5:2.
Anders als am Freitag in Füssen gelang es den Unterländern in den ersten Minuten des Schlussabschnitts, konzentriert zu bleiben. Die ein oder andere gute Chance zum 6:2 ließ man zwar liegen, hielt aber in der Defensive gut dagegen und konnte sich auch auf Patrick Berger im Tor verlassen. Als sich Jentsch eine Strafzeit leistete, nahm Memmingen frühzeitig den Goalie vom Eis und wurde belohnt. Ein abgefälschter Schuss von der blauen Linie fand den Weg in die Maschen zum 5:3 (54.), Peleikis war wohl als Letzter an der Scheibe. Nun drängten die Indians auf den Anschlusstreffer, während Cabana auf der Gegenseite die nächste hochkarätige Möglichkeit, alles klar zu machen, vergab. Memmingen zog drei Minuten vor Schluss noch mal den Goalie, doch dieses Mal ging die Aktion nach hinten los, die Scheibe wurde aus dem Heilbronner Drittel geklärt und kullerte zielsicher ins verwaiste Tor der Indians, Schiller war der Torschütze und setzte so den Schlusspunkt zum 6:3.
