Der einzige Löwe, der sich möglicherweise etwas ärgerte, könnte Torwart Andy Jenike gewesen sein: Vom Shutout als Krönung einer großartigen Leistung trennten den Löwen-Keeper ganze 4,9 Sekunden. Unmittel- bar vor der Schlusssirene hatte Christoph Koziol doch noch für die Moskitos getroffen. Löwen-Trainer Florian Funk ließ sich von der allgemeinen Euphorie allerdings nicht anstecken: „Anfangs war es schwieriger, als ich erwartet hatte. Im ersten Drittel waren wir nicht unbedingt die bessere Mannschaft. Im zweiten Drittel hat es uns der Gegner dann allerdings ziemlich leicht gemacht.“ Essens Trainer Jari Pasanen zeigte sich beeindruckt. Ein Spiel mit einer derarti- gen Intensität wie im ersten Drittel habe sein Team die ganze Saison noch nicht gehabt, gab er zu. „Das war heute ein deutlich höheres Tempo, als bei uns im Westen. Das 7:1 spiegelt genau das wider, was wir heute auf dem Eis gesehen haben. Tölz hat tolles Hockey gespielt, wir hatten keine Chance. Diese jungen Burschen haben uns teilweise vorge- führt.“
Beim erneuten Aufeinandertreffen der beiden Teams am Sonntag (18.30 Uhr) in Essen ist Christian Nieberle Zu- schauer: Der Moskito-Stürmer kassierte im zweiten Drittel zwei Zehn-Minuten-Strafen (Check gegen Kopf und Nacken, unnötige Härte) und ist automatisch für ein Spiel gesperrt. Nächstes Heimspiel der Löwen ist bereits am kommenden Dienstag, 29. März, um 19.30 Uhr.
eishockey.net / PM Tölzer Löwen