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Ε-Ζ
(1:0) - (0:1) - (0:1)
20.12.2022, 19:30 Uhr

Abschlussschwache Starbulls verlieren

Niederlage gegen den Deggendorfer SC

Þ21 Dezember 2022, 19:26
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Im Spitzenspiel gegen den Tabellendritten Deggendorfer SC gingen die Starbulls Rosenheim am Dienstagabend vor 2.046 Zuschauern im ROFA-Stadion leer aus. Manuel Strodel traf in der Schlussphase des ersten Drittels in Überzahl zur verdienten Rosenheimer Führung, zahlreiche weitere hochkarätige Torchancen konnten die Grün-Weißen aber wieder einmal nicht in Tore ummünzen. Die Gäste aus Niederbayern glichen im zweiten Drittel aus, erzielten kurz vor Spielende den 2:1-Siegtreffer und brachten den Starbulls damit nicht nur die zweite Heimniederlage der laufenden Spielzeit bei, sondern zogen mit ihnen in der Tabelle nach Punkten (51) gleich.

Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen musste auf den gesperrten Aaron Reinig verzichten. Neben den Langzeitverletzten Brad Snetsinger und Tim Lucca Krüger fehlte auf Rosenheimer Seite zudem krankheitsbedingt Stürmer Stefan Reiter. Marc Schmidpeter war trotz lädiertem Finger mit von der Partie. Beim Tabellendritten aus Deggendorf fehlten Lukas Miculka, Alex Großrubatscher, Niklas Pill und Benedikt Schopper.

Der erste Spielabschnitt gehörte eindeutig den Starbulls, die insbesondere in den ersten zehn Spielminuten die Gäste klar dominierten und phasenweise in deren Zone einschnürten. Der starke Gästetorwart Timo Pielmeier entschärfte ein halbes Dutzend hochkarätiger Rosenheimer Torchancen und hatte Glück, dass ein verdeckter Schuss von Manuel Edfelder knapp neben den Pfosten abgefälscht wurde (2.) und dass Norman Hauner (4.) und Marc Schmidpeter (18.) bei Nachschüssen den Puck über die Latte statt ins Netz bugsierten. Beim ersten, sehr gut anzusehenden Powerplay der Hausherren war es dann aber endlich soweit: Manuel Strodel lenkte ein Zuspiel von Dominik Daxlberger aus kurzer Distanz über die Torlinie zur überfälligen Rosenheimer Führung (19.).

Anzahl und Qualität der Rosenheimer Torchancen nahmen im zweiten Drittel jedoch zusehends ab. Dafür sah das zweite Powerplay der Starbulls ähnlich gut aus, wie das erste – und sollte doch die Wende im Spiel einleiten. Denn Travis Oleksuk leistete sich just in dem Moment, als die Strafzeit der Gäste ablief, einen risikoreichen Pass, den Deggendorfs Petr Stloukal abfing und direkt den von der Strafbank kommenden Julian Elsberger bediente. Der junge Stürmer der Gäste fuhr völlig frei auf Starbulls-Torwart Andreas Mechel zu und zwirbelte die Scheibe über den Innenpfosten zum 1:1-Ausgleich ins Netz (28.). Kurz vor der zweiten Pause verhinderte Andreas Mechel bei einem Solo von Rene Röthke den Führungstreffer der Niederbayern, die nun in der Defensive sehr sicher standen und den Starbulls nur noch wenige Abschlüsse aus gefährlichen Positionen erlaubten.

Mitte des letzten Drittels bekamen die Starbulls noch einmal Oberwasser, aber Schmidpeter scheiterte zweimal am Gästekeeper und Tyler McNeely versäumte es, den einzigen Fehler des Deggendorfer Schlussmannes zu bestrafen, als dieser den Puck hinter dem eigenen Tor vertändelte. Dominik Kolb (48.) und Lukas Laub (53.) zielten in Situationen, in denen Goalie Pielmeier keine Abwehrchance mehr hatte, knapp am Tor vorbei. Genau in die Lücke in der für ihn typischen Manier traf dagegen Thomas Greilinger beim einzigen Deggendorfer Überzahlspiel der gesamten Partie. Der Gäste-Routinier profitierte bei seinem Treffer zum 1:2 aus dem linken Bullykreis ins rechte untere Eck aber auch davon, dass ein Starbulls-Verteidiger ausrutsche (56.). Das letzte Rosenheimer Powerplay in den Minuten danach verpuffte. Ohne Torwart und mit zusätzlichem Feldspieler wäre der Ausgleichstreffer dagegen noch möglich gewesen, doch ein abgefälschter Schuss von Steffen Tölzer landete Sekunden vor der Schlusssirene nur am Pfosten des Deggendorfer Gehäuses.

Der Deggendorfer SC hat dank des 2:1-Auswärtssiegs im ROFA-Stadion nun 51 Punkte auf dem Konto – exakt so viele, wie auch die Starbulls als Tabellenzweiter. Die Niederbayern haben aber bereits zwei Spiele mehr absolviert und bleiben auch wegen des etwas schlechteren Torverhältnisses auf Tabellenrang drei.

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