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6:3 Sieg über die Star Bulls Rosenheim

Þ17 März 2012, 08:02
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Hauptverantwortlich für diesen hart erkämpften Sieg war die dritte Kaufbeurer Angriffsreihe, die für fünf der sechs Treffer verantwortlich war.

Doch die Joker wurden bereits nach nur 39 Sekunden kalt erwischt. Patrick Asselin, der hinter dem Tor nicht attackiert wurde, passte auf den vor dem Tor lauernden Ex-Joker Dominic Auger, der völlig frei wenig Mühe hatte, das 0:1 zu erzielen. Die Kaufbeurer wirkten zunächst geschockt und spielten verkrampft und ohne Selbstvertrauen.

Als nach elf Minuten Dominic Krabbat einen Fehlpass der Gäste abfing und unter großem Jobel eiskalt  zum 1:1 Ausgleich versenkte, fiel wohl allen Rot-Gelben ein großer Stein von Herzen. Und die Joker drückten weiter und waren dem Führungstreffer nahe. Christoph Fröhlich und Christian Grosch prüften zunächst Torhüter Maracle, der wenig später viel Glück hatte, als Andrew McPherson in Unterzahl allein auf ihn zulief und die Scheibe genau auf der Torlinie liegen blieb. Just als die Joker wieder komplett waren, kassierten sie das 1:2 nach einem verlorenen Bully. Gaucher hatte einfach einmal von der blauen Linie abgezogen.

Mit viel Wut und wohl einer gehörigen Kabinenpredigt kamen die Joker aufs Eis zurück und durften bereits nach nur zwei Minuten den so wichtigen Ausgleichstreffer durch Christian Grosch bejubeln. Beide Torhüter verhinderten in der Folge mit starken Paraden die Führung einer der beiden Teams. Doch Rosenheims Goalie Maracle musste sich nach einem Schuß durch die Hosenträger von Rob McFeeters in der 26. Minute dennoch geschlagen geben. Dies bedeutete die erstmalige Führung der Joker an diesem Abend, die wenig später nach einer völlig übertriebenen Strafe gegen Kapitän Christof Assner erfolgreich in Unterzahl verteidigt werden musste. Stefan Vajs, der anfangs noch leichte Unsicherheiten zeigte, steigerte sich in der Folge und bewahrte sein Team zweimal hintereinander vor Schlimmerem gegen Rosenheims Stephens. Der überragende Dominic Krabbat erhöhte sieben Minuten vor der Pausensirene gar auf 4:2. Die Joker heizten den Star Bulls nun gehörig ein und suchten die Vorentscheidung, die allerdings weder zweimal Levi Nelson noch Rob McFeeters gelang.

Die Gäste versuchten im letzten Drittel noch einmal alles, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Ein Baindl-Schuß an die Latte und ein starker Stefan Vajs, der gegen Torjäger Asslin mit Glück und Geschick parierte, hätten beinahe den Anschlußtreffer bedeutet. Als Rosenheims Verteidiger Dominic Auger auf die Strafbank wanderte, hatten die Joker sogar die Möglichkeit, den Vorsprung auszubauen. Doch ein unkonzentriertes Powerplay machte es den Gästen leicht, die sogar bei eigener Unterzahl durch Zick, der auch beim zweiten Versuch nicht entscheidend gestört wurde, zum so wichtigen Anschlußtreffer kamen. Das Spiel stand jetzt auf Messers Schneide. Brady Leisenring hätte für etwas Beruhigung sorgen können. Doch nachdem er Goalie Maracle schon ausgespielt hatte, wurde der Winkel einfach zu spitz. Besser machte es wenig später die überragende dritte Reihe in Person von Christian Grosch, der aus einer unübersichtlichen Situation mit viel Einsatz gegen Torhüter Maracle das 5:3 über die Linie bugsierte. Doch zwei vermeidbare Strafzeiten innerhalb von nur 13 Sekunden hätten das Spiel bei dieser langen doppelten Unterzahl durchaus noch einmal kippen können. Doch mit Mann und Maus stemmten sich die tapferen Joker dagegen und überstanden diese kritische Phase schadenfrei. Als Rosenheim zwei Minuten vor dem Ende noch einmal alles versuchte und Goalie Maracle vom Eis nahm, machte Dominic Krabbat - wer sonst an diesem Abend - mit dem 6:3 ins leere Tor alles klar.
In der anschließenden Pressekonferenz sah Gästetrainer Franz Steer zwei Teams auf gleichem Niveau. Seine Mannschaft habe die ersten beiden Gegentore hergeschenkt. Zudem trauerte er den vergebenen Chancen nach dem 4:3 Anschlußtreffer nach.

Ken Latta hob seine dritte Reihe hervor, die das Spiel gewonnen hatte. Als er schließlich für das kommende Spiel in Rosenheim den Einsatz von vier Reihen ankündigte, antwortete sein Pendant Franz Steer schlagfertig mit "das spielst mit Sicherheit nicht" und erntete dafür zurecht großes Gelächter.

eishockey.net / PM Kaufbeuren

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