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Zweimal standen sich Mannheim und Bremerhaven in dieser Saison bereits gegenüber, beide Male behielt Mannheim die Oberhand. Nahezu unglaublich: Für die beiden Siege mit insgesamt fünf Zählern brauchten die Adler lediglich drei Tore. Ende November, beim bislang letzten Aufeinandertreffen, gelang Markus Hännikäinen der entscheidende Treffer, Felix Brückmann sicherte sich einen Shutout. Was sich im vergangenen Monat bei den Seestädtern getan hat, beleuchten wir in unserem Performance-Check.
Form: Viel Licht, ab und zu mal ein kleiner Schatten – so könnte man die jüngsten Wochen der Pinguins zusammenfassen. Nach der Niederlage in Mannheim wurden die Eisbären knapp mit 2:1 bezwungen, die Löwen Frankfurt kamen mit 1:7 unter die Räder, Augsburg hatte beim 1:4 nicht viel zu melden und auch die Erfolge gegen Schwenningen (3:2) und im Topspiel in Ingolstadt (3:2 n.P.) sprechen eine deutliche Sprache. Da ist ein Ausrutscher wie das 0:4 in Iserlohn am Nikolaustag zu verzeihen. Jüngst hatte das Team von Cheftrainer Alexander Sulzer gegen Nürnberg das Nachsehen, unterlag trotz mehrmaliger Führung am Ende mit 6:7 nach Penaltyschießen. Gegen Schlusslicht Düsseldorf mühte sich der Vorjahresfinalist zu einem 2:1-Sieg nach Verlängerung.
Torhüter: Es ist statistisch das beste Torhüter-Duo der Liga. Kristers Gudlevskis und Maximilian Franzreb führen die Ligawertungen in Sachen Gegentorschnitt und Fangquote an. Der 32 Jahre alte Lette hat dabei die Nase knapp vorn. Ein Gegentorschnitt von 1,59 und eine Fangquote von 94,07 Prozent sind absolute Spitzenwerte. Der vier Jahre jüngere Franzreb muss sich aber keinesfalls verstecken. Mit einem Gegentorschnitt von 1,76 und einer Fangquote von 93,97 trennen die beiden Schlussleute nicht sonderlich viel. Die insgesamt erst 48 Gegentore nach 27 Partien sind noch immer ein surrealer Wert. Der zweitniedrigste Wert kommt von unseren Adler und liegt bei 65 Gegentoren. Schlusslicht in dieser Wertung ist Düsseldorf mit 104 Gegentreffern.
Verteidigung: Für gute Leistungen zwischen den Pfosten braucht es auch unweigerlich eine stabile Defensive. Die beiden Dänen Phillip Bruggisser und Nicholas B. Jensen sowie Matthew Abt bilden den robusten Kern der Verteidigung. Bruggisser ist ein unangenehm giftiger Gegenspieler, Jensen überzeugt mit Körperlichkeit. Außerdem verfügen beide über einen guten Hockeyinstinkt, konnten bereits 16 beziehungsweise 19 Vorlagen verbuchen.
Sturm: Kein Geheimnis, keine Überraschung: Der Karawanken-Express, die Sturmformation um Ziga Jeglic, Jan Urbas und Miha Verlic, ist wieder einmal maßgeblich am offensiven Ertrag beteiligt. 30 Tore und 42 Vorlagen gehen auf das Trio. Aber mit Max Görtz, Ross Mauermann, Dominik Uher und Alex Friesen sorgen auch die Reihen dahinter für Torgefahr. Die gesamte Mannschaft der Pinguins läuft wie ein feinjustiertes Uhrwerk. Der Kern ist eingespielt und jeder im Team marschiert in dieselbe Richtung mit. Auch die Mehrbelastung durch die Champions Hockey League, die Reise der Norddeutschen endete am Dienstag im Viertelfinale, steckte das Ensemble gut weg.
Special Teams: Richtig starke 29,49 Prozent Erfolgsquote in Überzahl, noch kein Gegentor bei eigener numerischen Überlegenheit, dazu mit 90 Prozent das stärkste Unterzahl der Liga – die Special Teams der Pinguins können sich sehen lassen.
