Auch im vierten Spiel nach dem Jahreswechsel entschied nur ein Tor die Partie, diesmal haben stark dezemierte Adler jedoch das Nachsehen. Mit einer 2:3-Niederlage nach Verlängerung gegen die Düsseldorfer EG endete die seit dem 30. Dezember andauernde Erfolgsserie der Adler. Die Tore von Markus Eisenschmid und Matt Donovan waren beim Comeback von Tyler Gaudet zu wenig, um gegen die DEG mehr als einen Punkt zu ergattern.
Die Adler nahmen den Schwung aus der Freitagspartie in Straubing mit ins Heimspiel gegen die DEG und dominierten das Match über weite Strecken. Als Torhüter Felix Brückmann in der 16. Minute erstmals ernsthaft gefordert wurde, war sein Gegenüber Henrik Haukeland schon warmgeschossen. Ryan MacInnis (2. Minute) und Borna Rendulic (9.) waren mit den besten Gelegenheiten am Norweger im Kasten der DEG gescheitert. Ausgerechnet mit dem eigenen Überzahlspiel kam ein Bruch ins Spiel, denn direkt im Anschluss gingen die Rheinländer durch Philip Gogulla in Führung (18.).
Markus Eisenschmid brachte die Hausherren mit dem hochverdienten Ausgleich zu Beginn des zweiten Abschnitts ins Spiel zurück (23.), doch die Überlegenheit der Adler sollte sich nicht auszahlen. Trotz eines Schussverhältnisses von 23:5 zugunsten der Blau-Weiß-Roten führte Düsseldorf zur zweiten Pause mit 2:1 – Stephan MacAulay hatte sein Team erneut in Front gebracht (37.).
Abermals kamen die Adler gut aus der Pause, Matt Donovans Abstauber in der 43. Minute brachte das 2:2. Aufgrund des kurzen Kaders fehlte Mannheim in der Folge aber mehr und mehr die Kraft, um den Siegtreffer noch zu erzwingen. Gegen Stephen Harper sicherte Brückmann seiner Mannschaft in der 58. Minute noch einen Punkt, doch in der Verlängerung war der Torhüter der Adler beim Alleingang von MacAulay machtlos (63.).
Die Adler Mannheim müssen in den kommenden rund zehn Wochen auf Stürmer Nigel Dawes verzichten. Der 37-Jährige erlitt in der Auswärtspartie in Straubing eine Beinverletzung.
„Nigel ist ein wichtiges Element unseres Sturms. Mit seiner Erfahrung, seiner Übersicht und seinem Spielverständnis sorgt er stets für Gefahr in der Offensive. Zudem ist Nigel mit seiner Routine eine wichtige Führungspersönlichkeit in der Kabine. Es ist extrem schade, dass wir auf ihn in der Schlussphase der Hauptrunde verzichten müssen“, äußert sich Adler-Manager Jan-Axel Alavaara zum Ausfall des Kanadiers.
Dawes wechselte vor der vergangenen Saison nach Mannheim, avancierte mit insgesamt 48 Punkten aus 50 Partien zum Topscorer der Adler. In der aktuellen Spielzeit rangiert Dawes mit 13 Toren und elf Vorlagen auf Platz vier der internen Scorerliste.