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Panther siegen in Liberec

Der AEV zieht ins CHL Achtelfinale ein

Þ17 Oktober 2019, 10:20
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Augsburger Panther
Augsburger Panther

Die Augsburger Panther stehen bei ihrer ersten Teilnahme in der Champions Hockey League gleich im Achtelfinale. Die Panther qualifizierten sich durch einen etwas glücklichen 3:2-Sieg bei Bili Tygri Liberec als Gruppenzweiter mit 12 Punkten hinter Gruppensieger Lulea Hockey für die Runde der letzten 16. Die Treffer für den AEV im abschließenden Gruppenspiel erzielten Patrick McNeill (3.), Simon Sezemsky (35.) und Matt Fraser (59.). Für Liberec war Libor Hudacek (7., 20.) erfolgreich.

Traumstart der Panther

Die Panther erwischten dabei einen perfekten Start, denn bereits in der dritten Minute konnten die etwa 1000 mitgereisten Augsburger Fans jubeln. McNeill brachte die Scheibe einfach zum Tor und irgendwie fand sie den Weg vorbei an Marek Schwarz ins Netz der Hausherren.

Und der AEV blieb dran und wollte nachlegen, aber die Defensive der Gastgeber hielt stand. Und nach dem ersten Powerbreak gelang den weißen Tigern auch der etwas überraschende Ausgleich, als Hudacek zu viel Platz hatte und mit einem platzierten Handgelenksschuss das 1:1 erzielen konnte (7.).

Hudacek dreht das Spiel

Dieser Treffer gab Liberec aber deutlich Auftrieb, denn nun waren die Hausherren klar tonangebend und Roy musste einige Male in höchster Not retten. Kurz vor Ende bot sich den Panthern dann die Gelegenheit auf die erneute Führung, als man vier Minuten in Überzahl agieren durfte.

Doch abgesehen von einem gefährlichen Schuss von Brady Lamb (16.) wurde es vor Schwarz nicht gefährlich. Und als Liberec kurz vor der ersten Sirene wieder komplett war, schlug erneut Hudacek zu und traf zwei (!) Sekunden vor der Pause zum mittlerweile verdienten 2:1 (20.).

Das Mitteldrittel sollten die Panther dann erneut vier Minuten lang mit einem Mann mehr beginnen, denn Stieler, der schon einen Check vor dem ersten Powerplay einstecken musste, wurde beim Bully nach dem Führungstreffer der Hausherren im Gesicht getroffen und musste erneut behandelt werden.

Liberec das bessere Team

Doch eine eigene Strafe machte den vermeintlichen Vorteil schnell zunichte und die Gäste waren mehr damit beschäftigt, nicht das 1:3 zu kassieren.

Liberec war klar tonangebend und hatte zahlreiche gute Chancen, aber Roy hatte stets eine Antwort. Als die Panther dann sogar ein drittes Mal vier Minuten Powerplay hatten, konnte sich Roy zudem beim Pfosten bedanken, der beim Versuch von Jan Ordos für den geschlagenen Panthergoalie rettete (30.).

Der AEV dagegen tat sich schwer: Zwar stimmte der Einsatz, aber sowohl bei numerischer Gleichheit als auch in Überzahl wurde es kaum gefährlich und es war im Grunde nur eine Frage der Zeit, wann die weißen Tiger den dritten Treffer erzielen würden.

Sezemsky gleicht aus

Doch das Tor fiel tatsächlich auf der anderen Seite, als Sezemsky freie Bahn hatte und den Puck platziert in den Winkel zum 2:2 beförderte (35.). Der Treffer gab den Gästen etwas Auftrieb, denn in den verbleibenden Minuten des Mitteldrittels konnte man das Geschehen ausgeglichen gestalten und hatte sogar auch einige eigene Chancen.

Im Schlussdrittel hatten die Augsburger dann eine bessere Grundordnung und machten Liberec das Leben deutlich schwerer als noch in den ersten 40 Minuten. Zwar hatten die Hausherren weiter mehr vom Spiel, aber zu viele Großchancen konnte sich der Tabellenfünfte der Extraliga nicht mehr herausspielen.

Fraser mit der Entscheidung

Es blieb allerdings bis zum Ende spannend, denn die Tiger blieben stets gefährlich. Als Liberec-Coach Patrik Augusta in der Schlussphase dann jedoch Schwarz vorzeitig vom Eis nahm, machte Fraser mit seinem Treffer aus dem eigenen Drittel ins leere Tor alles klar.

Auf wen die Panther nun im Achtelfinale treffen, entscheidet sich in der Auslosung am Freitag um 12:00 Uhr. Klar ist jedoch schon, dass der Gegner entweder aus Deutschland (München, Mannheim), Schweden (Frölunda, Skelleftea) oder der Schweiz (Biel, Zug, Lausanne) stammt.

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