ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht
Κ-Ι
(2:1) - (1:4) - (3:0)
09.10.2022, 17:00 Uhr

Achterbahnfahrt mit Happy End

Buchloe holt gegen Waldkraiburg die ersten Punkte der Saison

Þ09 Oktober 2022, 23:28
Ғ1104
ȭ
Buchloe Pirates
Buchloe Pirates

ESV Buchloe holt in einem verrückten Spiel gegen Waldkraiburg die ersten Punkte der neuen Saison

 

Buchloe (chs) Was für ein Auf und Ab – doch am Ende konnten die Buchloer Piraten zum ersten Mal in dieser Bayernligasaison jubeln. Bis die ersten drei Punkte im Heimspiel gegen den EHC Waldkraiburg am frühen Sonntagabend unter Dach und Fach waren, war bei den rund 200 Zuschauern aber jede Menge Zittern und ein wahres Wechselbad der Gefühle nötig. Doch schlussendlich bewiesen die Pirates tolle Moral und setzten sich nach einem starken Schlussdrittel nicht unverdient mit 6:5 (2:1, 1:4, 3:0) gegen die Löwen durch.

 

Nach den zwei deutlichen Niederlagen gegen Miesbach (2:6) und Erding (2:8) zum Auftakt wollte ESV-Trainer Christopher Lerchner erst einmal „stabil und gut sortiert“ ins Spiel reinfinden. Diese Vorgabe setzten seine Schützlinge dann auch recht ordentlich um, weshalb der Buchloer Coach nach dem Auftaktdrittel, welches die Hausherren mit 2:1 für sich entschieden, durchaus zufrieden sein konnte. Schon nach vier Minuten hatte eine schöne Kombination über Luis Hegner und Michal Petrak Markus Vaitl erreicht, der zum 1:0 Führungstreffer einnetzte. Etwas überraschend glichen die Gäste dann mit einem ansatzlosen Schuss von Leon Decker drei Minuten später zum 1:1 aus. Doch die Buchloer, die in den ersten 20 Minuten mehr fürs Spiel taten, hatten darauf sofort die passende Antwort parat: Keine Zeigerumdrehung später fand Michal Petrak mit der Rückhand am kurzen Pfosten nämlich die Lücke und brachte seine Farben wieder mit 2:1 in Front.

Das Mitteldrittel sollte sich dann anfangs zu einem offeneren Schlagabtausch entwickeln. Während beide Teams zunächst einige gute Möglichkeiten liegen ließen, kassierten die Freibeuter nach 28 Minuten erneut den Ausgleich. Wie schon am Freitag musste man dabei ein Unterzahltor schlucken, als man vom Bully in der neutralen Zone weg in einen 2 auf 1 Konter lief und Sebastian Stanik humorlos zum 2:2 abschloss. Zwar dauerte es auch dieses Mal nur wieder ganze 39 Sekunden, ehe Alexander Krafczyk mit einem Blueliner zum 3:2 noch in der gleichen Powerplay-Situation den alten Abstand wiederherstelle (29.). Doch die Buchloer wirkten fortan nicht mehr so konzentriert und aufmerksam wie im ersten Abschnitt. Und so glichen die Gäste ihrerseits Sekunden später erneut mit einem Tempogegenstoß durch Stanik zum dritten Mal aus (30.). Die Gennachstädter schienen nun etwas beeindruckt und verloren in der Folge immer mehr den Zugriff in der Defensive. „Da kommt dann alles zusammen“, analysierte Lerchner nach der Partie. „Wir verlieren unsere Ordnung, hören praktisch auf zu laufen und gewinnen fast keinen Zweikampf mehr“, so die kritischen aber wahren Worte des ESV-Trainers. Fast schon folgerichtig bestraften dies die jetzt überlegenen Waldkraiburger auch verdient mit dem 3:4 durch Florian Maierhofer (33.) und dem 3:5 von Jan Loboda (38.), womit die Rot-Weißen mit einer Hypothek von zwei Toren Rückstand ins letzte Drittel mussten.

Dort plätscherte das Spiel zunächst etwas vor sich hin, ehe die Piraten ihr Kämpferherz wiederfanden und eine beeindruckende Moral bewiesen. Eingeläutet durch den 4:5 Anschlusstreffer von Lucas Spindler (49.) legten die Buchloer eine starke Aufholjagd hin. Die Körpersprache war jetzt wieder eine deutlich andere, vor allem nachdem Alexander Krafczyk den Puck nach gutem Einsatz von Markus Vaitl zum 5:5 Ausgleich über die Linie drückte (53.). Das Spiel war also wieder völlig offen, wobei vor allem die Buchloer noch einmal alles reinlegten, um den ersten Dreier der noch jungen Saison einzufahren. Und dieser Aufwand wurde eineinhalb Minuten vor dem Ende tatsächlich belohnt, als Markus Vaitl einen starken Querpass von Michal Petrak zum vielumjubelten 6:5 Siegtreffer in die Maschen setzte.

 

„Das wir im Mitteldrittel vier Gegentore kassieren, darf natürlich nicht passieren. Aber die Jungs haben den Kopf nicht in den Sand gesteckt, brutale Moral bewiesen und alles reingehaut“, zeigte sich Lerchner vom furiosen Finish seiner Mannschaft beeindruckt und zugleich erleichtert, dass die ersten Punkte nach einer richtigen Achterbahnfahrt auf dem ESV-Konto verbucht sind.

Anzeige
â
Anzeige
Anzeige