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7:1 Sieg gegen die Falken

Keine Chance für Heilbronn in Bad Nauheim

Þ27 November 2020, 23:56
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badnauheim
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Die Roten Teufel rasen mit Tempo durch die DEL2: Im sechsten Pflichtspiel gelang der fünfte Sieg. In der Höhe beeindruckend, denn nach 60 abwechslungsreichen Minuten stand es 7:1 (1:1, 5:0, 1:0) für das Team von Hannu Järvenpää. Dem Finnen stand nach dem deutlichen Erfolg gegen die Heilbronner Falken die Zufriedenheit ins Gesicht geschrieben. „Das war richtig gut, vor allem hat mir unsere defensive Arbeit gefallen“, lobte der Chef-Trainer und hob einen Spieler zu Recht besonders hervor. Youngster Philipp Maurer absolvierte sein Debüt und rechtfertigte das Vertrauen mit einer tadellosen Leistung. Der gebürtige Landshuter verhinderte im ersten Abschnitt einen Rückstand, wirkte sehr konzentriert und wurde nach der Partie als bester Spieler des EC ausgezeichnet. Heilbronn, das ersatzgeschwächt antreten musste, leistete sich nach ordentlichem Start im mittleren Abschnitt zu viele Fehler. „Wir haben eine schwierige Phase, uns fehlen aktuell einige Stammkräfte. Das soll aber nicht als Ausrede gelten“, sagte Trainer Michael Zeiter.

Beide Teams begannen die Partie offensiv. Kein Abtasten, sondern Tempo nach vorne war angesagt. Vor allem die erste Heilbronner Angriffsreihe mit Della Rovere, Wruck und Gervais wirbelte. Gervais hatte auch zwei prima Chancen, doch Philipp Maurer im Kasten der Roten Teufel reagierte jeweils blitzschnell. Das erste Tor fiel etwas überraschend auf der anderen Seite. Eine schnörkellose Kombination führte über El-Sayed und Körner zu Julian Chrobot, der seinen dritten Saisontreffer erzielte und die Hausherren in Front brachte. Die Freude währte allerdings nicht lange. Üffing wanderte wegen Beinstellens auf die Strafbank. Überzahl, das ist im bisherigen Verlauf der Saison die Paradedisziplin der Falken. Nur 14 Sekunden dauerte es, da schob Stefan Della Roverre den Puck zum 1:1 über die Linie.

Der Mittelabschnitt geriet zur großen Gala des EC Bad Nauheim. Die Chancenverwertung war sensationell, konzentriert nutzten die in der Offensive wie entfesselnd aufspielenden Rot-Weißen ihre Möglichkeiten. James Arniel profitierte in der 23. Minute erneut von einem Zuspiel seines kongenialen Mitspielers Hohmann – 2:1. Als erneut die Reihe Hohmann, Pauli und Arniel auf dem Eis stand, fiel der schönste Treffer. Hohmann passte auf Arniel, der tanzte förmlich durch die Reihen der konsternierten Heilbronner und vollendete sehenswert zum 3:1. Anschließend traf Kelsey Tessier in Überzahl. Die Falken blieben weiter offensiv und liefen ins offene Messer. Zunächst steuerte Freddy Cabana alleine auf Keeper Tiefensee zu und schraubte den Zwischenstand auf 5:1. Doch der Tor-Hunger war noch nicht gestillt. Julian Chrobot markierte in der 38. Minute das 6:1. Kaum auszudenken, wären Fans in der Halle gewesen, die Stimmung wäre in diesem furiosen Drittel der Järvenpää-Truppe sicher übergeschwappt.

Im letzten Drittel mehrten sich die Scharmützel, die Schiedsrichter hatten einiges zu tun. Ein böses Foul leistete sich der Heilbronner Gervais gegen Chrobot. Die Quittung: Eine Soieldauerdisziplinarstrafe gegen den Stürmer. Anschließend gerieten sich Glötzl und Della Rovere in die Haare. Der Nauheimer Youngster behielt im kurzen Faustkampf die Oberhand. Kurz zuvor hatte Aaron Reinig mit seinem ersten Treffer für den 7:1-Endstand gesorgt.

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