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Am ersten Adventssonntag trafen die Heilbronner Falken auswärts auf den SC Riessersee. Trainer Frank Petrozza hatte sich für Patrick Berger als Starter im Tor entschieden. Zudem gab es positive Nachrichten aus dem Lazarett der Falken: Nachdem Kapitän Freddy Cabana bereits am Freitag sein Comeback gefeiert hatte, kehrte auch Calder Anderson zurück ins Line-up.
Die Heilbronner Falken starteten konzentriert und setzten früh klare Akzente. Vorne machten sie die einfachen Dinge richtig, und das zahlte sich aus: Bereits in der 5. Minute eröffnete Manuel Nix nach Vorarbeit von Hon und Zawatsky den Torreigen zum 1:0.
Das 2:0 in der 8. Minute fiel auf kuriose Weise: Lars Schiller brachte den Puck aufs Tor, doch ein Riesserseer Spieler fälschte unglücklich ab, und die Scheibe landete im Netz. Nur drei Minuten später legte Thomas Supis nach. Auf Vorlage von Cabana markierte er das 3:0. Beim 4:0 durch Jan Pavlu in der 16. Minute nahm Ritchie Goalie Boehm perfekt die Sicht.
Kurz darauf kamen die Gastgeber zu ihrer besten Chance im ersten Drittel, als ein Riesserseer Spieler allein auf Patrick Berger zulief. Doch Berger zeigte seine Klasse und verhinderte den Anschlusstreffer mit einer überragenden Parade. Es war ein nahezu perfektes Drittel für die Falken – effizient in der Offensive und mit einem glänzend aufgelegten Berger im Tor!
Im zweiten Drittel zeigte sich der SC Riessersee deutlich aktiver und gefährlicher. Die Gastgeber drängten mit schnellen Kontern und kamen zu mehreren Großchancen. In einer 2-auf-1-Situation scheiterte Bair Gendunov jedoch an einer starken Parade von Patrick Berger, der erneut einen herausragenden Abend erwischte. Kurz darauf vergaben die Riesserseer sogar einen 3-auf-1-Konter, da Krenzlin den entscheidenden Pass abfing.
Falken-Coach Frank Petrozza reagierte mit einer Auszeit, um sein Team wachzurütteln. Doch kurz darauf folgte eine Strafe gegen Niklas Jentsch wegen hohen Stocks, die den SC Riessersee ins erste Überzahlspiel brachte. Die Gastgeber hatten eine riesige Möglichkeit, als der Puck von der Bande vors Tor prallte, doch Benedikt Jiranek klärte in höchster Not auf der Linie, bevor Berger die Scheibe sichern konnte.
Als die Falken wieder ins Angriffsdrittel kamen, zeigten sie ihre Klasse: Ein traumhafter Angriff, tape-to-tape gespielt, wurde von Krenzlin eiskalt zum 5:0 vollendet. Trotz weiterer Strafzeiten gegen Vincent und Benedikt Jiranek, die den Gastgebern weitere Chancen eröffneten, hielt die Falken-Defensive dicht. Keine weiteren Tore fielen und die Falken nahmen die komfortable Führung mit in die zweite Pause.
Der SC Riessersee startete mit über einer Minute Überzahl in das Schlussdrittel, konnte jedoch kein Kapital daraus schlagen. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff gelang den Gastgebern durch Christoph Körner immerhin der Ehrentreffer zum 1:5.
Kurz darauf kamen die Falken wieder zu ihrem gefürchteten Powerplay – dem statistisch besten der Liga. Nach einer weiteren Strafe gegen den SCR durften die Unterländer sogar eine Minute in doppelter Überzahl agieren. Robin Just fand dabei Niklas Jentsch, der eiskalt ins leere Tor einschoss. Immer noch mit einem Mann mehr, legten die Falken sofort nach: Calder Anderson tankte sich mit Speed durch und erhöhte auf 7:1, indem er die Scheibe durch die Schoner von Goalie Boehm schob. Anschließend flachte das Spiel ein wenig ab. Riessersee konnte auch während eines Powerplays nach einer Strafe gegen Anderson keine echten Chancen kreieren. Kaum zurück auf dem Eis, setzte Anderson dann mit einem Konter zum 8:1 ein weiteres Highlight. Trotz weiterer Strafen gegen die Falken blieb die Defensive stabil und die Unterländer konnten weiter in Unterzahl glänzen. Ritchie und Weyrauch hatten in einem 2-auf-1-Konter die größte Chance der Schlussphase, blieben aber erfolglos.
Mit einer souveränen und geschlossenen Mannschaftsleistung sicherten sich die Heilbronner Falken einen klaren Sieg und glänzten in allen Spielbereichen. Weiter geht es für die Mannen von Frank Petrozza am kommenden Freitag um 19:30 mit dem Auswärtsspiel in Füssen.
