Die reguläre Spielzeit endete im zähen Spiel zwischen den Eisbären Berlin und den Straubing Tigers mit einem torlosen Remis. Auch in der Verlängerung fand sich kein Gewinner. Jeremy Williams bescherte den Gästen vor 13.619 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena den Extra-Punkt im Penaltyschießen.
Nach einer ziemlich ausgeglichenen Anfangsphase durften sich die Eisbären bereits in der vierten Minute im Powerplay versuchen. Allerdings spielten die Gäste aus Bayern die zwei Minuten souverän herunter und blockten sämtliche Abschlüsse der Berliner. Die bewältigte Unterzahlsituation schien der Mannschaft von Tom Pokel ordentlich Aufschwung gegeben zu haben. Fortan übernahmen die Tigers das Spiel und sorgten im Minutentakt für Gefahr. Aber da war ja noch Kevin Poulin zwischen den Pfosten des Eisbären-Gehäuses. Der Spieler des Monats Dezember 2018 vereitelte in den ersten 20 Minuten alle Abschlüsse, die den Weg zu seinem Tor fanden, und hielt das Spiel offen.
Im Mittelabschnitt wirkte der Hauptstadtclub etwas zielstrebiger nach vorne. Die abgefeuerten Schüsse konnten Straubing-Keeper Jeff Zatkoff jedoch nicht aus dem Konzept bringen. In der 29. Minute konnte der Stanley Cup-Sieger von 2016 aber nur noch hinterherschauen, als Louis-Marc Aubry die Scheibe im Zuge eines Konters in Unterzahl ans Lattenkreuz setzte. Aber auch die Niederbayern scheiterten fünf Minuten danach am Gestänge. Somit ging es torlos in das letzte Drittel.
Auch in den letzten zwanzig Minuten, in denen das Spiel nicht so richtig in Fahrt kam, blieben beide Mannschaften ohne Torerfolg. Straubing drückte rund sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit enorm, scheiterte aber ein ums andere Mal an Poulin – und einmal am Pfosten. Nach 60 Minuten stand weiterhin auf beiden Seiten die Null. Die anschließende Verlängerung endete ebenfalls ohne Treffer. Straubings Top-Scorer Jeremy Williams entschied das Shootout in seinem zweiten Anlauf in der vierten Runde für seine Mannschaft und sicherte den Tigers den zweiten Punkt.